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Berliner Zeitung 13.05.2019

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6* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 109 · M ontag, 13. Mai 2019<br />

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Wirtschaft<br />

NACHRICHTEN<br />

Konjunktur auf<br />

Wachstumskurs<br />

DerBauboom und die Konsumfreude<br />

der Verbraucher haben die deutsche<br />

Wirtschaft nach Einschätzung<br />

vonÖkonomen wieder auf Wachstumskurs<br />

gebracht. Diebinnenwirtschaftlichen<br />

Auftriebskräfte seien<br />

weiter intakt, sagte DIW-Konjunkturexperte<br />

Claus Michelsen .„Die<br />

Bauwirtschaft floriert, und der Konsum<br />

dürfte deutlich kräftiger gewesen<br />

sein als im Herbst des vergangenen<br />

Jahres.“ Auch Ifo-Experte Timo<br />

Wollmershäuser erwartet trotz internationaler<br />

Handelskonflikte eine Erholung<br />

der exportorientierten deutschen<br />

Wirtschaft im ersten Quartal.<br />

ZumWachstum hätten auch niedrige<br />

Zinsen und starke Einkommenszuwächse<br />

beigetragen. (dpa)<br />

Thyssenkrupp will<br />

Kündigungen vermeiden<br />

DerIndustriekonzernThyssenkrupp<br />

will beim geplanten Stellenabbau<br />

möglichst ohne betriebsbedingte<br />

Kündigungen auskommen.<br />

Dassehe eine Grundlagenvereinbarung<br />

mit der IG Metall vor, teilte<br />

Thyssenkrupp-Personalvorstand<br />

Oliver Burkhardmit. „Betriebsbedingte<br />

Kündigungen wollen wir vermeiden,<br />

sie sind aber in Ausnahmen<br />

möglich“, heißt es im Tweet Burkhards.Die<br />

Vereinbarung mit der Gewerkschaft<br />

sei ein „gutes Signal“. Sie<br />

beschreibe,„was wir uns zumuten“.<br />

Thyssenkrupp will in den kommenden<br />

drei Jahren 6000 Stellen streichen,<br />

davon 4000 in Deutschland.<br />

DerKonzern steht voreinem radikalen<br />

Strategiewechsel. (dpa)<br />

Mehr Tempo bei der<br />

Verkehrswende gefordert<br />

Die Autobranche sollmehr aufE-Autos<br />

setzen, sagen die Deutschen. FOTO: WOITAS/DPA<br />

Rund 70 Prozent der Deutschen fordernmehrTempo<br />

beider Verkehrswende,damit<br />

die Klimaschutzziele<br />

überhaupt noch erreicht werden<br />

können. Dasgeht aus einer repräsentativen<br />

Umfrage des Meinungsforschungsinstituts<br />

Yougovhervor,<br />

die dem RedaktionsNetzwerk<br />

Deutschland vorliegt. In der Pflicht<br />

sehen die Deutschen dabei allerdings<br />

nicht nur die Politik: Diedeutsche<br />

Autoindustrie müsse bei der<br />

Verkehrswende mehr Gasgeben, um<br />

international wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben, sagen 73 Prozent der Befragten.<br />

(kor)<br />

ADAC hat neuen Vizechef –<br />

Gegenwind fürs Präsidium<br />

Derdurch eine Krise gefahrene<br />

ADAChat einen neuen Vizechef. Der<br />

bisherige Vizepräsident für Verkehr,<br />

Ulrich Klaus Becker,wurde bei der<br />

Hauptversammlung am Wochenende<br />

zum Stellvertreter vonClubpräsident<br />

August Marklgewählt. Fast<br />

38 Prozent der rund 240 Delegierten<br />

der 18 Regionalclubs stimmten allerdings<br />

gegen den Juristen, gut<br />

62 Prozent für ihn. Er war einziger<br />

Kandidat. Becker könnte in zwei<br />

Jahren die Nachfolge des 70-jährigen<br />

Marklantreten. Beider äußerlich<br />

ruhigen Hauptversammlung<br />

verweigerte fast jeder dritte Delegierte<br />

dem bisherigen Präsidium<br />

die Entlastung. Nur68,5 Prozent gaben<br />

grünes Licht. (dpa)<br />

Wieviel Rente bekomme ich?<br />

Wiehoch die eigene Altersvorsorge ausfallen wird, wissen viele nicht. Die Berechnung soll einfacher werden<br />

