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Strukturmerkmale und Entwicklung der ... - Input Consulting

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naturgemäß gänzlich an<strong>der</strong>s stellt als im Verpackungsbereich, auf den wir uns im<br />

weiteren beschränken wollen.<br />

Die nachfolgende Übersicht zur mengenmäßigen <strong>Entwicklung</strong> des Verpackungsverbrauchs<br />

nach einzelnen Materialien im Zeitraum zwischen 1995 <strong>und</strong> 2005 offenbart<br />

zwar durchaus relevante Anteilsverschiebungen, insbeson<strong>der</strong>e zu Lasten von Glas <strong>und</strong><br />

zu Gunsten von Kunststoffen. Verpackungsmaterialien aus Papier, denen aus Sicht des<br />

Sektors auch noch die geson<strong>der</strong>te Kategorie <strong>der</strong> Flüssigkeitskartons zuzurechnen sind,<br />

konnten jedoch ihre Spitzenposition im fraglichen Zeitraum von 38,6% (1995) sogar<br />

noch auf einen Anteil von 44,2% (2005) am Gesamtverbrauch von Verpackungsmaterialien<br />

ausbauen:<br />

Tabelle 32<br />

<strong>Entwicklung</strong> des Verpackungsverbrauchs in Deutschland 1995-2005<br />

(in Kilotonnen)<br />

1995 1995 2000 2000 2005 2005<br />

(abs.) (in %) (abs.) (in %) (abs.) (in %)<br />

Glas 3.954,3 28,3 3.687,5 23,9 2.861,0 18,3<br />

Weißblech 737,3 5,3 729,2 4,7 534,4 3,4<br />

Aluminium 91,5 0,7 105,4 0,7 92,3 0,6<br />

Kunststoff 1.569,9 11,2 1.806,4 11,7 2.506,8 16,1<br />

Papier 5.199,8 37,2 6.002,9 38,9 6.664,6 42,7<br />

Flüssigkeitskarton 198,5 1,4 218,1 1,4 238,2 1,5<br />

Feinblech, Stahl 305,4 2,2 333,8 2,2 301,0 1,9<br />

Holz, Kork 1.907,8 13,6 2.517,3 16,3 2.402,3 15,5<br />

Sonstige Packstoffe 15,3 0,1 15,0 0,1 16,6 0,1<br />

Insgesamt 13.979,8 100 15.415,6 100 15.617,2 100<br />

Zusammenstellung <strong>Input</strong> <strong>Consulting</strong> GmbH 2007; Quelle: Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung<br />

(www.gvm-wiesbaden.de/pdf/infocus/vv14_de.pdf) September 2007; eigene Berechnungen<br />

In unserem Kontext bedeutet dieser Bef<strong>und</strong> nichts an<strong>der</strong>es, als dass die Papierverarbeitung<br />

- zumindest in ihrem wichtigsten Teilsektor - offensichtlich nicht unter einem substantiellen<br />

Substitutionsdruck von außen steht. 58 Auch Markteintritt hat, um ein<br />

58 Diese allgemeine Feststellung än<strong>der</strong>t jedoch nichts an <strong>der</strong> Tatsache, dass einzelne Erzeugnisgruppen<br />

sehr wohl durch Ersatzprodukte bedroht sein können. Dies scheint beispielsweise bei größeren<br />

Papiersäcken <strong>der</strong> Fall zu sein: Weil in den Hauptanwendungsgebieten Zement <strong>und</strong> Tiernahrung die<br />

Lieferung in Säcken zunehmend durch Massenguttransport ersetzt werde, hat hier <strong>der</strong> finnische<br />

Papiererzeuger UPM im August 2007 die Produktion von braunem Sack- <strong>und</strong> Packpapier beendet<br />

(Papier-Zeitung 16/2007). Auch <strong>der</strong> Umsatzrückgang <strong>der</strong> deutschen Sparte des schwedischen<br />

Getränkekartonherstellers Tetra Pak im Jahr 2006 wurde - um ein zweites Beispiel für Substitution<br />

anzuführen - von diesem Unternehmen u.a. mit <strong>der</strong> steigenden Konkurrenz durch PET-Kunststoffflaschen<br />

begründet (Papier-Zeitung 07/2007). Ebenso macht sich <strong>der</strong> Vormarsch <strong>der</strong> elektronischen<br />

Kommunikation in einer zurückgehenden Nachfrage nach Briefumschlägen bemerkbar.<br />

58

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