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10 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 214 · 1 4./15. September 2019<br />
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Berlin<br />
Harmsens Berlin<br />
Dinge (2):<br />
Taschen<br />
Torsten Harmsen<br />
erzählt in loser Folgeüber<br />
den Wandel der Dinge<br />
im Leben.<br />
Viele seltsame Taschen sind mir<br />
schon begegnet: Aktentaschen,<br />
Kartentaschen, Fahrrad-Satteltaschen,<br />
Beuteltaschen, Handgelenktaschen.<br />
Doch die allererste, die ich<br />
kennenlernte, war wohl meine Stullentasche<br />
–die <strong>Berliner</strong> Variante der<br />
Brottasche.Sie baumelte mir um den<br />
Hals,wenn ich mit vier Jahren an der<br />
Hand meiner Mutter zum Kindergarten<br />
ging. Alle Stullentaschen sahen<br />
in etwa gleich aus.Sie waren aus<br />
Leder und hatten einen Drehverschluss,<br />
den man durch einen<br />
Schlitz im Deckel schieben musste.<br />
In der Tasche lagen Stullen mit Salami<br />
(„harter Wurst“) oder Teewurst,<br />
ein paar Apfelstückchen, was Süßes.<br />
Heutzutage bekommt das Kind<br />
eine Brotbüchse in den Rucksack gestopft.<br />
Sorry, die Dinger heißen natürlich<br />
Lunchbox, Yumbox und<br />
Twin-Box.Insie passt allerhand hinein.<br />
Es gibt wahre Wettbewerbe unter<br />
Müttern darum, wer die tollsten<br />
Pausenbrot-Kreationen fabriziert.<br />
Ich bin dankbar dafür, dass ich als<br />
Kind vonsoetwas verschont wurde.<br />
Ich mochte das Toben und Spielen<br />
im Kindergarten. Aber eines<br />
mochte ich überhaupt nicht: den<br />
Mittagsschlaf. Eben noch hatte man<br />
herumgetobt und plötzlich sollte<br />
man sich hinlegen, um gefühlte sieben<br />
Stunden zu schlafen? Ich<br />
schaffte es einfach nicht, einzuschlafen,<br />
drehte mich hin und her, sang<br />
Liedchen, störte die anderen.<br />
Die genervten Erzieherinnen separierten<br />
mich. Sie steckten mich in<br />
den Verschlag, der in schlaffreien<br />
Zeiten die Liegen beherbergte. Dort<br />
popelte ich aus Langeweile die gelbe<br />
Ölfarbe von der Wand. Anderentags<br />
verfrachtete man mich ins Krankenzimmer.Ich<br />
vertrieb mir die Zeit damit,<br />
kleine Stückchen aus dem weißen<br />
Bettbezug herauszubeißen. Die<br />
Aufregung hinterher war groß.<br />
Beim nächsten Malhatten die Erzieherinnen<br />
– auch „Tanten“ genannt<br />
– die schlaue Idee, meine<br />
Liege in den Vorraum zu stellen, direkt<br />
neben die Garderobenhaken<br />
mit den Mäntelchen und Stullentaschen<br />
der Kinder. Ich konnte wieder<br />
nicht einschlafen. Direkt neben mir<br />
hing eine Stullentasche.Aus Neugier<br />
öffnete ich sie. Drinnen lag eine<br />
kleine Marzipanfigur. Mmh, dachte<br />
ich, man könnte mal ein Stückchen<br />
kosten. Nur ein Krümelchen! Wer<br />
würde es merken?<br />
Nach einer Weile des Herumliegens<br />
wurde ich wieder unruhig. Ich<br />
öffnete die Tasche erneut, nahm wieder<br />
ein Krümelchen und verschloss<br />
