Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 75
Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020. Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.
Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020.
Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.
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2018 hat Andrea Koschinsky-Fritsche, Professorin für
Geochemie an der Jacobs University, eine interdisziplinäre
Forschungsfahrt an die Amazonasmündung geleitet.
Quelle: privat
Sie erkunden die Tiefsee und erfassen die Oberfläche
von Mond und Mars. Sie entwickeln neuartige Antibiotika
aus Rhododendren und verrichten Pionierarbeit
bei der Digitalisierung einer lokalen Gedenkstätte:
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
der Jacobs University leisten mit ihrer vielfältigen
Forschung einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft
– in Bremen ebenso wie im internationalen
Kontext.
Eine von ihnen ist Andrea Koschinsky. Die Professorin
für Geochemie lehrt und forscht seit 2003 an der Jacobs
University. In ihrem Büro in Bremen-Nord ist sie
allerdings nicht immer anzutreffen: Regelmäßig bricht
die 56-Jährige zu Forschungsreisen in Gewässer rund
um den Globus auf. Dabei interessiert sie sich besonders
dafür, was unter der Wasseroberfläche liegt: die
Spurenmetalle am Meeresboden.
Spurenmetalle und ihre chemische Wechselwirkung
mit der marinen Lebenswelt sind das Spezialgebiet
der Forscherin. Sie gelangen durch natürliche Quellen
wie Unterwasservulkane als auch durch menschliches
Zutun in die Ozeane. Verwendet werden Spurenmetalle
zum Beispiel in der Landwirtschaft, in der Industrie
und in der Medizin. Da sie von den Klärwerken
bisher nicht zuverlässig herausgefiltert werden können,
landen sie schließlich auch in den Flüssen.
Wie sie von dort in die Ozeane kommen und welche
Auswirkungen das hat, möchte Koschinsky herausfinden.
Vor zwei Jahren rückte der Amazonas in den
Fokus ihrer Arbeit. Mit dem Forschungsschiff METE-
OR brach sie zum Mündungsbecken auf und nahm
dort mit einem interdisziplinären Team Tausende von
Wasser- und Sedimentproben.
„Unser Ziel ist es, den Ist-Zustand festzustellen, um
Veränderungen durch den Menschen frühzeitig zu
erkennen “, sagt die Expeditionsleiterin. Noch sind die
Auswirkungen menschlichen Handelns in der Region
nicht so deutlich sichtbar wie in anderen Gewässern,
denn der Amazonas ist unglaublich groß. Ein Fünftel
des gesamten Süßwassers auf der Erde strömt aus
seiner Mündung in den Atlantik. Hinzu kommt die
geringe Besiedlungsdichte an seinen Ufern, die noch
immer großflächig mit Regenwald gesäumt sind.
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