Von Theresa Dräbing<br />

Zwei von drei Deutschen<br />

kennen ihrekünftige Rente<br />

nicht. Das ermittelte eine<br />

Studie des Vereins Deutsche<br />

Renten Information und der<br />

Frankfurter Goethe-Universität<br />

2017, und auch die aktuellste Erhebung<br />

der Versicherungsgesellschaft<br />

Metallrente von Mai 2019 unter Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen<br />

ergab, dass mehrheitlich das<br />

Wissen über die eigene Altersvorsorge<br />

als schlecht eingeschätzt werde.<br />

Die Befragten können also nicht<br />

einschätzen, wie hoch ihre Rentenansprüche<br />

im Ruhestand voraussichtlich<br />

ausfallen werden und mit<br />

wie viel Geld sie dann auskommen<br />

müssen –und machen sich so auch<br />

weniger stark bewusst, ob für die<br />

eigene Altersvorsorge noch etwas getan<br />

werden muss. Etwa 80 Prozent<br />

des letzten Nettoeinkommens müsste<br />

die Rente hergeben, um den Lebensstandard<br />

halten zu können, so<br />

ein gängiger Richtwert.<br />

Doch selbst wer zumindest seine<br />

Ansprüche aus der gesetzlichen Rente<br />

kennt, bekommt nur schwer einen<br />

Überblick, wie es um das gesamte Alterseinkommen<br />

steht und ob es in<br />

der Summe hinkommt: Welche Einkünfte<br />

können aus anderen Verträgen<br />

erwartet werden –einer betrieblichen<br />

Altersvorsorge, die vor Jahren<br />

abgeschlossen wurde, einem privaten<br />

Rentenversicherungsvertrag<br />

oder weiteren Vermögensgegenständen,<br />

die sich alle in ihren Auszahlungsweisen<br />

unterscheiden?<br />

Auch deshalb planen Union und<br />

SPD derzeit den Aufbau einer Onlineplattform,<br />

auf der Versicherte<br />

ihren individuellen Rentenanspruch<br />

aus verschiedenen Altersvorsorgeverträgen<br />

abfragen können. Eindigitaler<br />

Versicherungsmakler bietet bereits<br />

jetzt die Möglichkeit, sich seinen<br />

Rentenanspruch aus allen Altersvorsorgeprodukten<br />

errechnen zu lassen.<br />

Allein die Renteninformationsblätter,<br />

die Versicherte zugesandt bekommen,<br />

helfen nur bedingt weiter.<br />

Waserfahre ich aus der Renteninformation?<br />

In der Renteninformation –die alle<br />

Versicherten bekommen, die bereits<br />

fünf Jahre indie Rentenkasse<br />

einzahlen und mindestens 27 Jahre<br />

alt sind –steht, wie hoch die erworbenen<br />

Rentenansprüche zum derzeitigen<br />

Zeitpunkt sind, ab wann die Regelaltersrente<br />

bezogen werden kann<br />

sowie auch eine Prognose, wie hoch<br />

die Rente zum Renteneintrittsalter<br />

einmal sein könnte.<br />

„Dabei wirdauch auf die Wirkung<br />

der jährlichen Rentenanpassungen,<br />

der Preissteigerungen und weitere<br />

Aspekte hingewiesen“, sagt Reinhold<br />

Thiede,Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Forschung und Entwicklung der<br />

Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund. Zugrunde gelegt werden die<br />

durchschnittlichen Beitragszahlungen<br />

der vergangenen fünf Jahre–die<br />

Prognose gilt also nur bei gleichbleibendem<br />

Einkommen.<br />

Richtwert: Um den gewohnten Lebensstandard<br />

im Rentenalter zu halten, raten Experten,<br />

dass etwa 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens<br />

dazu zur Verfügung stehen<br />

müssten. Da dieser Wert mit der gesetzlichen<br />

Rente bei den Allermeisten kaum zu erreichen<br />

ist, ergibt sich eine Rentenlücke.<br />

ein Paar Schuhe,das immer und immer<br />

wieder getragen werden kann“,<br />

sagt Adidas-Vorstand Eric Liedtke.<br />

Der neue Laufschuh, der komplett<br />

wiederverwertbar ist, soll nach<br />

einem Jahrzehnt Entwicklungszeit<br />

2021 auf den Markt kommen. Recycelt<br />

werden Schuhe zwar heute<br />

schon. Aber weil sie aus komplexen<br />

Materialmischungen bestehen und<br />

bei der Produktion verklebt werden,<br />

können sie meist nur noch zu minderwertigen<br />

Produkten wie Wasserflaschen<br />

verarbeitet werden.<br />

Adidas glaubt ein Verfahren gefunden<br />

zu haben, mit dem aus einem<br />

DIE LÜCKE ERMITTELN<br />

Rechner: Stiftung Warentest bietet einen<br />

Vorsorgerechner,auchder Fondsverband<br />

stellt auf seiner Website einen Rentenlückenrechner<br />

bereit, ebenso mehrere Versicherer –<br />

häufig wird aber nur die gesetzliche Rente berücksichtigt.<br />

Der digitale Makler Clark berücksichtigt<br />

mehrere Anwartschaften.<br />

alten ein neuer Schuh gemacht werden<br />

kann. Schlüssel ist der Verzicht<br />

auf Klebstoffe und die Verwendung<br />

nur einer Materialart. Kunden sollen<br />

die Schuhe am Ende des Lebenszyklus<br />

an Adidas zurückgeben. Dort<br />

würden sie zu einem Material verschmolzen,<br />

aus dem Komponenten<br />

für einen neuen Schuh entstehen.<br />

Puma wiederum will 2020 einen<br />

Laufschuh auf den Markt bringen,<br />

der sich selbst bindet. Diese Arbeit<br />

übernimmt ein miniaturisierter<br />

Elektromotor.Intelligent werden sollen<br />

Schuhe in einem weiteren Schritt,<br />

erklärt ein Puma-Technikexperte.<br />

GRAFIK: SASCHA JAECK<br />

Welche Informationen fehlen in der<br />

Renteninformation?<br />

Einbezogen werden nur Informationen<br />

zur gesetzlichen Rentenversicherung.ZusätzlicheEinkommenim<br />

Alter, zum Beispiel aus einer Betriebsrente,einer<br />

Riester-Rente oder<br />

aus anderen Formen der privaten Altersvorsorge,<br />

sind in der Renteninformationnichtaufgeführt.<br />

Informationen<br />

hierzu versenden die Anbieter<br />

selbst –allerdings sind die Angaben<br />

