Beschaffung aktuell 10.2019
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Perspektivwechsel: Ein daten -<br />
getriebenes <strong>Beschaffung</strong>smanagement<br />
kann Optimierungspotenziale<br />
unter der Oberfläche erkennen.<br />
Bild: mikhail79spb/Fotolia<br />
<br />
Um mehr Transparenz in der Supply Chain herzustellen,<br />
sodass sich Optimierungspotenziale ableiten lassen, ist<br />
ein Wechsel der Kostenperspektive wichtig – hin zu den<br />
Total Cost of Shipment. Für die notwendige Transparenz<br />
sorgen <strong>Beschaffung</strong> und Logistik durch ein datengetriebenes<br />
Management. Es lohnt sich, denn die Frachtkosten<br />
sind nur die Spitze des Eisbergs – das wahre Optimierungspotenzial<br />
liegt häufig unter der Wasseroberfläche.<br />
Erste Hilfe.<br />
brot-fuer-die-welt.de/selbsthilfe<br />
Selbsthilfe.<br />
Praxistipp<br />
Drei Schritte hin zum datengetriebenen<br />
<strong>Beschaffung</strong>smanagement<br />
Schritt eins. Eine moderne <strong>Beschaffung</strong> kann den Aufbau<br />
und die Nutzung einer Datenbasis für die Supply Chain<br />
durch die Auswahl eines Digitalpartners lösen, der umfassende<br />
Daten bereitstellt. Dabei geht es nicht nur um ein<br />
digitales Interface, sondern darum, mit den Daten der Logistikpartner<br />
die Planung und Abwicklung auf digitale Prozesse<br />
umzustellen. So lässt sich Arbeitszeit einsparen. Unternehmen<br />
können ihre Prozesse mithilfe der Informationen<br />
datengetrieben steuern, sodass Entscheidungen im operativen<br />
Geschäft faktenbasiert getroffen werden. Ein Beispiel:<br />
An der Schnittstelle zwischen <strong>Beschaffung</strong> und Logistik geht<br />
es um die Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Lieferanten<br />
im Ursprungsland. Ohne verlässliche Daten bleiben<br />
Ursachen für Verzögerungen in Herkunftsländern häufig<br />
intransparent und werden nicht der verantwortlichen Partei<br />
zugeordnet. So kann keine Optimierung erfolgen.<br />
Schritt zwei. Bei der Zusammenarbeit zwischen <strong>Beschaffung</strong><br />
und Logistik ersetzt eine gemeinsam entwickelte Beurteilungsmatrix<br />
ein stufenweises Vorgehen. Neben den<br />
Frachtkosten werden in der Matrix operative Qualitätskennzahlen<br />
und der Aufwand der Zusammenarbeit erfasst, Auswirkungen<br />
auf die Supply Chain quantifiziert und in die Gesamtkostenbetrachtung<br />
einbezogen. Auf diese Weise lässt<br />
sich eine Bewertung in einheitlicher Dimension schaffen.<br />
Schritt drei. Durch regelmäßige Reviews innerhalb des<br />
Unternehmens und in Zusammenarbeit mit dem gewählten<br />
Partner können Optimierungspotenziale nun datenbasiert<br />
identifiziert und gehoben werden.<br />
2019<br />
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<strong>Beschaffung</strong> <strong>aktuell</strong> 2019 10 53