Pfalz-Magazin Sommer 2019

Sattvische Küche im Restaurant Savarin
Energetisch-regenerative Zutaten können zugleich auch aphrodisierend
sein, Hormone imitieren, den Sauerstoffgehalt und die Sexualhormone
im Blut regulieren, den Nährstoffgehalt „ S-Energizer“ fördern,
die Qualität und Menge der Muttermilch verbessern und die
sexuelle Ausdauer erhöhen. Solche Nährstoffe können auch Fettverbrennung,
Blutfettregulierung, positive Energie und die Schwangerschaft
fördern. Unumstritten ist auch die Tatsache, dass solche
Nährstoffe Estragol erhöhen, das Testosteron steigern, für Ausgeglichenheit
in Zeiten hormoneller Umbrüche und gegen Potenz- und
Fertilitätsstörungen sowie gegen Lustlosigkeit helfen. Demnach ist
unter dem Begriff „Aphrodisiakum“ neben Sinnlichkeit und Selbstverwirklichung
auch Ausstrahlungs- und Anziehungskraft, Performance
und Leistungsfähigkeit des Körpers, des Geistes und der Seele
zu verstehen.
Zu bedauern ist die Tatsache, dass in unserer modernen Welt gerade
dieser Aspekt der Nahrung meist vernachlässigt wird. Die Bemühungen,
diese Vernachlässigung durch Nahrungsergänzungsmittel
und Pillen nachzuholen, können aus mehreren Gründen niemals als
Ersatz funktionieren. Wir sind verpflichtet, auf unsere eigene Konstitution
zu achten und unser eigenes Leben durch eine holistische
Ernährungsweise in Balance zu bringen.
Solche Nährstoffe müssen nicht täglich, sondern 1 bis 2 Mal im Monat
eingenommen werden, um die Organe, darunter auch das Gehirn,
mit den notwendigen Vitalstoffen und Bausteinen, Vitaminen,
Enzymen, Coenzymen, Spurenelementen, Mineralstoffen und Anthocyanen
u.a. zu versorgen. Die Zubereitung solcher Speisen setzt
neben tiefgreifendem Wissen über die Materie auch praktische
Erfahrungen voraus. Solche Nährstoffe sind nicht leicht zu beschaffen;
sie vertragen weder Hitze noch Kälte, sodass die herkömmlichen
Zubereitungsarten wie kochen, braten, grillen, frittieren,
dünsten oder backen nicht angewendet werden können. Solche
Zutaten sind auch nicht lagerfähig. Die absolute Reinheit aller
Zutaten (= sattvisch), eines Gerichtes mit sehr komplexen
Bestandteilen ist eine der Grundbedingungen für die gewünschten
Ergebnisse, die jenseits der industriell - konventionellen Zutaten
und des Kochens liegen. Solch eine Küche muss die Regeln der
Transformation und des Stoffwechsels umsetzen, müssen Performance,
Kraft, Leistungsfähigkeit und Dynamik steigern, diese dauerhaft
sichern, regenerieren, vitalisieren, stabilisieren und aufbauen.
Das schönste dabei ist, dass die Gäste, die solch eine Küche genießen,
völlig neue Aromen entdecken und ganz neue Geschmäcker
wahrnehmen. Sie fühlen sich besonders wohl und differenzieren
zwischen „Essen“ und „Ernähren“, ohne dass dabei kennzeichnungspflichtige
Angaben nötig wären. Noch schöner ist die Tatsache,
dass der Gast für diesen enormen Mehrwert keinen Cent bezahlt,
außer natürlich für die Hauptbestandteile des Gerichtes, wie
beispielweise Biofilet, Edelfisch, Ayurpasta, Wellnessgemüse, Dessertträume
und HealthTee .
...mehr in der September-Ausgabe 2019
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