untereinander kaum vergleichbar.<br />

Schließlich kann es mal eine Einmalauszahlung<br />

sein, mal variierende<br />

Leistungen oder auch eine unverbindliche<br />

Zielrente.<br />

Angaben zum gesetzlichen Rentenanspruch<br />

werden außerdem in<br />

brutto angegeben, Steuern und Abgaben<br />

sind noch nicht einberechnet.<br />

Dasgilt auch für Preissteigerungen.<br />

Wie kann ich meine Rente trotzdem<br />

anbieterübergreifend berechnen?<br />

Eine Lösung, die seit 2017 auf dem<br />

Marktist, stammt vomdigitalen Versicherungsmakler<br />

Clark. Mit einer<br />

App können Nutzer ihre gesamte<br />

Nettorente aus mehreren Altersvorsorgebausteinen<br />

ermitteln lassen,<br />

wenn sie ihre Rentendokumente<br />

hochladen. Steuern und Abgaben<br />

werden abgezogen und Inflationserwartungen<br />

berücksichtigt.<br />

Clark war auch an der Programmierung<br />

des Pilotsystems der Bundesregierung<br />

beteiligt. Im Herbst will<br />

die Bundesregierung die erforderlichen<br />

Rahmenbedingungen für die<br />

sogenannte „säulenübergreifende<br />

Renteninformation“ festlegen.<br />

Darüber hinaus finden sich im<br />

Netz verschiedene Rechner, umdie<br />

ungefähre Rentenlücke zu ermitteln<br />

–auch dort werden zuvor die<br />

Rentenansprüche abgefragt, allerdings<br />

muss der Nutzer die Angaben<br />

aus den Renteninformationsblättern<br />

selbst herausfiltern.<br />

Welche Schwierigkeiten bleiben<br />

weiterhin?<br />

Auch bei der App-Lösung von<br />

Clarkist es beispielsweise nicht möglich<br />

Aktienprodukte bei der automatischen<br />

Berechnung miteinzubeziehen.<br />

Niels Nauhauser vonder Verbraucherzentrale<br />

Baden-Württemberg<br />

kritisiert außerdem, dass aufgrund<br />

der Komplexität von solchen Hochrechnungen<br />

die Gefahr bestehe,dass<br />

Vorhersagbarkeit suggeriertwird, wo<br />

es sie nicht gebe. „Prognosen sind<br />

weder für die Kapitalmarktentwicklung<br />

noch für das zukünftige Verhalten<br />

der Anbieter zuverlässig möglich“,<br />

sagt Nauhauser. Sinnvoller sei<br />

es,die Rentenprodukte an sich unter<br />

die Lupe zu nehmen.<br />

Thiede von der Deutschen Rentenversicherung<br />

sieht ebenfalls<br />

Schwierigkeiten, jedoch in erster Linie<br />

bei der Vergleichbarkeit der Leistungen.<br />

Dennoch ist er überzeugt:<br />

„Es wäre zweifellos eine Verbesserung,<br />

wenn jeder möglichst vollständige<br />

Informationen darüber bekommt,<br />

was er im Alter zu erwarten<br />

hat.“<br />

Sportschuhe werden zum Hightech-Produkt<br />

Bald soll es Sneaker geben, die sich selbst binden, dem Fuß anpassenund komplett wiederverwertbar sind<br />

