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Interview: Laura Siegmund · Automobile: Porsche Taycan · Gourmet: Kaffee · Fashion: Umweltbewusste Herbstmode

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24 a | finest food<br />

From Farm to Farfalle<br />

Längst haben die Landwirte ihre Ernte eingefahren.<br />

Auch Sonderkulturen wie beispielsweise Dinkel und Hartweizen<br />

lagern bereits in den Silos der Mühlen. Hartweizen, der<br />

vor allem zur Nudelherstellung in Form von Grieß verwendet<br />

wird, gedeiht mittlerweile recht gut in Deutschland <strong>–</strong><br />

auch bei uns auf der Schwäbischen Alb.<br />

In Italien gehört er seit Generationen zur guten Küche<br />

wie reife Tomaten, jetzt lernt der feine Pasta-Grundstoff<br />

Schwäbisch: Die Alb entwickelt sich zum Hartweizenanbaugebiet.<br />

Großen Anteil daran hat der Trochtelfinger Nudelhersteller<br />

Alb-Gold. Der Familienbetrieb lässt seit mehr<br />

als fünf Jahren Hartweizen<br />

anbauen und konnte<br />

zahlreiche Bauern in der<br />

Region als Vertragsproduzenten<br />

dafür gewinnen.<br />

Die wiederum profitieren<br />

durch den direkten Kontakt<br />

zu ihrem Abnehmer<br />

von verlässlichen Preisen<br />

und Abnahmemengen.<br />

Das Konzept geht auf.<br />

Schließlich fordern immer mehr Verbraucher regionale,<br />

nachhaltige Lebensmittel.<br />

Zukunftsweisend ist auch das Qualitätsprogramm, das der<br />

Nudelhersteller mit seinen Partnern aufgelegt hat. Zur<br />

Ortstermin an einem Blühstreifen auf dem Hartweizenacker <strong>–</strong><br />

wie steht es um die Artenvielfalt?<br />

Biodiversitätsförderung werden Blühstreifen und Extensiv-<br />

Äcker angelegt. Das steigert die Artenvielfalt, nützt Insekten<br />

und Feldtieren und lässt Ackerwildkräuter wieder auf einen<br />

Teil der Flächen zurückkehren. Dafür gibt es dann einen<br />

Qualitätsbonus vom Nudelhersteller.<br />

Momentan sind acht Pilotbetriebe<br />

aktiv dabei. Nach<br />

Abschluss der Erprobungsphase<br />

sollen alle rund 100<br />

Betriebe die Bio-Richtlinien<br />

umsetzen. So wird<br />

künftig eine Biodiversitätsfläche<br />

in der Größe von<br />

etwa <strong>20</strong>0 Fußballfeldern<br />

entstehen. Und die Landwirte<br />

tragen mit Hartweizen<br />

nicht nur ihren Teil zu leckeren Farfalle oder Spätzle bei.<br />

Sie unterstützen auch Bienen und Schmetterlinge, in dem<br />

sie Nahrungsquellen und Rückzugsorte bereitstellen.<br />

Text: Matthias Klumpp Mehr Info: www.youtube.alb-gold.de<br />

© Fotos: Alb-Gold

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