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Fremdsein überwinden (2016)

Kongressband Dreiländerkongress 2016 in Bielefeld

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48. „Immer jünger werden, je älter man wird, das ist die rechte<br />

Lebenskunst“ − Die Weiterbildung zur Fachpflege in der<br />

Psychiatrie wird 40 Jahre alt<br />

Hajo Oetmann, Ute Sturm<br />

Einleitung<br />

Auch 40 Jahre nach der deutschen Psychiatrie-Enquète hat ihre Forderung<br />

nach Professionalisierung und Qualifizierung der psychiatrischen Pflege<br />

nicht an Aktualität verloren. Neben zahlreichen weiteren Bildungswegen ist<br />

die zweijährige berufsbegleitende Fachweiterbildung für psychiatrische<br />

Pflege immer noch ein starkes Instrument dieser Professionalisierung und<br />

Qualifizierung.<br />

Die Fachweiterbildung für psychiatrische Pflege<br />

In Deutschland ist die Fachweiterbildung für psychiatrische Pflege durch<br />

spezielle Weiterbildungs- und Prüfungsverordnungen (WBVO) der Länder<br />

oder mit Bezug zu Richtlinien der DKG geregelt.<br />

In Nordrhein-Westfalen sieht die WBVO-Pflege-NRW für die berufsbegleitend<br />

durchgeführte Weiterbildung eine Dauer von mindestens 2 Jahren vor.<br />

Der Mindestumfang beträgt 720 Stunden modularisiert durchgeführte theoretische<br />

und 1200 Stunden praktische Weiterbildung. Jedes der angebotenen<br />

Module muss mit einer benoteten Prüfung abgeschlossen werden, für<br />

jedes erfolgreich abgeschlossene Modul erhalten die Teilnehmenden ECTS-<br />

Credits.<br />

Laut WBVO-Pflege NRW soll die Weiterbildung im Schwerpunkt Psychiatrische<br />

Pflege die beruflichen Handlungskompetenzen der Teilnehmenden<br />

insbesondere für folgende Aufgabenbereiche erweitern:<br />

„1. Fallsteuerung im Sinne von Bezugspflege und Case Management, 2. Professionelles<br />

Handeln in komplexen Pflegesituationen, 3. Prozesssteuerung,<br />

4. Steuerung eigenen Lernens.“ [1]<br />

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