HEIMATLIEBE-KILEFI Augabe 1/2019 - Frühjahr 2019
Die Ausgabe für die Region Kirchhundem - Lennestadt - Finnentrop | Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.
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Alsein wunderbares, in derRegion, ja sogarinNordrhein-Westfalen nichtoft<br />
zu findendes Biotop, bezeichnet Liesel Kipp dem Stadtwald. „Als Teil des<br />
Naturraumsder Attendorner Doppelkalkmuldebilden sich aufdem kalkigen<br />
Untergrund ganz besondere Lebensgemeinschaften, wie der Buchenwald<br />
mit dem Bärlauch-Unterwuchs. Mit Blick auf den Weg und den Wegesrand<br />
derverschlungenenPfade istsomannigfaltigesLeben zu beobachten.“<br />
Dort wachsen, der Jahreszeit gemäß, Orchideen, Lerchensporn, Buschwindröschen<br />
und Veilchen der verschiedensten Form. Eine reichhaltige Vogelwelt<br />
nistet in den Baumkronen und im Steinbruch brüten Turmfalken.<br />
Jetzt im<strong>Frühjahr</strong> ist die Zeit des Bärlauchs. „Eine sehr energiespendende Pflanze“,<br />
erklärt die Naturpädagogin. „Mit viel Vitamin C.“ Eigentlich müsse der<br />
Name „Bären-Lauch“ heißen. „Denn, mansagt, dass dieser Lauchdie ersteNahrungsquellewar,die<br />
Bärennachihrem Winterschlaf in denWäldern fanden und<br />
die ihnen neue Energie verlieh.“ Bei Menschen ist Bärlauch ebenfalls beliebt.<br />
Kleine Mengen fürden EigengebrauchbeimSpaziergang mitzunehmen, seiauch<br />
erlaubt. „Aber, man muss achtsam sein! ImStadtwald wachsen Bärlauch, Maiglöckchen<br />
und Aaronstab inenger Gesellschaft. Die Blätter von Maiglöckchen<br />
und Aaronstab sind dem des Bärlauch ähnlich, aber für Menschen gefährlich.“<br />
„Der Stadtwald hat etwas Mystisches“, sagt die Oberelsperin, die auch hin und<br />
wieder Exkursionenanbietet,„Diealten Buchen habenein Gesicht…die schauen<br />
zurück, wenn man genau hinschaut.“<br />
von Marita Sapp [Text und Fotos]<br />
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