Berliner Zeitung 13.05.2019
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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 109 · M ontag, 13. Mai 2019 15<br />
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Berlin/Brandenburg<br />
Woidke<br />
erhält einen<br />
Dämpfer<br />
Ministerpräsident ist<br />
SPD-Spitzenkandidat<br />
Die Brandenburger Sozialdemokraten<br />
ziehen mit SPD-Landeschef<br />
und Ministerpräsident Dietmar<br />
Woidke in den Landtagswahlkampf.<br />
Am Sonnabend wurde er in Potsdam<br />
zum Spitzenkandidaten gewählt. Allerdings<br />
erreichte er mit 82,46 Prozent<br />
der Stimmen weniger Rückendeckung<br />
als 2014. Damals bekam<br />
Woidke knapp 95 Prozent der Stimmen.<br />
Mehr Zustimmung bekam<br />
Landtagspräsidentin Britta Stark<br />
(Platz 2) mit 103 Ja-Stimmen. DieAbgeordneten<br />
Inka Gossmann-Reetz<br />
(Platz 8) und KlaraGeywitz (Platz 10)<br />
bekamen 100 bzw. 105 Ja-Stimmen.<br />
41 Direktkandidaten gibt es. (dpa)<br />
GEWINNZAHLEN<br />
Lottozahlen: 10 -15-25-31-42-47<br />
Superzahl: 0<br />
Spiel 77: 1732824<br />
Landeslotterie Super 6: 969058<br />
Glücksspirale: (Gewinner nach Endziffern)<br />
8=10Euro<br />
32 =25Euro<br />
570 =100 Euro<br />
9691 =1000 Euro<br />
96 591 =10000 Euro<br />
598 412 =100 000 Euro<br />
259 877 =100 000 Euro<br />
Prämie: Monatliche „Sofortrente“ in Höhe von<br />
10 000 Euro auf die Nummer 6162 359.<br />
ARD-Fernsehlotterie:<br />
0406 685 gewinnt VW takeup!<br />
5033 336 gewinnt VW Tiguan<br />
6479 528 gewinnt Reise nach Südtirol<br />
3825 821 gewinnt Reise zumEuropa-Park Rust<br />
Prämienziehung (nur für Mega-Lose):<br />
7851 506 gewinnt 1000 000 Euro<br />
096 212 gewinnt 100 000 Euro<br />
43 641 gewinnt 10 000 Euro<br />
4377gewinnt 1000 Euro<br />
65 gewinnt 10 Euro<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
An dieser Stelle berichten<br />
montags <strong>Berliner</strong> über ihren<br />
Berufsalltag. Heute:<br />
Martin Herrmann. Er ist Inhaber<br />
der traditionsreichen Papeterie<br />
„Utermarck Schreibkultur“ in<br />
Schmargendorf, die in diesen Tagen<br />
ihr 100-jähriges Bestehen feiert.<br />
Als Martin Herrmann vor gut sechs<br />
Jahren Inhaber der Papeterie Utermarck<br />
wurde,hatte er zunächst nicht<br />
vor, viel zu verändern. Er war branchenfremd<br />
und wollte schauen, welche<br />
Waren gefragt waren und welche<br />
nicht. Zu letzteren, vermutete er, gehörten<br />
wohl die Adressbücher. Denn<br />
Adressen und Telefonnummern hat<br />
schließlich jeder in seinem Smartphone<br />
gespeichert. „Aber ich wurde<br />
eines Besseren belehrt“, sagt er.<br />
Viele wollten aus der „Cloud“, der<br />
virtuellen Welt, wieder zurück auf die<br />
Erde, so erklärt sich Martin Herrmann<br />
diesen anhaltenden Trend. Sie<br />
wollen wieder etwas anfassen und in<br />
den Händen halten. „UnsereKunden<br />
schätzen, wenn Funktionalität mit<br />
stimmigem Design verbunden ist.“<br />
Das erklärt imPrinzip auch, warum<br />
der IT-Experte Herrmann im Januar<br />
2013 seinen Jobanden Nagel hängte<br />
und die Papeterie von den Nachfahren<br />
ihres Gründers Johannes Heinrich<br />
Karl Utermarck übernahm.<br />
Schicksalhaftes Schreibgerät<br />
„Utermarck Schreibkultur“ befindet<br />
sich in der Breiten Straße in Schmargendorf.<br />
Kleine Einzelhändler sowie<br />
Filialen großer Bäckereien und Optikerunternehmen<br />
sind die Nachbarn<br />
des Ladens mit dem besonderen Sortiment.<br />
Auf einem Tisch werden Blöcke<br />
und Briefkarten mit floralem<br />
Muster aus einer Manufaktur in Florenz<br />
