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HEIMATLIEBE-KILEFI Augabe 1/2019 - Frühjahr 2019

Die Ausgabe für die Region Kirchhundem - Lennestadt - Finnentrop | Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

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Die<br />

Geschichte der<br />

Sauerlandkaserne<br />

Um zu verstehen, muss man inder Zeit<br />

zurückgehen.<br />

Obwohl in den Jahren von 1960 bis 1962 erbaut, bekam sie den<br />

Namen erst im Jahr 1967. Bis dahin war sie eine postalische<br />

Adresse namens „Auf der Endert 1“.<br />

Damals waren nicht wenige ver wunder t , warum denn eine<br />

Kaserneinsoeiner abgelegenen Region erbaut wurde. Ein strategischer<br />

Nutzen war nicht gleich zusehen.<br />

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

bemerkten die westlichen Alliierten,<br />

dass das Bündnis mit der Sowjetunion<br />

gegen Nazi-Deutschland das Kriegsende<br />

nicht lange überdauern würde. Zu<br />

gegensätzlich war das Verständnis in<br />

Bezugauf Staats-und Regierungsform.<br />

Diebeiden unterschiedlichen Ideologien<br />

und das daraus hervorgehende Machtstreben<br />

und Einflussnehmen führte zu<br />

immer größeren politischen Reibereien,<br />

welches wiederum zu größeren militärischenAnstrengungen<br />

führte.<br />

Der militärische Aspekt hatte sich in<br />

den vergangenenJahrzehnten drastisch<br />

geändert.<br />

zeuge und den Einsatz von Fernlenkwaffen<br />

(lenkbaren Raketen) war der<br />

Krieg auch indas Hinterland tragbar.<br />

So war eskein Wunder, dass die Militärs<br />

eine überschallschnelle, lenkbare<br />

Flugabwehrrakete forderten, um den<br />

Auftrag, den sievon der Politikbekommen<br />

hatten, den Luftraum über dem<br />

jeweiligen Hoheitsgebiet gegen feindliche<br />

Flugzeuge zu schützen, durchführen<br />

zu können. Zu dieser Zeit<br />

waren die Raketenentwicklungen der<br />

Deutschen amweitesten fortgeschritten,<br />

und so waren die Siegermächte<br />

in den letzten Kriegstagen inganz<br />

Deutschland unterwegs, um einen<br />

Teil dieser Technik und des verantwortlichen<br />

Personals für sich nutzen<br />

zu können.<br />

Den größten Fang machten die US-<br />

Amerikaner, als ihnen Wernher von<br />

Braun und sein Team in die Hände<br />

fielen. Mit dem gewaltigen Know-how<br />

WarimErsten Weltkriegnochder Krieg<br />

mit klaren Fronten für die Militärs<br />

aktuell, so hattesichimZweiten Weltkrieg<br />

durch den Einsatz von Luftkampfmittelndiesesrigorosüberholt.<br />

Durch<br />

immer schnellere und stärkere Flugder<br />

Techniker und dem sichergestellten<br />

Materialsolltesehrschnell diemit<br />

Kriegsende in Deutschland abgebrochene<br />

Entwicklung von „Fernlenkraketen“<br />

in den jeweiligen Ländern<br />

wiederaufgenommen werden.<br />

Die US-Amerikaner brachten ihre<br />

Beute nach Fort Bliss/Texas. Hier in<br />

den Weiten der amerikanischen Halbwüstemit<br />

geringer Bevölkerungsdichte<br />

wurde die „Operation Paper Clip“<br />

geboren. Schon die Entwicklung der<br />

ersten Atombombe wurde hier durchgeführt.<br />

Die Techniker umWernher<br />

von Braun waren nur kurz Kriegsgefangene.<br />

Sie arbeiteten mit den Amerikanern<br />

Hand inHand.<br />

Damit das alles seine bürokratische<br />

Rechtmäßigkeit hatte, wurden die<br />

Kriegsgefangenen eines Tages mit Bussenüberden<br />

RioGrandenachMexiko<br />

gebracht, bekamen auf dem US-Konsulat<br />

in Ciudad Juarez ein Enreise-<br />

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