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Berliner Zeitung 14.09.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 214 · 1 4./15. September 2019 15 *<br />

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Berlin/Brandenburg<br />

Marginalisiert<br />

und im<br />

Hintergrund<br />

Gedenkstätte würdigt<br />

„Frauen im Widerstand“<br />

Die Mahn- und Gedenkstätte<br />

Ravensbrück zeigt ab Samstag<br />

eine Sonderausstellung zu<br />

„Frauen im Widerstand“ im Nationalsozialismus.<br />

In Texten, Fotos,<br />

Dokumenten und an vier Medienstationen<br />

werden die Geschichte<br />

der Inhaftierung der Frauen im KZ<br />

Ravensbrück und ihreNachkriegsgeschichte<br />

in West- und Ostdeutschland<br />

erzählt.<br />

In der Schau geht es auch um<br />

die Konflikte beim Aufbau der Gedenkstätte.<br />

Die DDR und die Bundesrepublik<br />

stritten um die Deutung<br />

der nationalsozialistischen<br />

Vergangenheit. Die Geschichten<br />

der Frauen seien in der DDR meist<br />

einseitig erzählt worden, sagt Ausstellungskurator<br />

Henning Fischer.<br />

In der Bundesrepublik seien sie<br />

marginalisiert und nach dem Umbruch<br />

von 1989 in den Hintergrund<br />

gerückt.<br />

Mit der Schau wird zugleich ein<br />

neuer Raum für Sonderausstellungen<br />

im ehemaligen Wasserwerk<br />

des Konzentrationslagers Ravensbrück<br />

eröffnet. Das1939 errichtete<br />

Gebäude wurde als Garage und<br />

Funkstation genutzt.<br />

Im ehemaligen Frauen-Konzentrationslager<br />

Ravensbrück waren<br />

während des Zweiten Weltkriegs<br />

rund 132 000 Frauen, 20 000<br />

Männer und 1000 weibliche Jugendliche<br />

inhaftiert. Zehntausende<br />

Häftlinge wurden ermordet<br />

oder starben an den fürchterlichen<br />

Haftbedingungen des Konzentrationslagers.<br />

(BLZ/dpa)<br />

CHRISTINE SCHORN<br />

konnte sich am Freitagabend mit der<br />

Gelassenheit einer sicheren Preisträgerin<br />

in den Zoo-Palast chauffieren<br />

lassen. Bei der Verleihung der Deutschen<br />

Schauspielpreise des Bundesverbandes<br />

Schauspiel war sie nicht<br />

einfach bloß nominiert, auf sie wartete<br />

tatsächlich der Ehrenpreis für<br />

ihr Lebenswerk. Die Jury begründet<br />

ihre 2019er Wahl so: „Christine<br />

Schorn berührt und bewegt durch<br />

ihre unverwechselbare Schauspielkunst<br />

–auf der Bühne wie vorder Kamera.<br />

Sie spielt leise das Laute und<br />

das Leise mit gleichermaßen kraftvoller<br />

Intensität. Siedient ihren Figuren<br />

und der Geschichte, die erzählt<br />

werden soll.“<br />

BJARNE MÄDEL<br />

durfte sich in der Kategorie „Schauspieler<br />

in einer komödiantischen<br />

Rolle“ für sein Spiel in der Serie„Der<br />

Tatortreiniger“ über die vom Bundesverband<br />

Schauspiel, vonden Kollegen<br />

also, zuerkannte Auszeichnung<br />

freuen: „Das ist wie ein Schulterklopfen.“<br />

Als beste „Schauspielerin<br />

ineiner komödiantischen Rolle“<br />

wurde Ursula Werner für „Der Junge<br />

muss an die frische Luft“ geehrt.<br />

Auch sie weiß die Aufmerksamkeit<br />

der Kollegen zu schätzen: „Die sind<br />

doch so kritisch!“ DieHauptrollenpreise<br />

gingen an Valerie Pachner (für<br />

„Der Boden unter den Füßen“) und<br />

Rainer Bock („Atlas“). Bock erinnerte<br />

sich an den Moment, als er 27 Jahre<br />

alt war und seinen Eltern eröffnete,<br />

dass er an die Schauspielschule geht.<br />

DerVater antwortete: „Wenn du das<br />

machst, wenn du das machst ... geben<br />