präsentiert. In Regalen stehen<br />
edle Notizbücher. Geschenkpapierbögen<br />
in ausgefallenen Designs hängen<br />
auf einem Ständer.Esgibt Grußkarten<br />
sogar für Zwillingsgeburten.<br />
Eine Treppe führtzueiner zweiten<br />
Ebene,woeine Vitrine für edle Montblanc-Schreibgeräte<br />
steht. Noch weiter<br />
oben, auf einer Empore, findet<br />
sich die wohlsortierte Buchabteilung.<br />
Als sie in den 60er-Jahren eingerichtet<br />
wurde, war sie die erste Buchhandlung<br />
in Schmargendorf.<br />
Diese Buchabteilung hat es Viel-<br />
Leser Martin Herrmann auf Anhieb<br />
angetan. Doch den Ausschlag für die<br />
Übernahme der Papeterie, sagt er,<br />
gab die Montblanc-Schauvitrine.<br />
Denn ein Füller dieser Firma hatte<br />
eine entscheidende Rolle gespielt bei<br />
seiner Suche nach einem neuen Sinn<br />
in seinem Leben.<br />
Schöne neue<br />
Schreibwelt<br />
Martin Herrmann arbeitete viele Jahre erfolgreich<br />
als Softwareentwickler.Dann übernahm er eine<br />
traditionsreiche Papeterie. Ein Glücksfall, sagt er<br />
Name: Martin Herrmann<br />
Martin Herrmann, 1963 in der<br />
Oberpfalz geboren, hatte nach der<br />
Realschule erst einmal Bürokaufmann<br />
gelernt und auch eine Zeit lang<br />
in diesem Beruf gearbeitet. Mit etwa<br />
zwanzig Jahren jedoch, so erzählt er,<br />
habe ihn der Computervirus befallen.<br />
Er belegte einen Kurs an der Volks-<br />
VonMartina Doering<br />
Weiß den Kontakt mit seinen Kunden zu schätzen: Martin Herrmann.<br />
MEINE WOCHE<br />
Beruf: Bürokaufmann, Wirtschaftsinformatiker,Papeterie-Inhaber<br />
Wasverdient man in dem Beruf? Reich wird man damit nicht. Aber es geht aufwärts.<br />
Wiewar Ihre Ausbildung? kaufmännische Lehre, Fachschule für Informatik, Praxis<br />
Wielangearbeiten Sie pro Woche? 50 Stunden<br />
Würden Sie diese Berufswahl wieder treffen? Ja!<br />
SABINE GUDATH<br />
hochschule, woganz kurz auch das<br />
Programmieren erklärt wurde und<br />
war fasziniert.<br />
„Ich habe eine leereSeite vormir“,<br />
erklärt er. „Und ich erschaffe darauf<br />
eine eigene Welt nach meinen Regeln.“<br />
Einige Zeit später kündigte er<br />
seinen Job, besuchte eine Fachschule<br />
für Informatik und startete eine neue<br />
Karriere.<br />
Noch immer lebte er in der Oberpfalz,<br />
aber sein Traum war Berlin. Mit<br />
16 kam er zum ersten Mal hierher.<br />
„Berlin hat mich umgehauen“, sagt<br />
Martin Herrmann. „Die U- und S-<br />
Bahnen, dieses Getriebe, diese interessanten<br />
Menschen, diese Vielfalt.“<br />
Seine Mitschüler brachen in den Ferien<br />
auf nach Indien oder Marokko.Er<br />
fuhr jedes Jahr für einige Wochen<br />
nach Berlin. Als er dann als Software-<br />
Entwickler den Arbeitgeber wechseln<br />
wollte,hatte er eigentlich nur eine Bedingung:<br />
Er wollte nach Berlin.<br />
Wie eine Maschine<br />
1997 hat es geklappt, und er landete<br />
mit seiner Familie in seiner Traumstadt.<br />
Hier arbeitete er für einen großen<br />
US-Softwareentwickler, war erfolgreich,<br />
aber zunehmend unglücklich:<br />
„Ich funktionierte wie eine Maschine<br />
und hatte kaum noch mit<br />
wirklichen Menschen zu tun“, erzählt<br />
Martin Herrmann.<br />
Er dachte daran, die Firma zu<br />
wechseln, sich eine neue Arbeit zu suchen,<br />
ein Buch zu schreiben. Als er<br />
die Optionen zu Papier bringen<br />
wollte, erinnerte er sich eines Montblanc-Füllerhalters,<br />
den er mal als<br />
Präsent bekommen und in einer<br />
Schublade versenkt hatte. Erkramte<br />
ihn hervorund stellte fest, dass er erst<br />
wieder lernen musste, mit der Hand<br />
