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Berliner Zeitung 14.09.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 214 · 1 4./15. September 2019 13 *<br />

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Berlin<br />

Kraftsport<br />

mit<br />

Kalayci<br />

Gesundheitssenatorin will<br />

zu Sport in Parks animieren<br />

Trimmy war im Westen sowas wie<br />

ein Star, angeblich kannten ihn<br />

94 Prozent der Menschen. Er war ein<br />

fröhlicher Typmit großem Kopf und<br />

kurzerSporthose –ein Abfallprodukt<br />

von Olympia 1972 in München. Wo<br />

Trimmy zu sehen war –also in Parks<br />

und Grünanlagen –waren hölzerne<br />

Gerüste und Gestänge nicht weit.<br />

Samt Anleitungen, sie zu benutzen.<br />

Er war das Maskottchen der Trimmdich-Bewegung,<br />

die zum Sport im<br />

Freien anregte.Inden 80ern, als sich<br />

Studios und Jogging breitmachten,<br />

verfielen die bundesweit mehrere<br />

Tausend längst hoffnungslos veralteten<br />

Trimm-dich-Pfade. Jetzt könnte<br />

es eine Wiedergeburtgeben.<br />

„Trimmy war bekannter als Willy<br />

Brandt“, sagte Gesundheitssenatorin<br />

Dilek Kalayci am Freitag beim<br />

wirtschaftspolitischen Frühstück der<br />

IHK –für eine Sozialdemokratin ein<br />

bemerkenswerter Satz. Zusammen<br />

mit dem Landessportbund (LSB) will<br />

sie das Programm „Berlin bewegt<br />

sich“ auflegen und in Parks aller Bezirke<br />

zeitgemäße Sportgeräte aufstellen.<br />

Als Investitionsmittel für den<br />

Haushalt 2020, der derzeit verhandelt<br />

wird, sind zwei Millionen Euro<br />

eingeplant. Gespräche hat es bereits<br />

mit Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenbergund<br />

Neukölln gegeben.<br />

DerLSB soll für die Betreuung der<br />

Geräte sorgen, Vereine aus der Umgebung<br />

sollen Übungsleiter für Kursangebote<br />

bereitstellen. „Das kann<br />

eine gute Sache werden, aber man<br />

muss sich darum kümmern“, sagte<br />

Sportbund-Präsident Thomas Härtel.<br />

Nureines scheint sicher:Trimmy<br />

wird wohl nur noch in Gedanken<br />

mitturnen. (elm.)<br />

So könnte er aussehen, der geplante Neubau des Empfangsgebäudes für Staatsgäste.<br />

Kleiner Empfang in Brandenburg<br />

Der Bund lässt prüfen, ob<br />

am künftigen Hauptstadtflughafen<br />

BER<br />

wirklich ein neues Regierungsterminal<br />

gebaut werden<br />

soll. Eine in Auftrag gegebene Studie<br />

soll untersuchen, ob das neue<br />

Interimsterminal am Flughafen<br />

Schönefeld für den Bedarf ausreichend<br />

ist, sagte Vizeregierungssprecherin<br />

Ulrike Demmer am<br />

Freitag in Berlin.<br />

Wenn die Studie fertig sei, werde<br />

es nach einer regierungsinternen<br />

Abstimmung dazu eine Entscheidung<br />

geben. Die Ergebnisse der<br />

Untersuchung sollen bis Ende des<br />

Jahres vorliegen. Nach Informationen<br />

der <strong>Berliner</strong> Morgenpost soll<br />

die Flughafengesellschaft in zwei<br />

Machbarkeitsstudien die neuen<br />

Überlegungen untersuchen.<br />

Die erste Studie soll klären, wo<br />

sich Bereiche des Verteidigungsministeriums<br />

unterbringen lassen. So<br />

erhalte die Flugbereitschaft neue<br />

Maschinen, sie beansprucht deshalb<br />

mehr Platz für Hangars und<br />

Bund lässt Verzicht auf neues Regierungsterminal am BER prüfen<br />

Abstellflächen. Diezweite Untersuchung<br />

solle klären, ob das 70 Millionen<br />

Euro teure Interims-Terminal<br />

langfristig für Regierungsmitglieder<br />

und Staatsgäste taugt. Auch<br />

über eine frühere Inbetriebnahme<br />

des Interims-Terminals, das derzeit<br />

noch nicht genutzt wird, denke<br />

der Bund nach. Stets hatte es geheißen,<br />

die Flugbereitschaft solle erst<br />

zur Eröffnung des BER vom Standort<br />

Tegel-Nord am bisherigen<br />

Hauptstadtflughafen nach Schönefeld<br />

wechseln. Aber im zweiten<br />

„Um den international<br />

üblichen protokollarischen Anforderungen<br />

gerecht zu werden, ist für das<br />

Empfangsgebäude als Visitenkarte<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