Von Thomas Magenheim<br />

Die Zeiten, in denen man Sportschuhe<br />

bedenkenlos Schlappen<br />

nennen konnte, nähern sich ihrem<br />

Ende. Essind nicht allein die heimischen<br />

Sportartikler Adidas und Puma,<br />

die immer mehr Hochtechnik in<br />

ihre Laufschuhe bringen –aber vor<br />

allem sie. Adidas kann sichtbare Erfolge<br />

bei der Wiederverwertbarkeit<br />

vorweisen, während bei Puma der<br />

TragekomfortimFokus steht.<br />

Erste dieser Hightechschuhe sind<br />

bereits zu haben oder stehen kurzvor<br />

ihrem Marktstart. „Unsere Vision ist<br />

Dazu experimentiereman in Kooperation<br />

mit dem Massachusetts Institute<br />

of Technology und dem Fraunhofer-Institut<br />

auf Basis von bioaktivenNanomaterialien.<br />

DasMaterial soll automatisch seine<br />

Struktur verändernund schweißdurchlässig<br />

werden, wenn der Fuß<br />

schwitzt. Das entsprechende Signal<br />

ans Schuhgewebe sendet eine biologisch<br />

aktive Materialschicht, die dabeiwieeinSchweiß-undHitzesensor<br />

agiert. Zum anderen soll das Nanomaterial<br />

auch seine Form verändern<br />

und sich der individuellen Fußform<br />

seines Trägers anpassen können.<br />

Hoffnung im<br />

Kampf gegen<br />

Plastikmüll<br />

187Länderbeschließen<br />

Ausfuhrbeschränkungen<br />

Von Matthias Röder<br />

Neue Vorschriften für den weltweiten<br />

Handel mit Plastikabfall<br />

sollen helfen, das Müllproblem in<br />

den Griff zu bekommen. „Die schärferen<br />

Exportregeln des Baseler Übereinkommens<br />

sind ein großer Fortschritt<br />

und eine wirksameHandhabe<br />

gegen den zunehmenden Meeresmüll“,<br />

sagte Bundesumweltministerin<br />

Svenja Schulze (SPD). Auch Umweltverbände<br />

wie Greenpeace begrüßten<br />

die Vereinbarung von<br />

187 LändernamWochenende.<br />

„Die Flut von Kunststoffabfällen,<br />

die heute von den Industrieländern<br />

Europas und den USA in die Entwicklungsländer<br />

Afrikas und Asiens fließt,<br />

kann nun eingedämmt werden“, sagte<br />

ein Greenpeace-Experte. Der<br />

Schritt werde es reichen Ländern<br />

schwerer machen, ihre gigantischen<br />

Müllberge in Entwicklungsländer abzuschieben,<br />

betonte Grünen-Chef<br />

Robert Habeck. Zugleich forderte er<br />

generell die weitereVerringerung des<br />

Verbrauchsvon Plastik.<br />

DieStaaten hatten sichinGenfdarauf<br />

geeinigt, dass künftig nur noch<br />

sortierter,gereinigter und wiederverwertbarer<br />

Plastikmüllgehandelt werden<br />

darf. Für den Export anderer<br />

Plastikabfälle wird künftig weltweit<br />

eine Zustimmung der Behörden der<br />

Export- und der Importstaaten erforderlich<br />

sein. DieUSA, weltweit größter<br />

Exporteur vonPlastikmüll, waren<br />

nach Angaben der Nichtregierungsorganisation<br />

Center for International<br />

Environmental Law (Ciel) gegen den<br />

Schritt. Da sie nicht Teil des Basler<br />

Übereinkommens sind, werde dies<br />

ihre Exportmöglichkeiten nur in bestimmte<br />

Entwicklungsländer behindern,<br />

hieß es.<br />

Greenpeacepocht auf Kontrollen<br />

Jetzt sei ein Exportstopp für verschmutzte<br />

und fragwürdige Plastikabfälle<br />

aus der EU nach Asien und Afrika<br />

möglich,sagte MinisterinSchulze.<br />

Landesbehörden und der Zoll<br />

könnten in Zukunft verhindern,dass<br />

solche Abfälleauf ungesicherten Deponien<br />

und am Ende im Meer landeten.<br />

Europa und Deutschland seien<br />

in der Verantwortung, ihren Plastikmüll<br />

selbst zu sortieren und möglichst<br />

auch selbst zu recyceln. Die<br />

neuen Regeln zeigten, dass die Staatengemeinschaft<br />

im Umweltschutz<br />

handlungsfähigsei, sagte Schulze.<br />

Greenpeace unterstrich, dass die<br />

konsequente Umsetzung entscheidend<br />

sei. „Der Erfolgdes Beschlusses<br />

hängt nun von funktionierenden<br />

Kontrollenab, sowohl im Plastikmüll<br />

exportierenden Europa als auch in<br />

den Müll importierenden Ländern<br />

Südostasiens oder neuerdings auch<br />

der Türkei oder Indien“, sagte Greenpeace-Experte<br />

Manfred Santen.<br />

Anfang 2018 hat China die Importe<br />

vonKunststoffabfällen zum Recycling<br />

starkeingeschränkt. Nunlanden<br />

diese Abfälle in anderen Ländernvor<br />

alleminSüdostasien, etwa Malaysia,<br />

Indonesien, Vietnam, Thailand und<br />

Indien. Weit mehr als 100 Millionen<br />

Tonnen Abfall verseuchen nach UN-<br />

AngabenbereitsdieWeltmeere. (dpa)<br />

Der Umgangmit Plastikmüll soll strenger<br />

kontrolliertwerden. FOTO: PATRICK PLEUL/DPA

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