zu schreiben –eswar höchste Zeit für<br />
eineVeränderung .<br />
DieLösung fand er während einer<br />
Autofahrt, als im Radio über eine<br />
Nachfolger-Börse berichtet wurde.<br />
Diese Börse hilft Firmenchefs, Nachfolger<br />
für ihren Handwerksbetrieb<br />
oder ihr Geschäft zu finden. Im Internet<br />
stieß Martin Herrmann schließlich<br />
auf das Angebot, die Papeterie in<br />
Schmargendorfzuübernehmen.<br />
Martin Herrmann hat seine Entscheidung<br />
nicht bereut. „Der Laden<br />
ist das Gegenteil vonvirtuell“, freut er<br />
sich. „Ich habe Kontakt mit den Kunden,<br />
den Herstellern, fahrezuMessen<br />
und entscheide,was ich in mein Sortiment<br />
aufnehme.“ Underkann sich<br />
jeden Taganden Papierwaren in seinem<br />
Laden freuen, die aus Manufakturen<br />
in Deutschland, Italien, Frankreich<br />
und der Schweiz stammen.<br />
In den vergangenen Wochen haben<br />
sein Team und er nun das 100-<br />
jährige Gründungsjubiläum des traditionsreichen<br />
Geschäftes vorbereitet.<br />
Es wurde mit einem Empfang,<br />
Signierstunden und einem Workshop<br />
begangen und soll der Start in die<br />
nächsten 100 Jahre von „Utermarck<br />
Schreibkultur“ sein.<br />
POLIZEIREPORT<br />
Mann verprügelt.<br />
In der Rigaer Straße in Friedrichshain<br />
haben mehrereUnbekannte einen<br />
rechten Youtuber verprügelt.<br />
Wiedie Polizei am Sonntag mitteilte,<br />
bemerkte ein Passant gegen 1.30 Uhr<br />
mehrereMaskierte,die mit Stöcken<br />
und Knüppeln auf einen Mann einschlugen.<br />
DerZeuge rief die Polizei,<br />
woraufhin die Täter flüchteten. Beamte<br />
suchten die Umgebung nach<br />
den Angreifernab–jedoch ohne Erfolg.<br />
EinRettungswagen brachte den<br />
49-Jährigen in eine Klinik, aus welcher<br />
er sich noch vorder Behandlung<br />
selbst entließ. So konnten seine<br />
Verletzungen am Kopf und an einem<br />
Armdortnicht behandelt werden.<br />
DerStaatsschutz, der für die Verfolgung<br />
politisch motivierter Kriminalität<br />
zuständig ist, ermittelt.<br />
Mit Messer verletzt.<br />
In Neukölln ist in der Nacht zum<br />
Sonntag ein Mann angegriffen und<br />
verletzt worden. Laut Polizei ging der<br />
28-Jährige gegen 0.30 Uhrinden<br />
Anita-Berber-Park. Am Eingang<br />
sprachen ihn zwei Unbekannte an.<br />
AusFurcht vorden beiden versuchte<br />
der Mann wegzurennen, wurde jedoch<br />
eingeholt und vonden MännernzuBoden<br />
gestoßen. Dortschlugen<br />
und traten sie auf ihn ein. Der<br />
28-Jährige floh in den Park,woerauf<br />
einen Passanten traf, der die Polizei<br />
rief. Während der Absuche nach den<br />
Täternfanden die Beamten den<br />
Rucksack, den der Mann auf seiner<br />
Flucht zurückgelassen hatte und<br />
konnten ihn mit vollständigem Inhalt<br />
zurückgeben. DieTäter flüchteten.<br />
Während der ersten Ermittlungen<br />
am Ortfielen den Polizisten zwei<br />
blutende Wunden in Hüfte und Bein<br />
des Überfallenen auf. Es handelte<br />
sich dabei um Stichwunden, so dass<br />
Rettungskräfte angefordertwurden.<br />
Diese brachten den 28-jährigen in<br />
eine Klinik.<br />
Kupfer gestohlen.<br />
Aufeinem Friedhof in Kreuzberghaben<br />
Unbekannte die Dachabdeckung<br />
eines Mausoleums gestohlen.<br />
Am Sonnabend bemerkte ein 72-<br />
Jähriger,dass die kupferne Abdeckung<br />
des Familiengrabes fehlte.Ein<br />
gusseisernes Kreuz, das auf dem<br />
Dach stand, warfen die Täter in die<br />
Umfriedung der Grabstelle.Die Kriminalpolizei<br />
ermittelt nun wegen<br />
Diebstahls und Störung der Totenruhe.<br />
(kop.)<br />
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