der gemeinderat Oktober 2020
Unsere Themen in der Oktoberausgabe: Digitale Kommune, Lichtplanung, Luftreiniger
Unsere Themen in der Oktoberausgabe: Digitale Kommune, Lichtplanung, Luftreiniger
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Kommunalentwicklung<br />
Veranstaltungen<br />
Shopping an <strong>der</strong> frischen Luft<br />
GESUNDHEIT<br />
Holzbau HEUTE<br />
Eine Schulungsreihe für Kommunale Entschei<strong>der</strong><br />
Wochenmärkte leisten einen wesentlichen Beitrag zur Daseinsvorsorge, sagt<br />
Gerhard Johnson vom Wochenmarkt-Betreiber Deutsche Marktgilde. Als<br />
Einkaufscentren unter freiem Himmel etablieren sie sich als Einkaufsalternative<br />
in den Kommunen und müssen dennoch Herausfor<strong>der</strong>ungen meistern.<br />
Maske gehört auch hier dazu: Einkaufen im Freien verbinden viele Menschen dennoch mit einer<br />
niedrigeren Ansteckungsgefahr.<br />
Die Coronakrise hat es gezeigt: Der<br />
gute alte Wochenmarkt ist eine<br />
echte Einkaufsalternative. Zahlreiche<br />
Schlagzeilen weisen sogar darauf hin,<br />
dass Wochenmärkte zu den „Gewinnern“<br />
<strong>der</strong> Pandemie zählen (sofern man davon<br />
überhaupt sprechen kann): „Wochenmarkt<br />
beliebt wie nie“ o<strong>der</strong> „Händler kommen<br />
gut durch die Corona-Krise“.<br />
Natürlich lassen sich solche Schlaglichter<br />
nicht pauschal auf die gesamte Branche<br />
übertragen. Im Einzelhandel – und dort<br />
speziell im Lebensmitteleinzelhandel – ist<br />
ein Schwarz-Weiß-Bild nicht so ohne weiteres<br />
zu zeichnen. In <strong>der</strong> Phase des Lockdowns<br />
durften „eigentlich“ nur noch wenige<br />
„systemrelevante“ Sortimente (insbeson<strong>der</strong>e<br />
Lebensmittel) verkauft werden.<br />
Nicht allen Supermärkten o<strong>der</strong> auch Baumärkten<br />
ist es gelungen, die vielfältigen<br />
Vorgaben, die bundesweit noch dazu einem<br />
Flickenteppich glichen, einzuhalten.<br />
Foto: Adobe Stock/Kzenon<br />
Textilhändlern, sowohl in den stationären<br />
Einzelhandelsgeschäften als auch auf den<br />
„gemischten“ Wochenmärkten, war allerdings<br />
zum größten Teil die Existenzgrundlage<br />
über viele Wochen vollständig entzogen.<br />
In einigen wenigen Gegenden wurden<br />
sogar auch beson<strong>der</strong>s beliebte Wochenmärkte<br />
als „Massenveranstaltungen“<br />
mit beson<strong>der</strong>en Infektionsrisiken eingestuft<br />
und deshalb – wenn auch nur für<br />
kurze Zeit – ganz geschlossen. Alle mobilen<br />
Lebensmittelhändler waren in diesen<br />
Fällen also ebenfalls klare Verlierer aufgrund<br />
<strong>der</strong> Krise.<br />
Schnell wurde aber auch darüber diskutiert,<br />
ob Wochenmärkte als „Freiluftveranstaltungen“<br />
nicht geradezu geeignet<br />
wären, einer erhöhten Ansteckungsgefahr<br />
aus dem Weg zu gehen. Wie dem auch sei:<br />
Es wurden zahlreiche – und über Deutschland<br />
verteilt wie<strong>der</strong> sehr unterschiedliche<br />
– Auflagen formuliert, verschärft, abgemil<strong>der</strong>t,<br />
zurückgenommen, mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
stark kontrolliert und bestraft.<br />
Die allgemeinen Hygieneregeln wurden<br />
schnell zum Standard. Bei <strong>der</strong> Maskenpflicht<br />
gingen die Meinungen aber schon<br />
wie<strong>der</strong> weit auseinan<strong>der</strong>. Bis heute gelten<br />
für Wochenmärkte regional sehr unterschiedliche<br />
Vorschriften auf Wochenmärkten.<br />
Die Spannweite reicht dabei von<br />
„keine Maskenpflicht“ bis hin zu „Maskenpflicht<br />
für Beschicker und Marktkunden<br />
auf dem gesamten Marktplatz“. Mehr<br />
o<strong>der</strong> weniger heftige Diskussionen zwischen<br />
Marktkunden, Beschickern, Ordnungsamtsmitarbeitern<br />
und Polizei bis hin<br />
zu körperlichen Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />
waren in Grenzsituationen (etwa bei einem<br />
Wochenmarkt in einer Fußgängerzone)<br />
vorprogrammiert. Umfangreiche<br />
Informationspflichten und Zugangskontrollen<br />
begleiteten alle Beteiligten. Desinfektionsmittel<br />
und Einmalhandschuhe<br />
waren kaum noch zu bekommen, und<br />
wenn, dann nur zu horrenden Preisen, die<br />
vorgeschriebenen „Alltagsmasken“ anfangs<br />
ebenfalls. Nicht nur die Beschicker<br />
