12.06.2019 Aufrufe

reisen EXCLUSIV - Sommer 2019

Die große Hotel-Ausgabe * 43 Lieblinghotels * Schiffsreisen – Die Welt von der Reling entdecken * New York City * Neuseeland * Service: Flugangst * Lifestyle: Kochbücher, Sonnenbrillen, Bikini Love * Gewinnspiele

Die große Hotel-Ausgabe

* 43 Lieblinghotels

* Schiffsreisen – Die Welt von der Reling entdecken

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NEUSEELAND<br />

Zugegeben – diese Wanderung ist alles andere als ein Geheimtipp.<br />

An manchen schönen <strong>Sommer</strong>tagen laufen über 700 Menschen diesen<br />

Weg. Doch: Das Tongariro Alpine Crossing ist einmalig. Diese knapp<br />

20 Kilometer lange Tageswanderung bei National Park Village vereint<br />

einige der spektakulärsten Landschaftserlebnisse der vulkanischen<br />

Nordinsel. Das Dorf trägt seinen Namen nicht von ungefähr, denn<br />

der Tongariro Nationalpark ist der älteste Nationalpark Neuseelands<br />

und der viertälteste weltweit, Unesco-Weltkultur- und -naturerbe und<br />

Drehort unzähliger Herr-der-Ringe-Szenen. Aber alles der Reihe nach.<br />

Auch wenn sich täglich so viele Touristen auf den Weg machen – einfach<br />

ist diese Wanderung nicht. Es geht durch hochalpines Gebirge, bis<br />

auf knapp 2.300 Meter Höhe. Gute Vorbereitung ist die halbe Miete, zunächst<br />

muss die Wetterprognose stimmen. Just an dem Tag, den ich für<br />

diese Traumwanderung eingeplant hatte, sollte es regnen und gewittern.<br />

Also schob ich einen Spa-Tag im Chateau-Tongariro-Hotel ein und wartete<br />

– für den nächsten Tag war strahlender Sonnenschein angesagt. Ich<br />

verrate so viel: Das Warten hat sich mehr als gelohnt.<br />

Mit Wanderausrüstung und ausreichend Verpflegung ging es ganz früh<br />

morgens bei Sonnenaufgang von einem kleinen Parkplatz (Mangatepopo<br />

Carpark) am Ende einer Sackgasse inmitten des Nationalparks los.<br />

Noch im Halbdunkeln stapfte ich den schmalen Pfad entlang, kurz darauf<br />

wurde die Ebene aus Vulkangeröll erhellt. Schließlich tauchte am<br />

Horizont der mächtige Mount-Ruapehu-Schichtvulkan (2.797 Meter)<br />

auf, auch im Hochsommer mit Schnee bedeckt. Er diente in J. R. R.<br />

Tolkiens Verfilmung von »Herr der Ringe« als Mordor. Als es heller<br />

wurde und schließlich der erste Anstieg anstand, kam der zweite aktive<br />

Vulkankegel in Sicht: Mount Ngauruhoe (2.291 Meter). Dieser<br />

spitz zulaufende Gipfel hat den einfachen Spitznamen »Mount Doom«<br />

– denn ihn kennen wir aus den Kultfilmen als den Schicksalsberg, in<br />

dessen Krater Frodo den Ring werfen muss. Wer Glück und vor allem<br />

die Energie hat, der kann ihn erklimmen (drei Stunden extra Wanderzeit).<br />

Man sieht, wie es oben am Krater gewaltig dampft – der Vulkan<br />

ist nach wie vor aktiv. Als ich dort war, war er zur Besteigung freigegeben,<br />

das ist nicht immer der Fall. Mein Tipp an alle Abenteurer: Wenn<br />

Explosiv: Der Mount Ngauruhoe – Herr-der-<br />

Ringe-Fans als Schicksalsberg bekannt – ist<br />

aktiv, heiße Steine an seinem Kraterrand<br />

zeugen von seinem heißen Kern. Der Mount<br />

Ruapehu im Hintergrund ist nicht minder<br />

aktiv. Er diente in der Verfilmung von J. R. R.<br />

Tolkien als Drehort für Mordor.<br />

sommer <strong>2019</strong><br />

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