Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 75
Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020. Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.
Auch wenn es im Moment keinen großen Spaß macht, mit Maske einkaufen zu gehen, so ist es doch der genau richtige Zeitpunkt sich etwas Neues oder Gebrauchtes zu gönnen. Die Geschäfte sind wieder bestückt mit den neusten Herbst- und Winterkollektionen für Sie und Ihn, mit Neuware oder mit Secondhand-Ware. Wir zeigen die Trends für Herbst und Winter 2020.
Natürlich sind auch wieder interessante Künstler im Fokus: Constantin Jaxy und die Fotografin Gaby Ahnert. Neben den kommenden Kulturveranstaltungen in Bremen, beschreibt Peter Strotmann in seiner Historienserie den zweiten Teil der Schwachhauser Heerstraße.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Links: Ansichtskarte Gruss
vom Schweizerhaus.
Quelle: Schwachhausen-Archiv
Das Bremer Medienhaus
an der Schwachhauser
Heerstraße 78 im Frühjahr
2019. Quelle:
Peter Strotmann
Serviette aus dem
Schweizerhaus.
Quelle:
Schwachhausen-Archiv
bedruckte Serviette
und sagte:„Junger
Mann, bitte Deinen Vater
auch hierhin mal einen Ausflug
zu machen. Hier ist alles für
Kinder eingerichtet. Sogar auf einem
Esel könnt ihr reiten. Na, weißt du,
zur Ludwigslust gehst du, wenn du mit
deiner Braut tanzen willst und zu Ventker‘s
Café gehste hin, wenn Du Opa bist.“
...und so hat sich die Schwachhauser Heerstraße weiterentwickelt
Schwachhauser Heerstraße 78
Schweizerhaus
Elisabeth Segelken schreibt in ihrem Buch „Eine
Fahrt in die Vergangenheit“: Die beiden Gartenlokale
Ludwigslust und Schweizerhaus lockten zur Einkehr.
Ludwigslust war das eigentliche Tanzlokal, während
das Schweizerhaus mehr für Familien mit Kindern da
war. Auch an Wochentagen hatte das Schweizerhaus
mehr Kaffeegesellschaften und Kindergesellschaften.
Jeden Mittwoch war Kinderfest, donnerstags musste
Eintritt bezahlt
werden, da spielte ein
kleines Orchester in einem
erhöhten Pavillon.
Das Schweizerhaus war ein beliebtes
Ausflugslokal an der Schwachhauser
Chaussee, gelegen zwischen
der heutigen Carl-Schurz-Straße und der
Lortzingstraße. Mit der Straßenbahn konnte das
Schweizerhaus ab 1892 gut erreicht werden. Es war
eine Freude für die ganze Familie mit einem Musikpavillon,
Karussells, Spielgeräten usw.
1910 wurde das Gelände an den legendären Chefarzt
und Blinddarmchirurgen des St.-Josef-Stifts (von
1905 bis 1937) Prof. Dr. med. Heinrich Groß verkauft,
der dort 1911 ein Wohnhaus errichten ließ. Mit all den
entfernten Blinddärmen, so die Legende, wurden
dann die Säulen des Hauses gefüllt. Jahre später zog
„Das Bremer Medienhaus“ in die Villa ein. 2019 wurde
die Villa unter Bürgerprotest abgerissen. Ein Neubau
mit etwa 30 Wohnungen soll folgen.
62