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packaging journal 8_2020

Themenschwerpunkte der Ausgabe Verpackungstechnik - Von der Primärverpackung zum Verkaufs-Tray Verpacken von Getränken - Innovative Verpackungslösungen für alle Segmente Verschliesssysteme - Individuelle Verklebung mit Heißleim Sicherheitsaspekte bei Pharmaverpackungen Nachhaltige Tuben aus Monomaterial und Rezyklat

Themenschwerpunkte der Ausgabe
Verpackungstechnik - Von der Primärverpackung zum Verkaufs-Tray
Verpacken von Getränken - Innovative Verpackungslösungen für alle Segmente
Verschliesssysteme - Individuelle Verklebung mit Heißleim
Sicherheitsaspekte bei Pharmaverpackungen
Nachhaltige Tuben aus Monomaterial und Rezyklat

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EINPACKEN, AUSPACKEN, ANPACKEN!<br />

NEWS KOMPAKT<br />

Peter Désilets ist<br />

Geschäftsführer der<br />

Pacoon GmbH, einer<br />

Agentur für Packungsdesign<br />

und Nachhaltigkeit,<br />

mit Sitz in München und<br />

Büro in Hamburg.<br />

WELCHEN SINN HABEN PAPIER-<br />

BASIERTE VERPACKUNGEN?<br />

ETIKETTENDRUCKMASCHINE<br />

FÜR DEN HIGHEND-MARKT<br />

Das Panther-Portfolio von Xeikon wurde um eine Highend-Etikettendruckmaschine<br />

PX30000 ergänzt. Sie ist mit acht Druckstationen<br />

ausgestattet, von denen zwei dazu dienen, um bei maximaler<br />

Druckgeschwindigkeit die Schichten für ein stark deckendes<br />

Weiß aufzubringen. Die Etikettendruckanlage basiert auf der<br />

UV-Inkjet-Technik und wird von Xeikons branchenführendem digitalen<br />

Frontend X-800 angesteuert. Dessen unerreichte Funktionsvielfalt<br />

soll das Leistungspotenzial der digitalen Druckproduktion<br />

in vollem Umfang ausschöpfen. Die Druckmaschine<br />

wurde insbesondere für Etikettendruckereien entwickelt, die auf<br />

dem Highend-Markt für Gesundheits- und Kosmetikprodukte,<br />

Chemikalien und Premiumbiere tätig sind. Etikettendruckereien,<br />

die kürzere Lieferzeiten, sinkende Produktionskosten und eine<br />

geringere Komplexität wünschen, können sich so mit dem Digitaldruck<br />

neue Geschäftsmöglichkeiten erarbeiten.<br />

>> www.xeikon.com<br />

Derzeit dreht sich bei Verpackungen sehr viel um deren<br />

Recyclingfähigkeit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den<br />

als problematisch wahrgenommenen Kunststoffverpackungen.<br />

Auch von Verbraucherseite wird die Forderung nach<br />

„plastikfreien“ Verpackungen immer lauter.<br />

Das führte vermehrt zu Lösungen, die auf Papier oder Fasern<br />

basieren und je nach erforderlichem Produktschutz mit Barrieren<br />

ausgestattet sind. Den Einsatz solcher faserbasierten Verpackungen<br />

mit Kunststoffanteil kritisierte kürzlich die Zentrale<br />

Stelle Verpackungsregister (ZSVR). Begründung: Der Trend zu<br />

Verbundverpackungen gehe klar zulasten des Recyclings.<br />

Meines Erachtens stiften solche pauschalierten Stellungnahmen<br />

nur weitere Verwirrung, wenn sie undifferenziert Verpackungen<br />

infrage stellen. Klar ist, dass die Recyclingfähigkeit von<br />

faserbasierten Verbundverpackungen gewährleistet sein sollte,<br />

was häufig schon geprüft wird und der Fall ist. Zumeist wird bei<br />

einem Materialmix nur der Hauptbestandteil hochwertig recycelt,<br />

das betrifft quasi alle Verpackungen. Aber hier entwickelt<br />

sich die Technologie weiter. Die Papierindustrie weiß um den<br />

Bedarf, sich verstärkt um das Recycling zu kümmern und auch<br />

internationale Standards im weitverbreiteten Papierrecycling<br />

zu etablieren.<br />

Ich frage mich, welchen Vorteil es bringt, nur auf Mono-Kunststoffverpackungen<br />

zu setzen, wenn im Absatzmarkt keine ausreichende<br />

Sammlung, Sortierung und Recyclinginfrastruktur für<br />

Kunststoffe besteht. Dies erläutert die ZSVR leider nicht. Aber<br />

bedauerlicherweise ist diese Situation immer noch die Regel<br />

und nicht die Ausnahme. Und solange Kunststoffe nicht wirklich<br />

verwertet werden, stellen gut konzipierte faserbasierte Barriereverpackungen<br />

für mich eine sinnvolle Alternative dar, um die<br />

Natur zu schonen und ganzheitliche Lösungen zu erreichen.<br />

Daher plädiere ich ganz deutlich für mehr Präzision und<br />

Klarheit und wünsche uns differenziertere Darstellungen statt<br />

pauschaler Aussagen.<br />

PARCELIVE FÜR<br />

INFORMATIONEN IN ECHTZEIT<br />

DS Smith hat eine exklusive Partnerschaftsvereinbarung mit<br />

Hanhaa unterzeichnet. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird<br />

DS Smith die innovative ParceLive-Technologie einsetzen, die der<br />

Verfolgung, Messung und Optimierung von Lieferungen und Lieferbedingungen<br />

über die gesamte Lieferkette hinweg dient. ParceLive<br />

ist ein hoch entwickelter multisensorischer Tracker. Er wird<br />

innerhalb der Verpackung angebracht und überträgt kontinuierlich<br />

Echtzeitdaten über die Bedingungen innerhalb der Lieferkette. Darunter<br />

Daten zur Temperatur, Feuchtigkeit, zum Standort und ob<br />

ein Paket fallen gelassen, gekippt oder geöffnet wird. Die Daten<br />

werden unabhängig von der Transportmethode aufgezeichnet und<br />

an eine Onlineplattform gesendet. Kunden können so in Echtzeit<br />

nachvollziehen, wo sich ihre Produkte befinden und welchen Bedingungen<br />

und Belastungen die einzelnen Pakete ausgesetzt waren.<br />

Die Partnerschaft folgt auf einen erfolgreichen Test von ParceLive<br />

mit einem der globalen Konsumgüterkunden von DS Smith.<br />

>> www.dssmith.com<br />

Bild: Xeikon<br />

Packen wir's an!<br />

Ihr Peter Désilets<br />

Bild: DS Smith<br />

10 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 08 | <strong>2020</strong>

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