die Tasche. Soging das die nächste<br />
halbe Stunde: Stullentasche öffnen –<br />
Krümelchen kosten –Stullentasche<br />
schließen. Ichkannte noch nicht die<br />
große Grundwahrheit des Lebens:<br />
Wasimmer weniger wird, ist irgendwann<br />
ganz weg.<br />
Die große Abrechnung kam danach.<br />
Die Erzieherinnen schimpften.<br />
Stefan heulte. Denn ich hatte<br />
seine Marzipanfigur gefressen. Ich<br />
war ein Dieb! Meine Mutter war verzweifelt.<br />
Undesmuss wohl ein ernsthaftes<br />
Gespräch im Kindergarten gegeben<br />
haben. Beim nächsten Mittagsschlaf<br />
jedenfalls setzte sich eine<br />
der älteren Tanten zu mir an die<br />
Liege. Sie legte ihre große warme<br />
Hand auf mein Händchen, und immer,<br />
wenn ich blinzelte, sagte sie:<br />
„Pssst, nicht gucken. Äuglein zu!“ Ich<br />
wurde müder und müder –und irgendwann<br />
war ich eingeschlafen.<br />
Ichwar stolz, es geschafft zu haben.<br />
Schade, mag jetzt so mancher zu<br />
mir sagen.Vielleicht wärst du mit ein<br />
bisschen mehr Ausdauer als Anti-<br />
Mittagsschlaf-Rebell des Kindergartens<br />
in die Geschichte eingegangen.<br />
Vielleicht hättest du das System verändert.<br />
Solchen Unsinn kann nur erzählen,<br />
wernie eine echte Stullentasche<br />
getragen hat.<br />
Anfang Juni 1947 liegt Martha<br />
Liedke im ostpreußischen<br />
Wehlau auf dem<br />
Sterbebett. Sie ist gerade<br />
einmal 35 Jahre alt. Bevor sie völlig<br />
entkräftet für immer die Augen<br />
schließt, ruft sie ihrebeiden ältesten<br />
Kinder Rudi und Sieglinde zu sich.<br />
Der 14-Jährige und seine zwei Jahre<br />
jüngere Schwester müssen versprechen,<br />
die anderen Kinder nicht verhungern<br />
zu lassen. Als Rudi und<br />
Sieglinde zusammen mit ihren jüngeren<br />
Geschwistern die tote Mutter<br />
in einem Erdloch verscharren, versteht<br />
der kleine Uli nicht, was mit<br />
seiner Mutter geschieht. Er schreit,<br />
er weint, er schlägt um sich. Er will zu<br />
seiner Mutter,die,eingewickelt in einem<br />
verschlissenen Wintermantel,<br />
in das Loch gerollt wird. Uliist sechs<br />
Jahre alt. Der Jüngste unter den<br />
Liedke-Geschwistern.<br />
Martha Liedkes fünf Kinder sind<br />
nun nicht nur Waisen, sie werden zu<br />
sogenannten Wolfskindern. Die im<br />
Güterzug versteckt nach Litauen<br />
fahren, dort durch die Wälder streunen,<br />
wie kleine Wölfe um die Höfe<br />
der Bauernschleichen auf der Suche<br />
nach etwas Essbaren. Die sich von<br />
Brennnesseln, Huflattich und Kartoffelschalen<br />
ernähren, die betteln.<br />
Diesich aus den Augen verlieren und<br />
sich allein durchkämpfen müssen.<br />
Deren Kindheit endet und zu einem<br />
Überlebenskampf wird. Ein Kampf,<br />
den jeder für sich allein führt.<br />
Über die Kindheit reden<br />
Tausende solcher Waisenkinder gab<br />
es in den damaligen deutschen Ostgebieten.<br />
Nicht wenige verhungerten.<br />
Viele kamen erst Ende der<br />
1940er-Jahre in Güterzügen nach<br />
