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Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 75

Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020. Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.

Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020.
Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.

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Schwachhauser Heerstraße 117

Synagoge und Gemeindezentrum der Israelitischen

Gemeinde in Bremen

Verkürzt sagt man meist nur „Das ist die Synagoge“.

Das sind, streng genommen, nur der Sakralbau, das

Haus der Versammlung, der Gebetsraum. Er steht auf

dem Grundstück links, hat einen würfelförmigen Baukörper

und eine flache Dachkuppel. An die Synagoge

schließt sich nach rechts ein komplexes zweistöckiges

Gemeindezentrum an. In ihm befinden sich zum

Beispiel ein Klubraum, ein Innenhof, eine Bibliothek,

Lehr- und Büroräume, ein Ritualbad, Versammlungsräume

sowie ein jüdischer Kindergarten.

Die Synagoge steht auf bis 1961 unbebauten Grundstücken

von den Nummern 115 bis 153 der Schwachhauser

Heerstraße. Die Israelitische Gemeinde hat

sich für die 117 entschieden. Das wird nicht zufällig

gewesen sein. Die Zahl Sieben hat in der jüdischen

Tradition, aber auch in anderen Kulturen, eine außergewöhnliche

Stellung. Sie steht für die Perfektion des

Schöpfungswerks und der natürlichen Ordnung. Als

ein Beispiel sei der Schöpfungsbericht genannt, wie

er im Alten Testament steht: Die Schöpfung der Erde

umfasste sieben Tage und Gott ruhte am siebten Tag.

Weiterhin ist bei der jüdischen Zahlensymbolik jedem

hebräischen Buchstaben eine Zahl zugeordnet. Deshalb

lassen sich viele interessante Berechnungen anstellen

und Bedeutungen erschließen. So ist es nicht

verwunderlich, dass das Wort „Gad“ (hebräisch: Glück)

den Zahlenwert 7 hat.

Schwachhauser Heerstraße 90 und 167

Beide Villen stehen unter Denkmalschutz Zusätzlich

zu den in diesem Aufsatz erwähnten Gebäuden stehen

die Villen Vollmer und Wiedemann unter Denkmalschutz.

Villa Vollmer: Das 1900-1901 von dem Maurermeister

und Bauunternehmer Carl Vollmer für den eigenen

Bedarf erbaute Wohnhaus ist eines der wenigen in

Form des Jugendstils gestaltete Gebäude in Bremen.

Quelle: LfD.

Villa Wiedemann: Der Entwurf für diese Villa im

Landhausstil stammt von den Architekten Runge &

Scotland und wurde 1913/14 ausgeführt. Bauherr für

dieses Praxis- und Wohnhaus war der Arzt H. Wiedemann.

Quelle: LfD

Teil 10

Wir fuhren die schöne Eichenallee in Richtung Altstadt.

Ab und zu blitzten Landhäuser zwischen Bäumen

hervor. Das alles war gegenüber den engen

Straßen der Altstadt und im Ostertor noch richtig ländlich.

Und so viel frische Luft tat uns richtig gut. Vater

und Mutter sprachen aufgeregt, ob und wann sie in

dieser Gegend auch ein Häuschen bauen könnten.

Unterwegs hielt die Straßenbahn noch einige Male.

Leute stiegen aus und ein. Richtig lebhaft wurde es

kurz vor dem Consumptionshaus. Denn da war auf

der anderen Seite das Schweizerhaus. Das war ein

Ausflugslokal. Ein neuer Fahrgast schenkte mir eine

Synagoge an der Schwachhauser Heerstraße 217. Quelle: Peter Strotmann 2017

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