Pfalz-Magazin Sommer 2019

Das pfalz-magazin feiert Jubiläum. Zehn Jahre und gleichzeitig die fünfzigste Ausgabe.
Zeit für einen Rückblick!
Von Redakteur und Inhaber Thomas Steinmetz.
nglaublich, wie die Zeit vergeht. Zehn Jahre sind ist es
schon her, dass wir das pfalz-magazin zu dem gemacht
haben, was es heute ist. Selten geben wir etwas Persönliches
von uns hier preis, aber ich denke, anlässlich dieses
Jubiläums, dass es vielleicht doch nun mal an der
Zeit ist. Tja, wo fängt man da am besten an? Am Anfang natürlich.
Es war November 2007. Wir waren beruflich
an einem Scheideweg und hatten
keine Ahnung, wie es mit uns weiter
gehen würde. In unserer beruflichen
Laufbahn waren allerlei verschiedene
Aufgabenstellungen, Tätigkeiten und Erfahrungen
gesammelt, beziehungsweise
erledigt. Sowohl im Anstellungsverhältnis
als auch selbständiger Art. Bei
meiner Frau war es mehr im Hochbau,
in Form von Bau-Planung und bei mir
war es zunächst eine Gestalter - Laufbahn
und künstlerische Tätigkeit, zeitweise
auch freischaffend, mit verschiedenen
Lehrtätigkeiten, und zwar in
Form von Kursen in Landschaftsmalerei
bei der VHS als auch Privatkurse.
Um nun eine sehr lange Geschichte
kurz zu machen: Wir waren gezwungen,
uns neu zu orientieren, wenn wir
uns nicht finanziell von der Allgemeinheit
abhängig machen wollten; denn
das war für uns auf gar keinen Fall eine
Die Titelseite der Erstausgabe des pfalz-magazins
im September 2009
Option. So kam es, dass ich damals nachts einen Traum hatte. Ich
träumte, dass wir gemeinsam ein Magazin machten und davon leben
konnten. Am nächsten Morgen erzählte ich meiner Frau diesen
Traum und ein Wunder geschah. Meine Frau war nämlich begeistert
davon! Zur Erklärung, warum das ein Wunder war: Ich hatte sehr
oft viele Ideen und Pläne, nahezu täglich. Jedenfalls musste mir meine
Frau immer erklären, wie unsinnig und absurd diese Ideen waren
und holte mich regelmäßig auf den Boden der Realität zurück. Wie
gesagt — nicht in diesem Fall! Also machten wir uns an die Arbeit und
bastelten ein Dummie zusammen aus Zeichenpapier, Nadel und Faden.
Voller Begeisterung machten wir Pläne, wie die Struktur und das
Aussehen dieses Heftes sein sollte. Wir wussten noch nichtmal, was
ein Satzspiegel ist, was ein Beschnitt ist oder was ein Umbruch bedeutet.
Wie kleine Kinder mit einem neuen Spielzeug machten wir
uns ans Werk und brauchten satte fünf Monate,
um ein Heft mit 36 Seiten zu füllen
und den Werbeumsatz dafür zu bewerkstelligen;
also von November 2007 bis März
2008! Unglaublich. Wer nun nachgerechnet
hat, wird schnell festgestellt haben, dass
dies länger her ist als 10 Jahre. Das liegt daran,
dass wir vor dem pfalz-magazin noch
ein anderes Magazin heraus gaben, welches
wir aber aus verschiedenen Gründen aufgeben
mussten. Also dachten wir nun umso genauer
nach, wie wir unser neu getauftes
„pfalz-magazin“ auf die Beine stellen würden.
Ein befreundetes Unternehmerpaar
war ebenfalls, aus ähnlichen Gründen wie
wir, beruflich neu orientiert und half uns dabei,
nicht nur eine starke Internetseite auf
die Beine zu stellen, sondern auch noch das
dafür nötige Netzwerk im Hintergrund professionell
aufzubauen.
Genau das ist es, was uns völlig anders
macht als andere Publikationen. Wir haben
nicht nur ein starkes Magazin, welches überraschend
hohe Leserzahlen aufweist (1,5 Mio), sondern auch eine
frequente Internetseite mit hunderten Unterseiten mit eigener Rezeptsammlung,
Weinlexikon, Restaurantkritiken, dutzenden Interviews
mit interessanten Leuten aus der Region und, und, und. Immer,
wenn wir in der Print-Ausgabe einen interessanten Artikel veröffentlicht
haben, kam dies samt den Bildern auf die Internetseite und
wurde dort archiviert.
Fotos: Archiv pfalz-magazin
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