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Worte zur Orientierung von Sohn Martin<br />
Im Nachwort wird auch das spirituelle Konzept des „Taotheismus“ erklärt, der einen Brückenschlag<br />
zwischen östlicher und westlicher Spiritualität darstellt. Indien, der Osten, ist ein uraltes Kulturland<br />
mit sogenannter „ewiger“ Spiritualität: Yoga, Ayurveda und Vegetarismus sind heute nicht<br />
mehr Außenseitermethoden sondern im Bewusstsein der Menschen etabliert. Und im Westen Amerika,<br />
das die stärksten Christlichen Charismen hervorgebracht hat: zuerst die verfassungsmäßige<br />
Religionsfreiheit, dann den „Bible-belt“ und nicht zuletzt das „Buch Mormon“, eine Übersetzung alter<br />
christlicher Schriften (der „goldenen Platten“) aus diesem Lande.<br />
Als sich komplementär ergänzende Praxis nennen wir das den „Taotheismus“, der Elemente aus<br />
beiden Religionen enthält: theistische, etwa in Form der persönlichen Gottesbeziehung, und taoistische,<br />
als zugrundeliegende Philosophie. Für unser „Virtuelles <strong>Matriarchat</strong>“ eignet sich diese Spiritualität<br />
ganz besonders, weil der „Taotheismus“ auch männliche Anteile hat, aber insgesamt unter der<br />
Gottesmutter Maria (Lady-of-all-Nations-pacific) als Mediatorin oder Mittlerin steht. Sie verkörpert<br />
das TAO, also die dialogische Synthese aus Yin (Ost) und Yang (West).<br />
... und Erläuterung zum Stammbaum<br />
Der Stammbaum ist ganz vorn in diesem Buch abgedruckt. Er zeigt die Verwandtschaftszusammenhänge<br />
auf einen Blick und gibt so Orientierung beim Lesen von Clara Clan: <strong>Ein</strong> <strong>virtuelles</strong> <strong>Matriarchat</strong>.<br />
Der Aufbau bzw. das Ordnungsprinzip ist gemäß der Generationsfolge, also von unten nach oben,<br />
jede Generation auf einer Höhe. Innerhalb einer Generation steht <strong>–</strong> bei mehreren Töchtern einer<br />
Mutter <strong>–</strong> die ältere Tochter links der jüngeren, also chronologisch von links nach rechts. Jeweils die<br />
Jüngsten einer Generation sind die Matriarchen des Clara Clans. Die Ehemänner sind namentlich je<br />
unter den Frauen erwähnt; die Söhne werden weggelassen, da sie zum Clan ihrer Ehefrauen gehören,<br />
man könnte sie etwa als Blatt darstellen.<br />
Darüber hinaus ist der Stammbaum farblich gestaltet. Jede Clan-Generation kennzeichnet eine<br />
von sechs Farben. Grün, blau, violett, rot, orange, gelb in sich wiederholender Reihenfolge, wie die<br />
Farben des Regenbogens. Da wir Marias Gemälde-Portraits in diesem Band teilweise anders angeordnet<br />
haben, als es streng genommen dem Aufbau des Stammbaums entspicht, lässt sich auf<br />
diese Weise rasch nachvollziehen, welcher Generation eine portraitierte Frau angehört.<br />
Am Anfang stehen die <strong>Ein</strong>zelportraits der Clara Clan-Frauen, gemalt 2006 und 2007. Darauf<br />
folgen drei Gemälde aus derselben Entstehungszeit, die wir aber von den anderen trennen, weil die<br />
Portraitierten sich auf väterliche Linien zurückführen und somit nicht dem Clara Clan angehören.<br />
Es sind die ältesten Frauen, von denen wir Dokumente vorliegen haben. Darauf folgen Gruppenbilder<br />
der Generationen des Clara Clans. Fast ein Jahrzehnt später gemalt, nämlich 2015 und 2016,<br />
zeigen sie eine deutliche stilistische Veränderung. Am Schluss steht, im Stil der Gruppenbilder, das<br />
jüngste Portrait, unsere aktuelle Matriarche.<br />
Sohn Martin, Wiesbaden am Weltfrauentag 2018