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Elektronische Kennzeichnung bei Schafen und Ziegen zum Zweck

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38 Ergebnisse<br />

Als dritte positive Eigenschaft wird die Akkuleistung der Lesegeräte hervorgehoben, wo<strong>bei</strong><br />

dieses Ergebnis vorsichtig zu bewerten ist. Fünf der sechs Betriebe, die diese Aussage<br />

gemacht haben, haben das Lesegerät nur 1-4 St<strong>und</strong>en in Betrieb gehabt. Die Erfahrungen<br />

der Projektbear<strong>bei</strong>ter bezüglich der Akkulaufzeiten sind, dass kein Akku der <strong>bei</strong> der Datenerhebung<br />

benutzten Geräte (R1, R3, R4) einen kompletten Ar<strong>bei</strong>tstag (mind. 8 St<strong>und</strong>en)<br />

durchgehalten hat. Es wurden auch je nach Temperatur sehr unterschiedliche Akkulaufzeiten<br />

festgestellt (z.B. an sehr kalten Tagen kürzere Laufzeiten). Für einen Teil der<br />

Betriebe wurde dementsprechend ein Wechselakku zur Verfügung gestellt.<br />

Die Funktionsausstattung der Lesegeräte wurde von den Betrieben größtenteils als ausreichend<br />

angesehen. Die Ansprüche an die Lesegeräte variieren allerdings stark von Nutzer<br />

zu Nutzer. Während z.B. manche Betriebe oft nur kurze Zusatzangaben eintragen möchten,<br />

möchten andere eine Vielzahl an Informationen mit dem Lesegerät erfassen können.<br />

Unabhängig vom individuell gewünschten Funktionsumfang besteht die Forderung nach<br />

möglichst kompakten Geräten mit benutzerfre<strong>und</strong>licher, intuitiver Bedienung, damit einerseits<br />

das Mitführen <strong>und</strong> Bedienen im Stall einfach möglich ist <strong>und</strong> andererseits sich die<br />

Einar<strong>bei</strong>tungszeit im Rahmen hält.<br />

Insgesamt zeigten vor allem kleinere Betriebe <strong>und</strong> Nebenerwerbsbetriebe nur eine geringe<br />

Motivation, die überlassenen Geräte in Betrieb zu nehmen. Viele waren zwar dazu bereit<br />

die Geräte zu testen, allerdings ging die Benutzung selten über das Auslesen einiger<br />

Transponder hinaus (siehe Tab. 9). Den Angaben der Betriebe nach steht der Aufwand,<br />

sich in die Technik einzuar<strong>bei</strong>ten, in keinem Verhältnis <strong>zum</strong> Nutzen.<br />

3.1.2.2 Managementprogramme<br />

Die Inbetriebnahme der Herdenmanagementprogramme in Verbindung mit den Lesegeräten<br />

verlief größtenteils sehr schleppend <strong>und</strong> war häufig mit Problemen verb<strong>und</strong>en. Einerseits<br />

bestand <strong>bei</strong> den Schäfern nur eine geringe Motivation sich in die Technik einzuar<strong>bei</strong>ten,<br />

<strong>zum</strong> anderen gab es auch Probleme, die teilweise sogar trotz intensiver Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit den Herstellern nicht zu lösen waren.<br />

Tab. 9 gibt einen Überblick über die Betriebe <strong>und</strong> deren Nutzen des Managementprogramms.<br />

Von 13 Betrieben, die sowohl ein Lesegerät sowie ein Managementprogramm<br />

zur Verfügung haben, benutzen nur vier Betriebe das gesamte System. Die restlichen Betriebe,<br />

die das Programm zur Herdenführung benutzten, taten dies unabhängig vom Lesegerät,<br />

da <strong>bei</strong>des in Kombination nicht funktionierte bzw. nicht den Ansprüchen der Schäfer<br />

gerecht wurde.

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