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Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 75

Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020. Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.

Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020.
Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.

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Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte

Bremen 29 Kinos. Deshalb gab es

1948 eine Planung, Kinos an den

alten Stätten wiederaufzubauen,

aber auch neue zu errichten.

Darunter auch ein Kino an der

Schwachhauser Heerstraße 207.

Durch Materialknappheit verzögerte

sich jedoch der Neubau. Im Mai 1952

war Richtfest, im Oktober 1952 eröffnete

ein Restaurant und Cocktail-Café

im Neubau mit mehreren Ladengeschäften (heute

(2020) REWE Markt und Buchhandlung Melchers) im

Erdgeschoss sowie 14 Wohnungen. Das Kino wurde

jedoch zum Termin nicht fertig. Als U.T. Schwachhausen

erschien die erste Anzeige am 8. Dezember 1953

im Weser-Kurier.

Die erste Anzeige des neuen Kinos

Quelle: Weser-Kurier 08.12.1953

werden im Bistro des Foyers serviert.

Im Februar 1964 endete die Zeit

als U.T. Schwachhausen. Seit Anfang

April 1964 kennen wir das

Kino als „Gondel Bremer Filmkunsttheater“.

Gezeigt werden

anspruchsvolle internationale

Filme in einem Saal mit 180

rot gepolsterten Sitzplätzen

und roter Wandbespannung.

Snacks und französische Weine

Am 4. Dezember 1953 war im Weser-Kurier über das

Kino zu lesen: … Hinter einer Fassade, die nicht mit

einer schreierischen Reklame versehen ist, öffnet sich

dem Besucher ein geschmackvolles Foyer. … Filmankündigungen

findet man hier in zahlreichen Vitrinen. …

Auf bequemen, hellgrau gepolsterten Sesseln finden

etwa 700 Personen Platz. … Eine Wandbespannung

aus wohltuend grünem Acella-Kunststoff und originell-moderne

Wandleuchter erhöhen den Eindruck

einer gelungenen innenarchitektonischen Leistung…

Der Kritiker C. Ulberth schrieb im Weser-Kurier:

Mit Florath ist der Kreis um die „Moselfahrt aus Liebeskummer“

geschlossen; hinzugefügt muss nur

noch werden, dass die Akustik im eleganten neuen

„U.T. Schwachhausen“, das mit diesem feinen deutschen

Film seine Spielzeit eröffnet, hervorragend ist.

Also dann: „Prost“ zur Moselfahrt!

Rind- und Schweineschlachterei Max Flade, Foto 1957

Quelle: Bauakte

Schwachhauser Heerstraße 140 bis 144

Die kleine Dreier-Gruppe

Diese drei Wohn-Geschäftshäuser entstanden um

1906/7.

140: Erster Eigentümer war der Friseur Lenzner. Nach

seinem Tod 1914 führte seine Witwe das Geschäft mit

Zigarren, Galanteriewaren und Friseur weiter.

142: Erster Eigentümer war der Fahrradhandel Horne.

1909 zieht eine Nebenstelle der Sparkasse in die Geschäftsräume.

Rind- und Schweineschlachterei Max Flade, Foto und Zeichnung aus dem Bauantrag des Jahres 1957, Quelle: Bauakte

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