hatten es schwer, auch die Veranstalter!<br />
Nachdem die Spitzen (zumindest <strong>der</strong><br />
„1. Welle“) <strong>der</strong> Pandemie mit all den oft<br />
chaotischen Verhältnissen bewältigt waren,<br />
beruhigt sich die Situation allmählich,<br />
ohne allerdings „normal“ genannt werden<br />
zu können. Unbestritten haben die vergangenen<br />
Monate aber noch einmal verdeutlicht,<br />
dass Wochenmärkte wesentliche<br />
Beiträge zu den Themen „Daseinsvorsorge“,<br />
„Nahversorgung“, „Innenstadtbelebung“<br />
leisten können.Gerhard Johnson<br />
DER AUTOR<br />
Prof. Dr. Gerhard Johnson ist ehemaliger<br />
Vorstand <strong>der</strong> Deutsche Marktgilde eG und<br />
Mitglied des Ausichtsrates. Die Genossenschaft<br />
betreibt bundesweit rund 200 Märkte an<br />
120 Standorten.<br />
32 <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>at 10/20<br />
„Als Planer und Bauherren von zahlreichen<br />
Gebäuden werden unsere<br />
Städte, Gemeinden sowie die gesamte<br />
kommunale Familie Taktgeber auf<br />
dem Weg hin zu einer nachhaltigen<br />
Wirtschaftsweise. Der Holzbau hat in<br />
kluger Verbindung mit an<strong>der</strong>en<br />
Materialien das Potenzial, zur Bauweise<br />
des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts zu werden.<br />
Welcher an<strong>der</strong>e Baustoff sonst kann<br />
sofort wirksam über Jahrhun<strong>der</strong>te<br />
Kohlenstoff einspeichern, höchste<br />
Präzision und Wohnqualität liefern<br />
und wirtschaftlich sein? Ich möchte<br />
Sie als Vertreter unserer starken<br />
baden-württembergischen Kommunen<br />
ermutigen, unser Land als Trendsetter<br />
einer lebenswerten Wohn und<br />
Arbeitsumwelt zu etablieren!“<br />
Minister Peter Hauk MdL<br />
Wissenswerkstatt Schwäbisch Gmünd, Foto: Holzbau Rieg<br />
Bauhof Frickingen, Foto: Fetscher Architekten<br />
Achtung: Corona-bedingte<br />
Terminän<strong>der</strong>ungen entnehmen<br />
Sie bitte unserer Homepage<br />
unter www.proholzbw.de<br />
Bauhof Frickingen, Foto: Fetscher Architekten<br />
Wir laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen ein und freuen uns auf<br />
Ihre Teilnahme. Mehr Informationen unter proholzbw.de/aktuelles/termine<br />
Termine <strong>2020</strong><br />
Termine 2021<br />
22.10.20 Auftaktveranstaltung<br />
27.01.21 Offenburg<br />
Ostfil<strong>der</strong>n<br />
24.02.21 Biberach<br />
06.11.20 Blaustein<br />
25.03.21 Freiburg<br />
12.11.20 Wiesloch<br />
31.03.21 Nagold<br />
18.11.20 Friedrichshafen<br />
15.04.21 Bad Mergentheim<br />
05.05.21 Frickingen<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Bei allen<br />
11.05.21 Ludwigsburg<br />
Veranstaltungen vor Ort gelten die<br />
17.06.21 Karlsruhe<br />
aktuellen Corona-Hygiene-Vorgaben.<br />
23.06.21 Lörrach<br />
15.07.21 Schwäbisch Hall<br />
21.07.21 Singen<br />
22.09.21 Tübingen<br />
14.10.21 Tuttlingen<br />
20.10.21 Aalen<br />
17.11.21 Heilbronn<br />
Rathaus Frickingen, Foto: proHolzBW<br />
Bauhof Frickingen, Foto: Fetscher Architekten<br />
Mit <strong>der</strong> Holzbau-Offensive rückt die<br />
Landesregierung Baden-Württembergs<br />
das klimabewusste Bauen in den Fokus.<br />
Nachhaltiges Bauen und Betreiben<br />
unserer gebauten Umwelt ist ein wesent-<br />
licher und wirtschaftlicher Beitrag zur<br />
Klimawende. Das öffentliche Bauen hat<br />
dabei eine Vorbildfunktion. Kommunale<br />
Entschei<strong>der</strong> von Gemein<strong>der</strong>äten bis<br />
Bürgermeistern und Land- o<strong>der</strong> Kreisräten<br />
sind ein wichtiges Bindeglied zu<br />
den Bürgerinnen und Bürgern unseres<br />
Landes. Öffentliche Bauvorhaben sind<br />
daher wichtige Botschafter für den Wandel<br />
hin zu einer nachhaltigen Baukultur.<br />
Denn auch im Nichtwohnbau bietet Holz<br />
erstaunliche Konstruktionsvarianten.<br />
Intelligente Holzmischbauweisen speichern<br />
Kohlenstoff und sind die Lösung für<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Feuerwehrhäuser,<br />
Rathäuser, Kultur einrichtungen, Klinikbauten<br />
o<strong>der</strong> Schulen. Dazu werden in<br />
allen Regionen des Landes Fortbildungen<br />
angeboten, um Sie mit auf die Reise in<br />
den mo<strong>der</strong>nen Holzbau und die gebaute<br />
Zukunft zu nehmen.