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Elektronische Kennzeichnung bei Schafen und Ziegen zum Zweck

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Tendenziell scheint demnach für <strong>Ziegen</strong> die Verwendung von kleinen <strong>und</strong> vor allem leichten<br />

Ohrmarken noch wichtiger zu sein als <strong>bei</strong> <strong>Schafen</strong>. Insgesamt ist jedoch die hier beobachtete<br />

Verträglichkeit der Ohrmarken deutlich schlechter als in einer vergleichbaren<br />

Studie von Carné et al. (2009a), wo lediglich 3,3 % entzündete <strong>und</strong> 6,5 % geschwollene<br />

Ohren auftraten.<br />

Anteil entzündeter Ohren [%]<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

n<br />

95<br />

92<br />

81<br />

100<br />

62<br />

Abb. 14: Anteil entzündeter Ohren <strong>bei</strong> <strong>Ziegen</strong> 4 Wochen nach der <strong>Kennzeichnung</strong><br />

Die Verwendung von Boli könnte aufgr<strong>und</strong> der in diesem Versuch festgestellten Schwierigkeiten<br />

<strong>bei</strong> der Verträglichkeit von Ohrmarken empfehlenswerter sein. Laut Carné et al.<br />

(2009a, 2009b) sind Boli in Standardgröße gut geeignet für die <strong>Kennzeichnung</strong> von <strong>Ziegen</strong>.<br />

Insgesamt besteht aber noch Forschungsbedarf, um bessere Empfehlungen für optimale<br />

<strong>Kennzeichnung</strong>smedien für <strong>Ziegen</strong> ableiten zu können.<br />

3.1.1.4 Ar<strong>bei</strong>tszeiterfassung zur <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>und</strong> Kontrolle<br />

Die Ar<strong>bei</strong>tszeit, die direkt der Tierkennzeichnung zuzuordnen ist, wurde in drei Bereiche<br />

gegliedert: Allgemeine Ar<strong>bei</strong>ten, <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>und</strong> Kontrolle. Die erhobenen Zeiten für<br />

die Tätigkeiten in den drei Bereichen finden sich in Tab. 7.<br />

Allgemeine Vorar<strong>bei</strong>ten für <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>und</strong> Kontrolle der Tiere sind das Zusammentreiben<br />

der Tiere, das Eintreiben in den Treibgang <strong>und</strong> das Fixieren im Fangstand, so dass<br />

mit dem Einzeltier gear<strong>bei</strong>tet werden kann. Die längste Zeit <strong>bei</strong> diesen Untersuchungen<br />

war für das Zusammentreiben der Schafe notwendig (im Mittel r<strong>und</strong> zwei Minuten), wo<strong>bei</strong><br />

insbesondere dieser Wert sehr stark von den betrieblichen Gegebenheiten abhängt. Das<br />

Eintreiben in den Treibgang dauerte im Mittel r<strong>und</strong> eine halbe Minute, das Fixieren der<br />

Tiere in den meisten Fällen weniger als zehn Sek<strong>und</strong>en.<br />

80<br />

83<br />

93 92<br />

T1/T2 T3 T4 T5 T7 T8 T9 T10 T13 T15/T16 alle OM<br />

22 13 16 11 13 10 12 15 12 22 146<br />

Ohrmarkentypen/Anzahl kontrollierte Tiere (n)<br />

23<br />

77

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