Ihr SCHLEMMER- Magazin per E-Mail - Genussakademie
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Frisches Öl aus der Presse<br />
eine erste kleine Oliven koo<strong>per</strong>ative. 1947 entstand eine<br />
zweite, die mit modernen Maschinen ausgestattet war.<br />
Dieses Projekt wurde jedoch im Jahr 1956 jäh beendet,<br />
als eine kalte Wetterfront im Laufe des Monats Februar<br />
Tem<strong>per</strong>aturen von -21 ºC ins Tal brachte und hier beinahe<br />
alle Olivenbäume auf einmal erfroren. Doch die Bewohner<br />
des Tales ließen sich nicht beirren, und so kehrten die<br />
Olivenbäume langsam wieder zurück.<br />
Fluch und Segen zugleich<br />
Der Anbau von Oliven (und auch der von Wein) ist<br />
hier nur dank dreier geographischer und klimatischer<br />
Bedingungen möglich, die möglichst regelmäßig und<br />
zeitgerecht auft reten sollten: Die Sierra del Perdón im<br />
Norden schützt vor kalten Winden aus den Pyrenäen und<br />
Mitteleuropa. Die frühen Fröste im November machen<br />
eine zeitige Olivenernte nötig, so dass man in diesem Öl<br />
immer die so geschätzten Noten von Frische, Fruchtigkeit<br />
und Kräutern fi ndet.<br />
Neue Wege in Nekeas<br />
In der neu angelegten Olivenplantage von Nekeas hat man<br />
sich für zwei unterschiedliche Sorten entschieden. Das Öl<br />
der ursprünglich in Mallorca beheimateten Sorte Arbequina<br />
zeichnet sich durch Milde und Tiefe, durch seine<br />
vollfruchtige Art sowie durch Noten von grünen Tomaten<br />
und frischen Mandeln aus. Es stammt sowohl von uralten<br />
Das Tal von Nekeas<br />
GenussMAGAZIN 1 /2013<br />
Erzeuger-Porträt<br />
Bäumen, die den Frost überlebt haben als auch von etwa<br />
20 Jahre alten Exemplaren, die hier besonders gut auf den<br />
typischen roten und weißen Tonböden gedeihen und darf<br />
ab 2013 als biologisch erzeugtes Öl deklariert werden. So<br />
auch das Öl aus der Sorte Arroniz, das hier mit Arbequina<br />
gemeinsam zu einer Cuvée verarbeitet wird. Die<br />
Arroniz ist eine jener alten, autochthonen Olivensorten,<br />
wie sie es ausschließlich in Spanien gibt und ein Schatz,<br />
der in den Bodegas Nekeas gehegt und gepfl egt wird.<br />
<strong>Ihr</strong> verdankt die Cuvée ihre prägnante, delikat nussige<br />
Schärfe im Finale und deutliche Aromen von grünem<br />
Obst, was dieses Öl besonders geeignet zum „Finishen“<br />
von Speisen macht. So treff en sich hier Tradition und<br />
Moderne ganz selbstverständlich, wird das Öl auf schonende<br />
Art und Weise gepresst und in zeitgemäßem<br />
Gewand präsentiert – etwa in einem kleinen Blechkanister,<br />
auf dem wie im Märchen Sterntaler einer Frau die<br />
Oliven quasi aus dem Himmel ins Tuch fallen. Abgefüllt<br />
wird entweder Arbequina pur oder die zuvor beschrie-<br />
Olivenhaine wie aus dem Bilderbuch<br />
bene Cuvée mit Arroniz (Anteil 30 %), außerdem gibt es<br />
noch eine Abfüllung von Arbequina in der 0,75-l-Flasche.<br />
Das sieht alles nicht nur gut aus, sondern schmeckt auch<br />
wirklich einzigartig, weil dieses Öl ähnlich wie Riesling<br />
aus klimasensiblen Regionen wie Franken oder Sachsen<br />
besonders fi ligran und dennoch ausdrucksstark ist. Und<br />
wer mal echte Kenner der Materie überraschen möchte,<br />
ist hier ebenfalls gut beraten, denn dieses Öl gibt es nun<br />
wirklich nicht an jeder Ecke<br />
zu kaufen. In der <strong>Genussakademie</strong><br />
kann man Nekeas-Öl<br />
in Zukunft live und in Farbe<br />
erleben – bei den Kochkursen<br />
der <strong>Genussakademie</strong>-Köche!<br />
3er exklusive span. Weine & Tapas<br />
Im Steingerüst 6/2, 76437 Rastatt,<br />
Tel. 07222 935705, www.dreyer-weine.de<br />
Oder im Genussshop auf der Fressgass’!<br />
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