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Elektronische Kennzeichnung bei Schafen und Ziegen zum Zweck

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Ergebnisse 41<br />

� Datenverluste<br />

� falsche Eintragungen konnten nicht gelöscht werden <strong>und</strong> verblieben in dem Programm,<br />

� Daten waren falsch miteinander verknüpft,<br />

� Daten konnten erst gar nicht eingetragen werden.<br />

Mangelnde Funktionsfähigkeit <strong>und</strong> Einsatzfähigkeit der Programme verursachten vor allem<br />

auf fünf Betrieben eine große Unzufriedenheit <strong>bei</strong> den Nutzern. Keiner dieser Betriebe<br />

hätte aufgr<strong>und</strong> der Unsicherheiten seine Bestandsdaten nur mit Hilfe des Programms<br />

dokumentieren wollen <strong>und</strong> zog daher die bis dahin angewandte Methode der Bestandsführung<br />

vor. Da eine doppelte Bestandsführung nicht in Frage kam, wurde der Einsatz des<br />

Programms aufgr<strong>und</strong> der schlechten Erfahrungen oft vollständig eingestellt (drei Betriebe).<br />

Neben diesen Betrieben, gibt es jedoch auch solche, die sich von Anfang an kaum mit<br />

der Software beschäftigt haben <strong>und</strong> als Gründe vor allem Zeitmangel <strong>und</strong> fehlende Motivation<br />

zur Einar<strong>bei</strong>tung angeben (drei Betriebe).<br />

3.1.2.3 Automatische Wiege- <strong>und</strong> Selektionseinrichtungen<br />

Um die Vorteile der elektronischen Tierkennzeichnung vor allem <strong>bei</strong> großen Tierbeständen<br />

nutzen zu können, bietet sich an, Ar<strong>bei</strong>ten wie Wiegen <strong>und</strong> Selektieren von großen<br />

Tiermengen zu automatisieren. Deshalb wurden im Praxistest zwei verschiedene automatische<br />

Wiege- <strong>und</strong> Selektionsanlagen untersucht.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich funktionieren <strong>bei</strong>de Anlagen nach demselben Prinzip:<br />

� Tier betritt Wiegekäfig <strong>und</strong> wird elektronisch erkannt,<br />

� Tier wird gewogen <strong>und</strong> aus dem Käfig entlassen <strong>und</strong> ggfls. in bestimmte Bucht<br />

sortiert.<br />

Die Sortierung kann jeweils durch Eingabe von selbstgewählten Gewichtsgrenzen bzw.<br />

nach Tiernummer erfolgen.<br />

Beide Anlagen sind auf Gr<strong>und</strong> des Gewichts <strong>und</strong> der Bauart (siehe Kapitel 2.2.3) eher für<br />

den stationären Gebrauch konzipiert. Zusätzlich <strong>zum</strong> Strom für die Anlagensteuerung ist<br />

<strong>zum</strong> Betrieb der Anlagen eine Druckluftversorgung für Türen <strong>und</strong> Sortiertore notwendig.<br />

Die mobile Nutzung ist somit nur mit einem Notstromaggregat <strong>und</strong> einem Kompressor<br />

möglich.<br />

Im Praxiseinsatz kam es <strong>bei</strong> <strong>bei</strong>den Anlagen zu erheblichen Schwierigkeiten <strong>bei</strong> der Nutzung.<br />

Sowohl die konstruktiven Lösungen als auch die Steuereinrichtungen verursachten<br />

Probleme <strong>bei</strong> der Bedienung. Auf Gr<strong>und</strong> der auftretenden Probleme <strong>und</strong> des Einsatzes der<br />

Anlagen auf jeweils anderen Betrieben mit ungeübten Tieren war ein Bedienen der Anlagen<br />

mit nur einer Person unmöglich. Bei voller Funktionsfähigkeit <strong>und</strong> an die Systeme<br />

gewöhnten <strong>Schafen</strong> soll dies jedoch nach Firmenangaben funktionieren.<br />

In Tab. 11 <strong>und</strong> Tab. 12 sind für <strong>bei</strong>de Anlagen die während der Praxistests aufgefallenen<br />

positiven <strong>und</strong> negativen Aspekte dargestellt.

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