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Elektronische Kennzeichnung bei Schafen und Ziegen zum Zweck

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ten, ist in Tab. 8 <strong>zum</strong> Vergleich auch die durchschnittliche Zeit für die <strong>Kennzeichnung</strong> mit<br />

Ohrmarken auf diesem Betrieb dargestellt.<br />

Tab. 8: Ar<strong>bei</strong>tszeiten für die Applikation von Boli <strong>und</strong> Ohrmarken auf einem Betrieb<br />

<strong>Kennzeichnung</strong>smedium n Mittelwert <strong>und</strong><br />

Std.abw. [s]<br />

Min<br />

[s]<br />

Max<br />

[s]<br />

Median<br />

[s]<br />

B1 93 53 A ± 22,4 21,00 140,00 46,00<br />

B2 101 52 A ± 25,9 24,00 157,00 44,00<br />

B3 99 40 B ± 19,7 19,00 170,00 36,00<br />

B4 100 47 AB ± 19,3 22,00 149,00 43,00<br />

alle Boli 393 48 ± 22,5 19,00 170,00 42,00<br />

Ohrmarken 244 27 ± 19,4 8,00 143,00 21,0<br />

Mittelwerte mit verschiedenen Hochbuchstaben unterscheiden sich signifikant (α=0,05)<br />

Beim Vergleich der Zeiten für die verschiedene Boli fällt auf, dass der Mini-Bolus Z20<br />

signifkant (P0,05).<br />

Bei den Kontrolllesungen wurden Zeiten für das Einlesen des Transpondercodes <strong>und</strong> für<br />

die visuelle Kontrolle der Ohren auf Entzündungen oder sonstige Veränderungen erhoben<br />

(Tab. 7). Das Auslesen des Ohrmarkencodes dauerte <strong>bei</strong> diesen Messungen durchschnittlich<br />

sechs Sek<strong>und</strong>en, wo<strong>bei</strong> einige Ausreißer den Wert stark nach oben verzerren, der Median<br />

liegt <strong>bei</strong> 2,4 s. Das Auslesen eines Boluscodes dauerte im Mittel weniger als drei Sek<strong>und</strong>en.<br />

Für die visuelle Kontrolle der Ohres wurden im Schnitt knapp dreizehn Sek<strong>und</strong>en<br />

aufgewendet, wo<strong>bei</strong> hier der Median mit 7,2 s ebenfalls erheblich niedriger liegt.<br />

Es gilt zu beachten, dass die Vorgänge im Rahmen des Projektes mit mehreren Personen<br />

durchgeführt wurden, um einen hohen Tierdurchsatz zu gewährleisten. Bei einem „normalen“<br />

<strong>Kennzeichnung</strong>svorgang auf dem Betrieb ist mit höheren Zeiten zu rechnen.<br />

3.1.2 Technische Nutzung der elektronischen <strong>Kennzeichnung</strong><br />

Allgemein ist zu sagen, dass für die Inbetriebnahme <strong>und</strong> den Umgang mit der Technik oft<br />

umfangreiche EDV-Kenntnisse erforderlich waren. Daher war die Nutzung der Lesegeräte<br />

<strong>und</strong> der Herdenmanagementprogramme auf den Betrieben im Wesentlichen abhängig von<br />

den Anwenderkenntnissen der Schäfer. Mit sinkendem technischem Wissen verringerte<br />

sich die Bereitschaft zur Einar<strong>bei</strong>tung in die ausgegebene Technik erheblich. Doch auch<br />

<strong>bei</strong> technisch versierteren Anwendern war die Inbetriebnahme der Geräte <strong>und</strong> der Software<br />

teils mit Problemen <strong>und</strong> häufig mit Zeitverzögerungen verb<strong>und</strong>en, vor allem <strong>bei</strong> den<br />

Betrieben, die das Lesegerät in Verbindung mit ihrem Managementprogramm anwenden<br />

wollten. Hier traten vorwiegend Probleme mit dem Datenimport in das Managementprogramm<br />

sowie Verbindungsprobleme zwischen Lesegerät <strong>und</strong> Managementprogramm<br />

bzw. Handheld-PC auf.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser Schwierigkeiten <strong>und</strong> der zahlreich aufgetretenen technischen Probleme,<br />

bedurfte es regelmäßiger Unterstützung der Betriebe durch die Projektbear<strong>bei</strong>ter <strong>und</strong> die<br />

Firmen. Die technische Betreuung der Betriebe lief in erster Linie über die LfL, was sehr

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