Ostdeutschland.Wiedie Liedke-Kinder,<br />
die überlebten und sich wiedertrafen:<br />
im brandenburgischen Kyritz.<br />
Im Kinderheim „Ernst Thälmann“,<br />
in dem viele Waisenkinder<br />
aus Ostpreußen nicht nur ein Dach<br />
über dem Kopf, genug Essen und<br />
Unterricht bekamen. Sondern auch<br />
ein Stück Geborgenheit. Dort wurde<br />
ihnen auch ein wenig Kindheit zurückgegeben.<br />
Über ihren Lebensweg,<br />
den sie bis dahin zurückgelegt<br />
hatten, wurde geschwiegen. Erst<br />
nach der Wende sprachen die Wolfskinder<br />
öffentlich über ihr Schicksal.<br />
Am kommenden Dienstag wird<br />
vordem einstigen Kinderheim „Ernst<br />
Thälmann“ in der Perleberger Straße<br />
in Kyritz eine Gedenkstele eingeweiht,<br />
die an das Leben der einstigen<br />
Bewohner erinnert. Es ist ein Dankeschön<br />
der Waisen, der Wolfskinder an<br />
die Stadt. Einige von ihnen werden<br />
bei der Enthüllung der Stele dabei<br />
sein. Sie sind immer wieder nach<br />
Hausezurückgekehrt–nach Kyritz.<br />
Es ist ein verregneter Septembernachmittag.<br />
Heinrich Kenzler<br />
kommt mit einem Regenschirmzum<br />
Torseines Grundstücks in Oranienburg<br />
(Oberhavel). Er ist ein kleiner,<br />
aber energischer Mann, der sagt, wo<br />
das Auto zu stehen hat, wo es ins<br />
Haus geht. Ein bisschen schimmert<br />
der einstige Berufssoldat durch.<br />
Seine Frau wartet im Wohnzimmer.<br />
Sieglinde Kenzler hat ihren Rollator<br />
in die Sofaecke gestellt. Sieträgt leger<br />
einen Schal um den Hals und strahlt,<br />
als sie auf den Wohnzimmertisch<br />
zeigt. Dortliegen Urkunden und Fotos,<br />
auch <strong>Zeitung</strong>sausschnitte, die<br />
über ihr Leben berichten. Sieglinde<br />
und Heinrich Kenzler sind Wolfskinder,<br />
sie gehören zu den einstigen<br />
Heimkindernvon Kyritz.<br />
Schon einmal habe ich die Kenzlers<br />
besucht, das ist jetzt 15 Jahreher.<br />
Damals hatte ich noch keine Ahnung<br />
vom Schicksal der Wolfskinder und<br />
war erschüttert. Ich bin es noch<br />
heute. Aber auch beeindruckt von<br />
der Freundlichkeit und der fehlenden<br />
Bitternis, die die Kenzlers umgibt.<br />
Und mittlerweile auch von<br />
dem, was die vielen Waisen in Kyritz<br />
erlebt haben. Siehaben dortein Nest<br />
gefunden, wie es Sieglinde Kenzler<br />
sagt. Sie muss es wissen, ist sie doch<br />
selbst Erzieherin geworden.<br />
Sieglinde Kenzler bietet Kaffee<br />
und Gebäck an. Sie will über ihre<br />
Kindheit erzählen, die keine Kindheit<br />
war.Sie muss es.Esist ein Stück<br />
Aufarbeitung, ein Stück Therapie,<br />
und vorallem ein Stück für die Nachwelt.<br />
Sieglinde Kenzler ist die Tochter<br />
Martha Liedke<br />
mit ihren Kindern<br />
Sieglinde, Irmgard,<br />
Rudi und Peter.<br />
Uli warnoch nicht<br />
geboren. Sieglinde<br />
und Heinrich<br />
Kenzler heute.<br />
BLZ/ENGELSMANN<br />
von Martha Liedke. Und auch ihr<br />
Mann hat ein ähnliches Schicksal<br />
durchlebt. Sie haben ihre Eltern in<br />
