HEIMATLIEBE-KILEFI Augabe 1/2019 - Frühjahr 2019

ung, in der man Feen und Kobolde vermuten könnte.
Filmemacher würden sich freuen über solch eine Kulisse zwischenBuchenund
Eichen.
Diegroße Schlucht,die sich Richtung Borghausen befindet,
übt eine besonders große Anziehungskraft aus. Die hohe
Felswand mit den meterlang herunterhängenden Ranken
ist beeindruckend, lässt aber auch etwas Beklemmung aufkommen.
„Diese hohen Felswände wurden 1926 einem
Kind zumVerhängnis“,erklärt Ulrich Wittrin. „Essollvon
ganz oben heruntergefallen und gestorben sein.“ Eine vermooste
Gedenktafel mit der Aufschrift „Horst Wilcke
29.8.1926“ erinnert an dieses tragische Ereignis.
Wersich auskennt, weiß, dass eszwischen den zerklüfteten
Felsen eine Höhle gibt. Darüber ranken sich spektakuläre
Gerüchte:
„Rittersollensie benutzthaben,um
unbemerkt vonder Burg zuranderen
Talseite zu gelangen.“
Auch soll siezuKriegszeiten alsVersteckund Lagergedient
haben.“ Der Grevenbrücker Stadtwald mit der Ruine der
Peperburg, an den historischen Fernhandelswegen Heidenstraße
und Römerweg gelegen, ist ein Teil des neuen Kulturweges
Grevenbrück. Eine Infotafel gibt Auskunft über
dieehemalige Burg undihreBewohner. Dort kannman bei
gutem Wetter auf einer der Bänke sitzen und sich an dem
geschichtsträchtigenOrt vorstellen,wie es wohl gewesenist,
alsdie Gutsherren mitihren Bediensteten undihren Tieren
auf dem Berg zwischen Veischedebach und Lenne gelebt
haben. Grabungsfundeder hochmittelalterlichen Burg sind
in derSchatzkammerdes Museumsder StadtLennestadtin
Grevenbrück zubesichtigen.
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