eine angemessene repräsentative<br />

Gestaltung vorgesehen“<br />

Aus einem Schreiben des Finanzministeriums<br />

Halbjahr 2020 übernehme<br />

Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft.<br />

Um die dann erwarteten<br />

Gipfel-Staatsgäste nicht in<br />

mögliche Wirren eines für Herbst<br />

2020 erwarteten Flughafenumzugs<br />

DPA<br />

zu schicken, könne das Interims-<br />

Terminal bereits früher seinen Betrieb<br />

aufnehmen, heißt es dem Bericht<br />

zufolge.<br />

Berlins Regierender Bürgermeister<br />

Michael Müller und Brandenburgs<br />

Ministerpräsident Dietmar<br />

Woidke hatten dem Bericht zufolge<br />

Anfang des Jahres Bundesfinanzminister<br />

Olaf Scholz (alle<br />

SPD) in einem Brief aufgefordert,<br />

auf den Neubau eines Regierungsterminals<br />

am BER zu verzichten.<br />

Sie forderten stattdessen, dass der<br />

Bund das Interims-Terminal dauerhaft<br />

nutzt –aus Kostengründen<br />

und um den BER-Start nicht zu gefährden.<br />

Das Finanzministerium<br />

habe die Umplanungen aber bislang<br />

abgelehnt: „Um den international<br />

üblichen protokollarischen<br />

Anforderungen gerecht zu werden,<br />

ist für das Empfangsgebäude als<br />

Visitenkarte der Bundesrepublik<br />

Deutschland eine angemessene repräsentative<br />

Gestaltung vorgesehen“,<br />

hieß es demnach damals aus<br />

dem Finanzministerium. (dpa)<br />

POLIZEIREPORT<br />

Autos angezündet.<br />

Drei Autos eines Wohnungsunternehmens<br />

haben am Freitag gebrannt.<br />

Bislang unbekannte Täter<br />

zündeten einen der Wagen in Prenzlauer<br />

Berg an, wie die Polizei mitteilte.Die<br />

beiden anderen Autos fingen<br />

durch den Brand Feuer.InBerlin<br />

werden immer wieder Autos oder<br />

Transporter vonWohnungsunternehmen<br />

beschädigt oder angezündet.<br />

Erst am Mittwoch war bekannt<br />

geworden, dass bereits Anfang August<br />

ein mutmaßlicher Serientäter<br />

gefasst wurde.Dem 30-Jährigen werden<br />

31 Brandstiftungen an Autos in<br />

Berlin zugeordnet. Er soll nach Angaben<br />

der Polizei keine politischen<br />

Motivehaben. DieGesamtzahl aller<br />

angezündeten Autos lag Anfang August<br />

bei 320. (dpa)<br />

U-Turngescheitert.<br />

BeieinemWendeversuch ist eine Autofahrerin<br />

mit einem Wagen im Gegenverkehr<br />

mit einem anderen Fahrzeug<br />

zusammengestoßen. Die48-<br />

Jährige kam nach dem Unfall mit einem<br />

Schock ins Krankenhaus,wie<br />

die Polizei am Freitag mitteilte.Sie<br />

hatte demnach am späten Donnerstagabend<br />

versucht, auf dem Kurfürstendamm<br />

in Berlin-Halensee zu<br />

wenden und war dabei auf das andereAuto<br />

gefahren. Dessen drei Insassen<br />

wurden nach Polizeiangaben<br />

ambulant behandelt. (dpa)<br />

Polizei stoppt Reisebus.<br />

Einzum Teil defekter und nicht mehr<br />

sicherer Reisebus ist vonder <strong>Berliner</strong><br />

Polizei aus dem Verkehr gezogen<br />

worden. In der Windschutzscheibe<br />

des Busses,der nach Riga (Lettland)<br />

fahren sollte,war ein faustgroßes<br />

Loch, wie die Polizei twitterte.Provisorisch<br />

war die Scheibe mit Klebeband<br />

repariert. Auch der Fahrzeugrahmen<br />

wies Löcher und Rost auf,<br />

außerdem verlor der BusÖl. Fahrgäste<br />

hatten die Polizei vorder Abfahrtalarmiert.<br />

(dpa)<br />

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01.04.1935 in Berlin-Pankow geborenen<br />

und am 31.08.1997 inBerlin-Pankow verstorbenen,<br />

zuletzt Westerlandstraße 8,<br />

Berlin-Pankow wohnhaft gewesenen<br />

lngeborg Charlotte Tresemer kämen<br />

als Erben in Betracht: Maria Wilhelmina<br />

Valentin, geb. am 05.04.1879, Gertrude<br />

Valentin, geb.am27.03.1896, LuiseElsbeth<br />

Frieda Gaedicke, geb. am 06.07.1880,<br />

Emilie Bertha Gleininger, geb. am<br />

12.05.1865, ldaPauline Gleininger, geb. am<br />

14.09.1867. Meldet binnen 6Wochen nach<br />

Veröffentlichung niemand aus dem gesuchten<br />

Personenkreis seine Rechte unter genauer<br />

Darlegung des Verwandtschaftsverhältnisses<br />

beim hiesigen Gericht an, wird<br />

ein Erbschein ohne Berücksichtigung dieser<br />

Rechte erteilt werden. Der Wert des Nachlasses<br />

beträgt: 171.000,00EUR.<br />

Amtsgericht Pankow/Weißensee 60 VI 320/97<br />

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