Ostpreußen verloren, und ihreKindheit.<br />
Bissie nach Kyritz kamen. Beide<br />
sind heute 84 Jahrealt. Siewollen am<br />
Dienstag bei der Einweihung der Gedenkstele<br />
in Kyritz dabei sein, wenn<br />
es ihre Gesundheit erlaubt. „Wir haben<br />
das mitinitiiert“, sagt Heinrich<br />
Kenzler. Damit die Geschichte der<br />
Wolfskinder unvergessen bleibt.<br />
„Ohne dieses Heim wären wir<br />
nichts geworden. Wir waren wie<br />
Wilde,wieVagabunden, die man erst<br />
einmal wieder geradebiegen musste.<br />
Wie eine große Familie: Gruppenfoto der Waisenkinder vor dem Kyritzer Kinderheim.<br />
Mit Ausdauer und auch Liebe“, sagt<br />
Sieglinde Kenzler leise. Das Kinderheim<br />
in Kyritz, es wurde ihreWohnstatt,<br />
dortlebten sie wie in einer großen<br />
Familie.„Natürlich musste man<br />
sich einleben. Aber die Erzieher haben<br />
sich auch unglaublich um uns<br />
gekümmert“, sagt Sieglinde Kenzler.<br />
Sieverbringt ihreKindheit im ostpreußischen<br />
Wehlau, einer Kleinstadt,<br />
die durch Europas größten<br />
Pferdemarkt bekannt ist. Dort besitzen<br />
die Eltern ein Sägewerk. Die<br />
Kindheit prägen der Krieg, schwarze<br />
Jalousien und gedämpftes Licht –<br />
Verdunklung. Königsbergbrennt, als<br />
die vollgepackten Pferdewagen vor<br />
dem Elternhaus stehen. Am 22. Januar<br />
1945 beginnt die Flucht nach<br />
Westen. Sieglinde, damals neun<br />
Jahrealt, ist eher abenteuerlustig, als<br />
sich das Fuhrwerk in Bewegung<br />
setzt. Angst bekommt sie erst, als sie<br />
Der Tod<br />
sorgte<br />
für Platz<br />
am<br />
Tisch<br />
die vielen Frauen und Männer in der<br />
Kälte an den Bäumen sitzen sieht.<br />
Regungslos.Erfroren.<br />
Am Haff kommt der Flüchtlingstreck<br />
nicht weiter. Ermuss umdrehen,<br />
wird von der Front überrollt.<br />
DieFamilie will zurück nachWehlau.<br />
Sie verliert ihr Hab und Gut. Ein<br />
Handwagen ist alles, was sie noch<br />
besitzt. Irgendwann nehmen sowjetische<br />
Soldaten den Vater mit. Sieglinde<br />
Kenzler erfährt erst 50 Jahre<br />
später,dass er in einem Lager umgekommen<br />
ist und verscharrtwurde.<br />
Zurück in Wehlau findet die Mutter<br />
Arbeit in der Papierfabrik. Die<br />
PRIVAT<br />
Kinder sind ständig unterwegs, um<br />
Essbares zu finden. Russische Familien<br />
kommen in die Stadt, sie sind<br />
selber aus der Heimat Vertriebene.<br />
Sie besetzen die Häuser der Deutschen.<br />
Martha Liedke verliertdie Arbeit<br />
an die Neuen, und damit auch<br />
das wenige Geld, um das wenige Brot<br />
zu kaufen. Der Hunger ist allgegenwärtig.<br />
Bis sich herumspricht, dass<br />
es im nicht weit entfernten Litauen<br />
genug zu essen gibt. Bei Bauern, die<br />
abgeben. Martha Liedke fährt hin.<br />
Rudi, der Älteste, kümmert sich derweilen<br />
um seine Geschwister.<br />
Wochenlang ist die Mutter weg –<br />
bis die Nachbarnam2.Juni1947 den<br />
Liedke-Kindernsagen, sie sollen mit<br />
einem Handwagen zum Bahnhof<br />
laufen. Ihre Mutter sei gekommen.<br />
