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Strukturmerkmale und Entwicklung der ... - Input Consulting

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Eine einheitliche - <strong>und</strong> zwar klar nach oben gerichtete - Tendenz zeigt demgegenüber seit<br />

geraumer Zeit die vom ifo-Institut halbjährlich ermittelte Maßzahl zur Beurteilung <strong>der</strong><br />

Ertragslage durch die Unternehmen <strong>der</strong> deutschen papierverarbeitenden Industrie: Ausgehend<br />

von einem Tiefstwert von minus 32 im ersten Halbjahr 2002, <strong>der</strong> - nach einem zwischenzeitlich<br />

etwas optimistischeren Stand (minus 16 im ersten Halbjahr 2004) - mit minus 31 im<br />

zweiten Halbjahr 2005 im negativen Sinne fast wie<strong>der</strong> erreicht wurde, haben sich die entsprechenden<br />

Werte seither wie<strong>der</strong> deutlich aufwärts bewegt, um im zweiten Halbjahr 2007 erstmals<br />

seit langem wie<strong>der</strong> mit plus 1,0 ein positives Vorzeichen anzunehmen. 78 Auch die von<br />

uns im vierten Quartal 2007 befragten Betriebsräte aus <strong>der</strong> papierverarbeitenden Industrie<br />

schätzten „die aktuelle wirtschaftliche Situation“ ihres Betriebes „in puncto Gewinn“ mehrheitlich<br />

als „gut“ (29,6%) bzw. „eher gut“ (24,1%) ein; nur 7,4% bewerteten diese als<br />

„schlecht“ o<strong>der</strong> „eher schlecht“. 79 Offensichtlich hat sich - angesichts <strong>der</strong> mehrfach belegten<br />

„Zyklizität“ des Sektors wenig überraschend - die Ertragslage <strong>der</strong> Papierverarbeiter also im<br />

Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs deutlich verbessert.<br />

In Anbetracht <strong>der</strong> internationalen Vernetzung <strong>der</strong> deutschen Papierverarbeitung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Konzernabhängigkeit<br />

mancher hierzulande operieren<strong>der</strong> Unternehmen können Daten zur Performance<br />

großer, multinational aufgestellter Konzerne des Sektors zusätzliche Informationen<br />

bieten. Solche Daten werden von PricewaterhouseCoopers jährlich zusammengestellt, u.a. für<br />

die „Top European Forest, Paper and Packaging Companies“ (PricewaterhouseCoopers<br />

2007a, S. 20 f.; 2006, S. 14 f.). Daraus haben wir solche ausgewählt, die mit Tochtergesellschaften<br />

<strong>und</strong> Beteiligungen in <strong>der</strong> papierverarbeitenden Industrie in Deutschland engagiert<br />

sind. Die Kennzahlen für 2004, 2005 <strong>und</strong> 2006 sind in Tabelle 43 zusammengestellt. Sie zeigen,<br />

dass sich in <strong>der</strong> Papierverarbeitung auch „unter dem Strich“ durchaus respektable<br />

Gewinne erzielen lassen, dass es aber auch kriselnde Konzerne wie Smurfit Kappa gibt, die<br />

über längere Phasen erhebliche Verluste hinnehmen müssen. Auch die Kapitalrenditen <strong>der</strong><br />

aufgelisteten Unternehmen zeigen im dargestellten Dreijahreszeitraum eine aufsteigende Tendenz.<br />

Ob sie allerdings in ihrer Höhe auf Dauer den Ansprüchen von extrem renditeorientierten<br />

„alternativen Investoren“ wie Private-Equity-Firmen o<strong>der</strong> Hedge-Fonds genügen können,<br />

bleibt eine offene Frage, die sich in den kommenden Jahren möglicherweise mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Dringlichkeit stellen wird.<br />

78 Quelle: ifo-Institut München (Datenlieferung 01/08)<br />

79 Vgl. Kap. 5 für methodische Erläuterungen zur Betriebsrätebefragung.<br />

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