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Beschaffung aktuell 10.2019

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EDITORIAL<br />

Eins vor, zwei zurück<br />

Der Klimaschutz bestimmt in diesen Tagen zurecht alle Diskussionen.<br />

Dabei stehen vor allem die Autofahrer im Fokus der Kritik. Während die<br />

etablierten Parteien mit Zuckerbrot und Peitsche den Umstieg auf<br />

elektrische Fahrzeuge, andere alternative Antriebe oder den öffentlichen<br />

Verkehr forcieren möchten, fordern Umweltschützer Autofahrer<br />

mit Verboten radikal umzuerziehen. Schließlich hätten Verbote auch<br />

beim Rauchen zum Erfolg geführt. Wer beklage sich heute noch, dass<br />

in seinem Stammlokal nicht mehr geraucht werden dürfe? Dabei wird<br />

vergessen: Das Rauchen hat an sich keinen Nutzen. Eine Fahrt oder<br />

der Transport von A nach B hingegen ist meist notwendig.<br />

Gleichwohl habe ich den Eindruck, dass gerade diejenigen, die auf rein<br />

elektrische Antriebe setzen, immer noch der Meinung sind, dass der<br />

Strom aus der Steckdose kommt. Sie vergessen, dass auch die Stromerzeugung<br />

die Umwelt massiv belastet. Zudem sind es häufig auch<br />

Umweltschützer, die sich gegen das Aufstellen ökologischer Strom -<br />

erzeugungsanlagen in Wohnumgebung erwehren.<br />

Obwohl alle von den erneuerbaren Energien schwärmen, ist die deutsche<br />

Solarindustrie tot und die Windbranche steckt in einer schweren<br />

Flaute. Vor allem die Bundesregierung trägt daran große Schuld. Mit<br />

ihrem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) trug sie dazu bei, dass die<br />

Bürokratie den Bau von Windkraftanlagen erlahmen lässt.<br />

Nun macht die Regierung weiter in Sachen Umweltschutz. Neben<br />

dem privaten Verkehr ist der Gütertransport ein wichtiger Faktor für<br />

die Reduzierung von CO 2 . Doch der vielgelobte Kombiverkehr ist sogar<br />

leicht rückläufig. Die größte Güterbahn Europas, die DB-Cargo AG –<br />

hier hat die Bundesregierung im Aufsichtsrat das Sagen –, verzeichnet<br />

seit Jahren hohe Verluste. Die Sparte leidet an teils veralteter und<br />

überlasteter Infrastruktur und Technikproblemen. Ein Sanierungsgutachten<br />

liegt vor. Allerdings hört man bei der DB-Cargo, dass die Regierung<br />

nicht bereit sei, weiteres Geld in das defizitäre Frachtgeschäft zu<br />

investieren. Das bedeutet die Aufgabe von fast jeder zweiten Verladestation.<br />

Ein weiterer Rückschritt in Sachen Klimaschutz und nach -<br />

haltiger Logistik.<br />

Ihre<br />

Sabine Schulz-Rohde, Verantwortliche Redakteurin<br />

<strong>Beschaffung</strong> <strong>aktuell</strong><br />

mit über<br />

11.000<br />

Mitgliedsunternehmen<br />

vertreten wir den türkischen<br />

Maschinenbau.<br />

5TOP<br />

Die 5 wichtigsten Produktgruppen<br />

des türkischen Maschinenbaus sind:<br />

Klima-und Kühlaggregate,<br />

Motoren und Komponenten,<br />

Wasch-und Trockenmaschinen,<br />

Bau-und Bergbaumaschinen,<br />

Pumpen-und Kompressoren.<br />

www.turkishmachinery.com<br />

Hall 4<br />

Stand 4024<br />

Hall 8B<br />

Stand A20<br />

<strong>Beschaffung</strong> <strong>aktuell</strong> 2019 10 3

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