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Pfalz-Magazin Sommer 2019

die 50. Ausgabe und 10 Jahre... das "riecht" nach Jubiläum. Freuen Sie sich auf unsere neue Ausgabe für den Sommer!

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Kolumne<br />

Mein Urlaubstagebuch<br />

Erinnerungen von Rita Steinmetz<br />

S<br />

eit ein paar Jahren habe ich es für mich neu entdeckt: Ein<br />

Tagebuch im Urlaub zu schreiben ist eine tolle Sache.<br />

Früher habe ich nur kurze Notizen im Terminer gemacht.<br />

Jetzt schreibe ich im Urlaub meine Eindrücke,<br />

Erinnerungen, gute und auch missglückte<br />

Momente ausführlich auf.<br />

Mein Urlaubstagebuch enthält auch freie Seiten für Fotos, Eintrittskarten<br />

oder auch einmal eine Restaurantrechnung, die an ein besonders<br />

kulinarisches Erlebnis erinnert. Meist schreibe ich am Abend<br />

bei einem guten Glas Rotwein (natürlich aus dem Urlaubsland)<br />

und lasse somit den Tag Revue passieren. Und natürlich wird nicht<br />

am Laptop geschrieben, sondern fein säuberlich mit der Hand.<br />

Das Schreiben mit der Hand hat sich schon viel zu sehr aus unserem<br />

(Büro-) Alltag verabschiedet. Ich gebe mir im Urlaub deswegen besonders<br />

viel Mühe damit. So eine Art Schönschreibübung, wie früher<br />

in der Grundschule. Diese Stunde, wenn ich in mein Tagebuch<br />

schreibe, gehört nur mir und meinen Erinnerungen an die Erlebnisse<br />

des Tages. Denn im Alltag nehmen wir uns Zeit für so gut wie alles,<br />

aber uns selbst vergessen wir dabei nur zu gerne. Oft schreibe ich<br />

auch spezielle O-Töne als Zitat dazu. Und wenn ich etwas Besonderes<br />

entdeckt habe, recherchiere ich gern in Reisemagazinen dazu<br />

und schreibe die geschichtlichen Hintergründe dazu auf.<br />

So hatten wir letztes Jahr im Urlaub in Italien in einem Restaurant<br />

eine ganz besondere Spezialität entdeckt, die uns sehr gut gemundet<br />

hat – die Pinsa. Es werden Weizen- und Reismehl, Sauerteig und Soja<br />

verwendet. Soja sorgt für die Festigkeit, das Reismehl für die Leichtigkeit<br />

und der Sauerteig für Bekömmlichkeit. Nachdem die Zutaten vermischt<br />

sind, muss der Pinsateig – im Gegensatz zur klassischen Pizza –<br />

für 48 bis 72 Stunden ruhen, bis er vollständig aufgegangen ist. Das<br />

macht ihn ungemein bekömmlich und leicht zu verdauen, da im Magen<br />

keine Gärungsprozesse mehr stattfinden. Da haben wir wieder etwas<br />

dazugelernt, obwohl wir schon zig Mal in Italien im Urlaub waren.<br />

Nachdem ich das gelesen hatte, wurde es auch sofort im Tagebuch<br />

verewigt.<br />

Foto: ©Rita Steinmetz, pfalz-magazin<br />

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