wir dir 400 Mark im Monat<br />

dazu.“ Eva Weißenborn („Gundermann“)<br />

und Golo Euler („Tatort: Unter<br />

Kriegern“) gewannen die Nebenrollenpreise.<br />

Die Lobrede auf Helga<br />

Das freie Radikal<br />

von Andreas Kurtz<br />

ak@andreaskurtz.net<br />

Christine Schorn wurde beim<br />

Deutschen Schaupielpreis geehrt.<br />

Lena Urzendowsky bekam zur<br />

Trophäe auch noch 5000 Euro<br />

Christine Schorn BLZ/SABINE GUDATH (4) Lena Urzendowsky<br />

Bjarne Mädel<br />

Angela Winkler<br />

Trüpel, die Gewinnerin des Ehrenpreises<br />

Inspiration, hatte der Grünen-Vorsitzende<br />

und nebenberufliche<br />

Popstar Robert Habeck übernommen.<br />

LENA URZENDOWSKY<br />

bekam als Nachwuchspreisträgerin<br />

(für ihr Spiel in„Der große Rudolph“)<br />

nicht nur eine geschmackvolle<br />

Kleinplastik. Auf sie warteten außerdem<br />

5000 Euro.Sie nutzte ihreDankesrede<br />

dazu, Wünsche zu äußern.<br />

Den Wunsch, dass die Filmbranche<br />

grüner produziert. Und den nach<br />

Verboten –„von Inlandsflügen zum<br />

Beispiel“.<br />

ANGELA WINKLER<br />

bekam den Theaterpreis, der erstmalig<br />

im Rahmen des Deutschen<br />

Schauspielpreises vergeben wurde:<br />

„Ich gehe nicht gern auf solche Veranstaltungen,<br />

ich bin gern allein.“<br />

Weil es einen Preis gab und weil der<br />

ihr vom geschätzten Bühnenkollegen<br />

Ulrich Matthes überreicht<br />

wurde, überwand sie sich. Ulrich<br />

Matthes lobt die Kollegin: „Angela<br />

Winkler ist als Irina, die jüngste der<br />

,Drei Schwestern‘ im Deutschen<br />

Theater,das freie Radikal dieser Aufführung.<br />

Alterslos, jung imHerzen,<br />

leuchtend vonErfahrung.“ Regisseur<br />

Volker Schlöndorff warf Blumen auf<br />

die Bühne.<br />

Der erste Synchronpreis „Die<br />

Stimme“ ging an Christin Marquitan,<br />

die Stars wie Salma Hayek, Monica<br />

Belluci und Toni Colette synchronisiert.<br />

Den Fairnesspreis gewann<br />

die Serie„Dr.Klein“, in der Kategorie<br />

„Starker Auftritt“ wurde<br />

Barbara Krabbe für ihr Spiel in „Der<br />

goldene Handschuh“ geehrt. Der<br />

Ensemble-Preis ging an die Casterin<br />

Eva Roth und das Ensemble von<br />

„Murer –Anatomie eines Prozesses“.<br />

NACHRICHTEN<br />

Nach tödlichen Schüssen<br />

Polizisten nicht im Dienst<br />

DiePolizisten, die einen mutmaßlichen<br />

Straftäter aus Polen auf der A<br />

10 bei Berlin erschossen haben,<br />

sind noch nicht wieder im Einsatz.<br />

„Wir nehmen die Kollegen aus Fürsorgegründen<br />

weiter aus dem<br />

Dienst“, sagte Polizeisprecher Torsten<br />

Herbst am Freitag auf Anfrage.<br />

EinEinsatznachsorgeteam betreue<br />

die Polizisten bei der Verarbeitung.<br />

Eine Situation wie am Mittwoch sei<br />

selten. Für die Beamten sei der<br />

Schusswaffengebrauch im Dienst<br />

eine der schwierigsten Entscheidungen<br />

überhaupt, sagte Herbst.<br />

DieIdentität des Toten ist weiter ungeklärt.<br />

Ermittler aus Polen und<br />

Brandenburgarbeiten an der Aufklärung.<br />

(dpa)<br />

Feuer auf Gelände von<br />

Schloss Dammsmühle<br />

Aufdem Gelände des Schlosses<br />

Dammsmühle in Wandlitz (Barnim)<br />

ist ein Feuer in einem alten Heizhaus<br />

ausgebrochen. DieFeuerwehr<br />

habe verhindernkönnen, dass der<br />

Brand auf den umliegenden Wald<br />

übergreife,sagte ein Sprecher der<br />

Einsatzkräfte am Freitagmorgen.<br />

Brandstiftung werdenicht ausgeschlossen,<br />

hieß es.Menschen wurden<br />

nicht verletzt. Spaziergänger<br />

