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8 EISERN UNION BERLINER KURIER, Sonnabend, 17.August 2019*<br />
SebastianPolter<br />
Es polterte mal gegen Leipzig<br />
Stürmer traf vor fünf Jahren doppelt,als die Eisernen RB die erste Niederlage im DFL-Bereich einschenkten<br />
Von<br />
MATHIASBUNKUS<br />
Berlin – Der Rücken tut<br />
nicht mehr weh. Alle Blessuren<br />
aus dem 4:1-Sieg im Test<br />
bei Lichtenberg 47 sind<br />
überwunden. Sebastian Polter,<br />
trotz zur Pause eingenommener<br />
schmerzstillender<br />
Mittel, hatte gegen den<br />
Regionalliga-Aufsteiger mit<br />
einem Doppelschlag erneut<br />
seinen Torriecher unter Beweis<br />
gestellt. Der blonde<br />
Hüne (1,91 m, 88 Kilo) ist also<br />
bereit. Bereit für den großen<br />
Knaller gegen RB Leipzig<br />
morgen, 18 Uhr, in der<br />
Alten Försterei. Dem allerersten<br />
Bundesligaspiel der<br />
Eisernen.<br />
Seine Konkurrenz ist vor der<br />
neuen Saison nicht kleiner geworden<br />
durch die Verpflichtung<br />
von Anthony Ujah. Nur<br />
ein klassischer Neuner ist in<br />
Urs Fischers Lieblingsformation<br />
vonnöten. Ob Polter also<br />
morgen, 18.00 Uhr<br />
spielt, scheint fraglich. Zumindest<br />
nicht von Beginn an. Was<br />
Unions Mann mit der Nummer9auf<br />
dem Rücken erst einmal<br />
nebensächlich findet.<br />
„Endlich geht es los“, meinte<br />
der 28-Jährige, der nach seiner<br />
Nichtberücksichtigung beim<br />
Pokal in Halberstadt (6:0) froh<br />
darüber war, im „Zoschke“ mal<br />
wieder über 90 Minuten gegangen<br />
zu sein.<br />
„Ich glaube nicht, dass ich<br />
mich zurückstellen oder hinten<br />
anstellen muss.ImLaufder Saison<br />
werden alle drei Stürmer<br />
noch einmal wichtig werden.<br />
Auch ichwerde wichtig sein.Ob<br />
es jetzt amSonntag schon zum<br />
Auftakt ist, das weiß man nicht.<br />
Das muss man sehen. Der Trainer<br />
wird da schon seine Pläne<br />
haben“, meinte der Blondschopf.<br />
Doch gegen RB wäre er zu<br />
gerne dabei. Denn an die Sachsen<br />
hat er beste Erinnerungen.<br />
„Da war mal was“, spielt Polter<br />
auf die Spielzeit 2014/15 an, als<br />
er bei seinem ersten Heimspiel<br />
für die Eisernen den Empokömmling<br />
mit einem Doppelschlag<br />
abschoss und dem von<br />
Brause-Millionen gepäppelten<br />
Kunstprodukt mit dem 2:1 in<br />
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der Alten Försterei quasi im Alleingang<br />
die erste Pflichtspielniederlage<br />
im DFL-Bereich<br />
verpasste.<br />
Brüllt das nicht nach Wiederholung?<br />
„Es darf am Sonntag<br />
alles genauso wieder sein, wie<br />
es damals war. Angefangen von<br />
dem Stimmungsboykott der<br />
Fans in den ersten 15 Minuten,<br />
wo es dann danach losgeht und<br />
die Atmosphäre im Stadion explodiert“,<br />
sagte der gebürtige<br />
Wilhelmshavener. Sorgen,<br />
dass der Stimmungsboykott<br />
Auswirkungen auf die Leistung<br />
der Mannschaft haben<br />
könnte, hat er nicht. „Das<br />
haben wir ja schon erlebt. Das<br />
wird nur geil, wenn die Jungs<br />
im Stadion die letzten Sekunden<br />
runterzählen und wir wissen,<br />
jetzt geht es los.“