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Interview: Laura Siegmund · Automobile: Porsche Taycan · Gourmet: Kaffee · Fashion: Umweltbewusste Herbstmode
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42 b | finest health anzeige<br />
Potsdamer Augenklinik im Graefe-Haus<br />
25 Jahre Wegbereiter für Digitalisierung in Diagnostik und Behandlung am Auge<br />
Bereits vor der Wende entwarf Dr. Rasch, der Gründer<br />
der Potsdamer Augenklinik im Graefe-Haus, Konzepte,<br />
augenärztliche Versorgung mit ambulantem Operieren und<br />
der Entwicklung neuer Technik, von Implantaten und neuen<br />
Methoden in einem Haus zu vereinen. Nach aufwendiger<br />
Sanierung des Jugendstil-Hauses wurde 1991 zunächst<br />
die Praxis ins Leben gerufen. Im gleichen Jahr erfolgte die<br />
Namensgebung des Hauses nach dem Begründer der modernen<br />
Augenheilkunde im 19. Jahrhundert, Albrecht von<br />
Graefe. Das Ambiente des Hauses, außen wie innen, wurde<br />
ergänzt durch eine stilvoll eingerichtete Pension, ein Café<br />
und das Restaurant »Zum Starstecher«.<br />
In den 25 Jahren des Bestehens der Klinik wurde viel Neues<br />
in Potsdam eingeführt. Zahlreiche Patentanmeldungen, inzwischen<br />
auf 50 angewachsen, sind Ausdruck der innovativen<br />
Arbeit im Graefe-Haus. Als Beispiel sei hier die Ent wicklung<br />
von speziellen Zusatzimplantaten (sog. Kapsel spann ringen) für<br />
die Kataraktchirurgie genannt: Bei fehlender Regen bogenhaut<br />
oder größeren Defekten in der Iris entwarf das Team um Dr.<br />
Rasch seit 1995 verschiedene Blenden, die bei der Staroperation<br />
mit in die Linsenkapsel des Auges eingesetzt werden und so die<br />
Blendung für die Patientenreduzieren. Sie sind kleiner als die<br />
bis dahin zur Verfügung stehenden, damit schonender fürs Auge.<br />
Vom amerikanischen Videojournal als »Innovator« geehrt, erhielt<br />
Dr. Rasch für diese Entwicklungen mehrere internationale<br />
Preise, darunter u.a. Film-Oscars auf großen Kongressen.<br />
Engagement im Sport<br />
Mit der Spezialisierung auf personalisierte LASIK-Operationen<br />
kam zunächst die Stiftung Deutsche Sporthilfe auf die Klinik<br />
zu mit der Bitte um eine Kooperation zur Betreuung der ca.<br />
4.000 geförderten Spitzenathleten in Deutschland. Während<br />
der (exklusiven) Partnerschaft von <strong>20</strong>02-<strong>20</strong>17 wurden über<br />
<strong>20</strong>0 Sportler in Potsdam erfolgreich operiert. Damit wurde<br />
ein Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen für Viele möglich.<br />
Für so manchen ein Faktor zu noch besseren Leistungen, oft<br />
auf dem Weg zu olympischem Metall.<br />
Neue Möglichkeiten in der Diagnostik am Auge<br />
Verbesserungen in der Behandlung basieren oft auf besserer<br />
und erweiterter Diagnostik. Ein Beispiel ist die OCT-Untersuchung.<br />
Hier wird eine quasi Lebendmikroskopie am Auge<br />
vorgenommen: sowohl vorn an der Hornhaut wie »hinten«<br />
an der Netzhaut. Ohne die OCT-Diagnostik ist beispielsweise<br />
heute eine moderne Therapie der AMD, der altersbedingten<br />
Maku ladegeneration, undenkbar. In Ergänzung bzw. Er weiterung<br />
von OCT und der Fluoreszenzangiographie wurde eine<br />
nichtinvasive Darstellung der Durchblutung der kleinsten<br />
Gefäße der Makula entwickelt: die OCT-Angiographie. Dieses<br />
Ver fahren, bisher vorwiegend an größeren Kliniken eingesetzt,<br />
steht nun in Potsdam seit Beginn <strong>20</strong>19 zur Verfügung, für eine<br />
noch genauere Diagnostik der Makula. Erwähnt werden soll<br />
aber auch die sog. Mikro-Perimetrie. Damit können auch noch<br />
weitergehende und genauere Gesichtsfelduntersuchungen gemacht<br />
werden als bisher.<br />
Künstliche Intelligenz im Augen-OP<br />
Auf der Basis digitaler Diagnostik können insbesondere<br />
Laserbehandlungen mit hoher Präzision und automatisiert<br />
auch in der Augenchirurgie eingesetzt werden.<br />
Femto-Lasik: Bereits 1996 starteten die Ärzte und Mitarbeiter<br />
in der Potsdamer Augenklinik als eines der ersten Zentren mit<br />
personalisierter Laserkorrektur der Hornhaut. Seitdem wurden<br />
sowohl die diagnostischen Möglichkeiten immer wieder verfeinert<br />
und erweitert als auch die Behandlungen dem neuesten<br />
Stand angepasst. Einen wesentlichen Fortschritt brachte dabei<br />
der Einsatz des Femtosekundenlasers »Intralase« für die Prä pa ration<br />
des Hornhautdeckelchens, was zur Verbesserung des Ver fahrens<br />
mit mehr Sicherheit für den Patienten führt. Diese Technik<br />
wird seitdem praktisch bei jeder Lasik in der Klinik angewendet.<br />
Das »Albrecht von Graefe-Haus« heute<br />
Der »blaue Salon«, OP-Wartezone im Stil des Hauses