hatten die Feuerwehr am Donnerstagabend<br />

über den Brand informiert.<br />

Kurz nach 4Uhr war das<br />

Feuer laut Polizei gelöscht. Am Freitag<br />

konnten Spezialisten der Kriminaltechnik<br />

die Brandstelle noch<br />

nicht untersuchen. Es wirdvon einem<br />

geringen Sachschaden ausgegangen.<br />

(dpa)<br />

Traueranzeigen<br />

Du gingst plötzlich und viel zu früh.<br />

Wir vermissen dich und<br />

werden in unzähligen Momenten an dich denken.<br />

Du fehlst.<br />

Rainer Kronfoth<br />

*5.November 1953 †18. August 2019<br />

Nach einem langen, erfolgreichen und glücklichen Leben<br />

verstarb kurz vor Vollendung seines 94. Lebensjahres<br />

unser Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa<br />

Dr. Gerhard Geisler<br />

Generalmajor d. VP a. D.<br />

*08.09.1925 †30.08.2019<br />

In tiefer Trauer, Liebe und Dankbarkeit<br />

Beate Kronfoth<br />

Franziska Kronfoth und Anton Peltier<br />

Philipp und Christine Kronfoth<br />

im Namen aller Angehörigen und Freunde<br />

In stiller Trauer<br />

Frank und Marietta Geisler<br />

sowie die Enkel Claudia und Martin<br />

mit ihren Familien<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet<br />

am Montag, dem 30. September 2019, um 14 Uhr auf dem<br />

Evangelischen Waldfriedhof Mahlsdorf, Rahnsdorfer Straße 30,<br />

12623 Berlin, statt.<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung<br />

findet am Montag, dem 30. September 2019,<br />

um 13.00 Uhr in der Trauerhalle des Krematoriums<br />

Berlin-Baumschulenweg, Kiefholzstraße statt.<br />

Wer im Bewusstsein seinerLieben lebt, derist nichttot,der istnur fern.<br />

Tot istnur,wer vergessenwird.<br />

Immanuel Kant<br />

Dr. Hannelore Zetek<br />

geb. 22.12.1931 gest. 30.08.2019<br />

Wir denken an sie inLiebe und Dankbarkeit.<br />

Dr. Monika Friedrich und Familie<br />

Thomas Zetek und Familie<br />

Barbara Nagel<br />

WerimGedächtnis seiner Lieben lebt,<br />

ist nicht tot. Er ist nur fern.<br />

Totist nur, wer vergessen wird.<br />

Immanuel Kant<br />

Günter Haase<br />

*22.03.1933 †30.08.2019<br />

Ganz still und leise, ohne ein letztesWort,<br />

gingst du von Deinen Lieben fort.<br />

Dein gutes Herz, es schlägt nicht mehr,<br />

für uns ist das unendlich schwer.<br />

Plötzlich und unerwartet ist meinherzensguter Mann,Vater, Schwiegervater, Opa<br />

und guter Freundvon uns gegangen.<br />

Manfred Röhling<br />

Dipl. rer.pol. –Dipl.-Ing. (FH)<br />

*04.07.1937 †19.08.2019<br />

In stiller Trauer<br />

HeidrunRöhling<br />

Manuela Henke mit Familie<br />

sowie Verwandteund Freunde<br />

Die Urnenbeisetzungfindet am 18.10.2019 um 12.00 Uhrauf dem Auferstehungsfriedhof<br />

in Berlin-Weißensee, Indira-Gandhi-Straße 110, statt.<br />

In Liebe und Dankbarkeit<br />

im Namen aller Angehörigen und Freunde<br />

Ute Haase<br />

Die Beisetzung findetam02.10.2019 aufdem Georgen-<br />

Parochial-FriedhofIIinBerlin um 11:00Uhr statt.<br />

Tag&Nacht 49 10 11<br />

www.ottoberg.de<br />

Bestattungen seit 1879<br />

Das, was dem Leben Sinn verleiht,<br />

gibt auch dem Tod Sinn.<br />

Antoine de Saint Exupéry<br />

Ingeborg Hartmann<br />

geborene Schneider<br />

*19.06.1925 †25.08.2019<br />

In stiller Trauer<br />

Sonja, Mirko, Ilse, Ralf<br />

Die Trauerfeier findet am 27.09.2019 in Berlin statt.<br />

Ihre Traueranzeige<br />

in der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> –<br />

wir beraten Sie gern.<br />

Anzeigenannahme:<br />

(030) 2327-50

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