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16 BERLIN BERLINER KURIER, Sonnabend, 17.August 2019*<br />
Nazar S. soll einen nicht<br />
genehmen Liebhaber<br />
seiner Schwester<br />
umgebracht haben.<br />
Can Ö.: Erstochen, weil er<br />
die falsche Frau liebte?<br />
Angeklagt sind zwei Brüder.Zum Prozessbeginn schweigen sie beide<br />
Moabit – Er schleppte sich<br />
noch in einen Spätkauf. Doch<br />
für Can Ö. (40) kam jede Hilfe<br />
zu spät. Musste er sterben<br />
für eine längst vergangenen<br />
Liebesbeziehung? Zwei Brüder<br />
stehen nun vor Gericht.<br />
Angeklagt wegen Mordes: Nazar<br />
S. (38). Sportlicher Typ, die<br />
Haare zum lässigen Dutt hochgesteckt.<br />
Er soll auf Can Ö. zwei<br />
Mal eingestochen haben –aus<br />
Rache. Weil Can Ö. vor Jahren<br />
eine von den Brüdern nicht gebilligte<br />
Beziehung zu ihrer<br />
Schwester aufgenommen habe,<br />
heißt es in der Anklage.<br />
Auch dem jüngeren Bruder<br />
wurde zunächst Mord zur Last<br />
gelegt. Das Gericht aber änderte<br />
das einen Monat vor Prozessbeginn.<br />
Bei Neckmohammad S.<br />
(34) komme bei einem Schuldspruch<br />
gefährliche Körperverletzung<br />
in Frage, begründeten<br />
die Richter. Und ließen ihn am<br />
24. Juli nach sechs Monaten U-<br />
Haft frei.<br />
Die deutschen Brüder mit afghanischen<br />
Wurzeln sollen am<br />
späten Abend des 30. Januar<br />
auf Can Ö. getroffen sein. In der<br />
Braunschweiger Straße plötzlich<br />
Schreie. Das Opfer war<br />
nicht allein unterwegs, die beiden<br />
Brüder auch nicht.<br />
Mit Wucht soll Nazar S. zugestochen<br />
haben. In den Oberkörper.<br />
Zwei Rippen durchtrennt,<br />
die Brustwand-Schlagader getroffen.<br />
Neckmohammad S. soll<br />
Ö. mehrmals getreten haben.<br />
Can Ö. schaffte es noch in einen<br />
Späti. Doch jede Hilfe kam<br />
zu spät. Die Anklage: „Er verblutete<br />
innerhalb weniger Minuten.“<br />
Die Brüder stellten sich am 1.<br />
Februar der Polizei. Sie sollen<br />
damals eine Notwehr-Situation<br />
geschildert haben. Vor Gericht<br />
hüllen sie sich dagegen in<br />
Schweigen. Die Verteidiger:<br />
„Vorerst keine Aussagen.“<br />
Ging es wirklich um eine verglühte<br />
Liebe? Viele Fragen sind<br />
offen. „Es war ein lange schwelender<br />
Konflikt“, so ein Anwalt.<br />
Fortsetzung: Freitag. KE.<br />
Warum<br />
Tinte uns<br />
einsam<br />
macht!<br />
Nachdem mein Drucker<br />
mir die gefürchtete<br />
Fehlermeldung B200<br />
mitteilte, stehe ich frustriert<br />
in einem dieser<br />
Technikmärkte. Ich muss<br />
dringend drucken. Leider<br />
sind Original-Patronen<br />
teurer sind als ein neuer<br />
Drucker! Drucker-Hersteller<br />
sind wie Heroin-<br />
Dealer, die zwecks Langzeitkunden-Gewinnung<br />
das Sprit-Besteck umsonst<br />
zur ersten Dosis dazu<br />
schenken. Leider habe<br />
ich noch etwa 100 der<br />
günstigen Alternativ-Patronen<br />
zuHause rumliegen<br />
undsuche somiteinen<br />
mit alten Patronen kompatiblen<br />
Drucker. Fehlanzeige.<br />
Drucker-Produzenten<br />
wollen, dass man alte<br />
Drucker inklusive vieler<br />
alternativer Patronen entsorgt<br />
und so zum Plastik-<br />
Erstickungstodvon Homo<br />
Sapiens beiträgt.<br />
Ich kaufe zwecks Vermeidung<br />
des Entsorgungsund<br />
Neu-Einrichtungsaufwands<br />
die Original-Patronen,<br />
setzesie ein,fahre<br />
den Drucker runter,<br />
Mensch<br />
Meyer<br />
Kabarettist<br />
Chin Meyer<br />
schreibt jeden<br />
Mittwoch und<br />
Sonnabend<br />
im KURIER<br />
trenne ihn vom Stromnetz,<br />
verbinde ihnwieder,<br />
fahre ihn hoch, bete drei<br />
Ave Maria (ohne katholisch<br />
zu sein), und drucke<br />
die Testseite. Problemlos.<br />
Ich versuche, mein wichtiges<br />
Dokument zu drucken<br />
und erhalte eine<br />
Fehlermeldung: B200!<br />
Nachdem ich aus der geschlossenen<br />
Anstalt entlassen<br />
werde, in die<br />
freundliche Nachbarn<br />
mich nach meiner brüllenden<br />
Zerstörungs-Wut-<br />
Attacke einlieferten, nach<br />
fristloser Kündigung mit<br />
dem kläglichen Rest meiner<br />
Besitztümer in einer<br />
Sozialwohnung hocke, erkenne<br />
ich, dass der Drucker<br />
die Attacke aus irgendeinem<br />
Grund überlebte.<br />
Ich schließe ihn an.<br />
Er druckt einwandfrei.<br />
Ich lebe in einem dunklen<br />
Loch. Im Sommer zu heiß<br />
und im Winter zu kalt.<br />
Meine Geliebte und alle<br />
meine Freunde haben<br />
mich verlassen. Ich bin<br />
enterbt. Aber mein Tintenstrahl-Drucker<br />
Ich bin glücklich.<br />
geht.<br />
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