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Strukturmerkmale und Entwicklung der ... - Input Consulting

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Allerdings verbergen sich hinter diesem verallgemeinernden Bef<strong>und</strong> unterschiedliche<br />

Strukturen <strong>und</strong> <strong>Entwicklung</strong>slinien in den Teilsektoren: Zum einen stellt <strong>der</strong> Materialverbrauch<br />

in den Teilsektoren „Verpackung“ <strong>und</strong> „Tapeten“ einen anteilig deutlich<br />

relevanteren Kostenblock dar als in den drei an<strong>der</strong>en Industriezweigen. Zum an<strong>der</strong>en<br />

hat sich die Bedeutung <strong>der</strong> Materialkosten im Betrachtungszeitraum vor allem in den<br />

Teilsektoren „Schreibwaren <strong>und</strong> Bürobedarf“ (plus 3,7%) <strong>und</strong> „Sonstige Waren“ (plus<br />

2,7%) wahrnehmbar erhöht, während sie sich im Verpackungsbereich (minus 1,9%)<br />

reduziert hat. Ebenso machen die Daten deutlich, dass <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Personalkosten -<br />

<strong>der</strong> „Lieferanten von Arbeitskraft“ im Porterschen Verständnis - in <strong>der</strong> fraglichen Phase<br />

um 0,8% zurückgegangen ist: Eine <strong>Entwicklung</strong>, auf die an an<strong>der</strong>er Stelle noch ausführlicher<br />

zurückzukommen sein wird.<br />

Weitere <strong>und</strong> detailliertere Informationen zur Relevanz einzelner Kostenblöcke in <strong>der</strong><br />

papierverarbeitenden Industrie <strong>und</strong> ihrer Teilsektoren ergeben sich aus den in Tabelle<br />

25 zusammengestellten Daten <strong>der</strong> Kostenstrukturerhebung (siehe vorhergehende Seite).<br />

4.1.2 Nachfrage, Abnehmer <strong>und</strong> Erzeugerpreise<br />

Vor einer Analyse <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> Abnehmer von Produkten <strong>der</strong> papierverarbeitenden<br />

Industrie ist zunächst ein Blick auf die allgemeinen Bestimmungsfaktoren <strong>der</strong> Nachfrage<br />

angezeigt. Diese sind relativ klar identifizierbar: Aus dem Umstand, dass die<br />

Papierverarbeitung etwas mehr als die Hälfte ihres Outputs (51,5%) zur Weiterverwendung<br />

an an<strong>der</strong>e, zum Teil stark vom Massenkonsum abhängige Produktionsbereiche<br />

absetzt, <strong>und</strong> zusätzliche 18,3% ihrer Produktion direkt in den Verbrauch privater Haushalte<br />

im Inland fließen 43 , wird unmittelbar die starke Abhängigkeit des Sektors von <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen <strong>Entwicklung</strong> im allgemeinen sowie von <strong>der</strong>jenigen des verarbeitenden<br />

Gewerbes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verbrauchsgüterproduktion im beson<strong>der</strong>en deutlich. Insoweit stellen<br />

die Daten zur <strong>Entwicklung</strong> dieser volkswirtschaftlichen Kenngrößen zentrale Determinanten<br />

<strong>und</strong> - in prognostischer Perspektive - wichtige Prädiktoren für die <strong>Entwicklung</strong><br />

<strong>der</strong> papierverarbeitenden Industrie als eines klassisch „zyklischen Sektors“ dar.<br />

Im Fünfjahreszeitraum von 2002 bis 2006 haben die Gesamtumsätze des papierverarbeitenden<br />

Sektors - bei jeweils ähnlichen Trendverläufen - per saldo um 1,9% stärker<br />

zugelegt als das Bruttoinlandsprodukt, sind jedoch um 0,7% hinter dem Umsatzplus <strong>der</strong><br />

Verbrauchsgüterproduzenten <strong>und</strong> um deutliche 9,4% hinter den Zuwächsen des Verar-<br />

43 Die angegebenen Daten beziehen sich auf das Jahr 2004 <strong>und</strong> basieren auf eigenen Berechnungen auf<br />

<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> <strong>Input</strong>-Output-Tabellen des Statistischen B<strong>und</strong>esamtes von 2007 (Fachserie 18, Reihe 2<br />

(Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. <strong>Input</strong>-Output-Rechnung)). Siehe hierzu Tabelle 28.<br />

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