Die Kinder freuen sich, sie denken,<br />
dass die Mutter soviel Speck und Eier<br />
und Kartoffeln mitgebracht hat, dass<br />
sie es nicht tragen kann. Eintrauriger<br />
Irrtum. Die Liedke-Kinder müssen<br />
mit dem Handwagen die Mutter<br />
nach Hause bringen, die sich nicht<br />
mehr auf den Beinen halten kann.<br />
Martha Liedke ist völlig erschöpft,<br />
krank und stirbt noch am selben Tag,<br />
nachdem sie Rudi undSieglinde das<br />
Versprechen abgenommen hat.<br />
Die Kinder machen sich auf den<br />
Weg nach Litauen. Nach und nach<br />
kommen sie als billige Arbeitskraft<br />
bei Bauern unter. Zuletzt verliert<br />
Sieglinde ihren kleinen Bruder Uli<br />
aus den Augen. Er hat in einem<br />
Waldquartier nicht auf sie gewartet,<br />
ist einfach verschwunden.<br />
Sieglinde, die kein Wort russisch<br />
spricht, kommt bei einer russischen<br />
Familie unter. Sie ist das Hausmädchen,<br />
muss kochen, saubermachen,<br />
auf das kleine Kind der Familie aufpassen.<br />
Sielernt russisch und vergisst<br />
fast ihredeutsche Sprache. Nichtaber<br />
ihreGeschwister.Als die russische Familie<br />
nach Moskau zieht, bleibt Sieglinde<br />
in Kaunas. Sie bekommt einen<br />
richtigen Pass, wird Bürgerin der Sowjetunion.<br />
Undwärebeinahe mit einer<br />
Komsomolzen-Brigade in den<br />
Fernen Osten gefahren, um den Sozialismus<br />
aufzubauen, wie sie nun erzählt.<br />
Sie habe ja niemanden mehr<br />
gehabt, habe sie damals gedacht.<br />
Brief an das Deutsche Rote Kreuz<br />
Eine Kollegin gibt ihr heimlich die<br />
Adresse des Suchdienstes des Deutschen<br />
Roten Kreuzes in Hamburg.<br />
Sieglinde schreibt, dass sie ihre<br />
Schwestern und Brüder sucht. „Ich<br />
habe nie im Leben geglaubt, dass ich<br />
eine Antwort erhalten würde“, sagt<br />
die 84-Jährige kopfschüttelnd. Nach<br />
Monaten hat sie ihren Brief fast vergessen,<br />
als der Postbote ein Schreiben<br />
bringt. Ihre Geschwister lebten,<br />
sie seien in Kyritz, teilt ihr der Suchdienst<br />
mit. Nur eine Schwester<br />
werdenoch vermisst.<br />
Es dauert lange, bis Sieglinde<br />
nach Deutschland fahren kann. Sie<br />
sieht nach Jahren ihre Geschwister<br />
und denkt: Fremde. Sie habe erst<br />
wieder den Kontakt aufbauen und<br />
richtig Deutsch lernen müssen. In<br />
Kyritz lernt sie auch Heinrich Kenzler<br />
kennen. Und lieben. Wenn der<br />
erste Kuss auch endlose Spaziergänge<br />
gedauert habe, erzählt Sieglinde<br />
Kenzler lachend.<br />
Auch Heinrich Kenzlers Mutter<br />
starb mit 35 Jahren. Im Juni 1946. Sie<br />
arbeitet nach Flucht und Rückkehr<br />
im Kreis Wehlau auf dem Feld und<br />
verletzt sich dort. Eine Blutvergiftung<br />
ist tödlich. Heinrich Kenzler ist<br />
beim Todder Mutter nicht bei ihr,<br />
sondern bei der Arbeit im Pferdestall.<br />
Noch heutespricht er stockend<br />
davon, dass seine Mutter am Abend<br />
nach der Arbeit einfach weggewesen<br />
sei. Er habe sich nicht einmal verab-