Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 75
Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020. Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.
Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020.
Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Schwachhauser Heerstraße 117
Synagoge und Gemeindezentrum der Israelitischen
Gemeinde in Bremen
Verkürzt sagt man meist nur „Das ist die Synagoge“.
Das sind, streng genommen, nur der Sakralbau, das
Haus der Versammlung, der Gebetsraum. Er steht auf
dem Grundstück links, hat einen würfelförmigen Baukörper
und eine flache Dachkuppel. An die Synagoge
schließt sich nach rechts ein komplexes zweistöckiges
Gemeindezentrum an. In ihm befinden sich zum
Beispiel ein Klubraum, ein Innenhof, eine Bibliothek,
Lehr- und Büroräume, ein Ritualbad, Versammlungsräume
sowie ein jüdischer Kindergarten.
Die Synagoge steht auf bis 1961 unbebauten Grundstücken
von den Nummern 115 bis 153 der Schwachhauser
Heerstraße. Die Israelitische Gemeinde hat
sich für die 117 entschieden. Das wird nicht zufällig
gewesen sein. Die Zahl Sieben hat in der jüdischen
Tradition, aber auch in anderen Kulturen, eine außergewöhnliche
Stellung. Sie steht für die Perfektion des
Schöpfungswerks und der natürlichen Ordnung. Als
ein Beispiel sei der Schöpfungsbericht genannt, wie
er im Alten Testament steht: Die Schöpfung der Erde
umfasste sieben Tage und Gott ruhte am siebten Tag.
Weiterhin ist bei der jüdischen Zahlensymbolik jedem
hebräischen Buchstaben eine Zahl zugeordnet. Deshalb
lassen sich viele interessante Berechnungen anstellen
und Bedeutungen erschließen. So ist es nicht
verwunderlich, dass das Wort „Gad“ (hebräisch: Glück)
den Zahlenwert 7 hat.
Schwachhauser Heerstraße 90 und 167
Beide Villen stehen unter Denkmalschutz Zusätzlich
zu den in diesem Aufsatz erwähnten Gebäuden stehen
die Villen Vollmer und Wiedemann unter Denkmalschutz.
Villa Vollmer: Das 1900-1901 von dem Maurermeister
und Bauunternehmer Carl Vollmer für den eigenen
Bedarf erbaute Wohnhaus ist eines der wenigen in
Form des Jugendstils gestaltete Gebäude in Bremen.
Quelle: LfD.
Villa Wiedemann: Der Entwurf für diese Villa im
Landhausstil stammt von den Architekten Runge &
Scotland und wurde 1913/14 ausgeführt. Bauherr für
dieses Praxis- und Wohnhaus war der Arzt H. Wiedemann.
Quelle: LfD
Teil 10
Wir fuhren die schöne Eichenallee in Richtung Altstadt.
Ab und zu blitzten Landhäuser zwischen Bäumen
hervor. Das alles war gegenüber den engen
Straßen der Altstadt und im Ostertor noch richtig ländlich.
Und so viel frische Luft tat uns richtig gut. Vater
und Mutter sprachen aufgeregt, ob und wann sie in
dieser Gegend auch ein Häuschen bauen könnten.
Unterwegs hielt die Straßenbahn noch einige Male.
Leute stiegen aus und ein. Richtig lebhaft wurde es
kurz vor dem Consumptionshaus. Denn da war auf
der anderen Seite das Schweizerhaus. Das war ein
Ausflugslokal. Ein neuer Fahrgast schenkte mir eine
Synagoge an der Schwachhauser Heerstraße 217. Quelle: Peter Strotmann 2017
60