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packaging journal 8_2020

Themenschwerpunkte der Ausgabe Verpackungstechnik - Von der Primärverpackung zum Verkaufs-Tray Verpacken von Getränken - Innovative Verpackungslösungen für alle Segmente Verschliesssysteme - Individuelle Verklebung mit Heißleim Sicherheitsaspekte bei Pharmaverpackungen Nachhaltige Tuben aus Monomaterial und Rezyklat

Themenschwerpunkte der Ausgabe
Verpackungstechnik - Von der Primärverpackung zum Verkaufs-Tray
Verpacken von Getränken - Innovative Verpackungslösungen für alle Segmente
Verschliesssysteme - Individuelle Verklebung mit Heißleim
Sicherheitsaspekte bei Pharmaverpackungen
Nachhaltige Tuben aus Monomaterial und Rezyklat

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VERPACKUNGSTECHNIK UND AUTOMATISIEREN<br />

Hochleistungskunststoffe für bewegte Anwendungen<br />

ERSATZTEILE AUS DEM 3D-DRUCKER<br />

Bewegte Bauteile in Verpackungsmaschinen wurden lange nur aus Metall hergestellt. Doch bereits 1964 hatte ein Kölner<br />

Ingenieur die Idee, Produkte für die Bewegung in Maschinen aus verschleißarmen Hochleistungspolymeren zu entwickeln.<br />

Sie heißen heute motion plastics, und Igus ist der weltweit führende Hersteller. Produziert wird auch im 3D-Druck,<br />

um noch schneller Prototypen, Kleinserien und Sonderteile ausliefern zu können.<br />

Auch in der Getränke- und Verpackungsindustrie sind die schmiermittelfreien<br />

Kunststoff-Gleitlager, Energiekettensysteme und<br />

Sonderteile aus Halbzeugen und 3D-Druck gefragt. Sie werden<br />

ausschließlich aus eigenentwickelten Hochleistungskunststoffen hergestellt,<br />

Standardkunststoffe kommen bei Igus nicht zum Einsatz.<br />

Das inhabergeführte Unternehmen betreibt seit mehr als 50 Jahren<br />

eine eigene Polymerforschung und entwickelt stetig neue Kunststoff-Compounds.<br />

Seit 2015 gibt es selbstschmierende iglidur<br />

Hochleistungskunststoffe auch für den 3D-Drucker, aus denen Verschleißteile<br />

wie Zahnräder, Zahnstangen, Gleitlager, Gewindemuttern,<br />

Gleitelemente, Rollen und komplexe Sonderteile additiv gefertigt werden.<br />

Auch Prototypen und Kleinserien können so in kurzer Zeit hergestellt<br />

werden. Das Polymersortiment umfasst dabei Spezial-Filamente<br />

für den 3D-Druck im Strangablegeverfahren (FDM/FFF) und Hochleistungskunststoffe<br />

für das Selektive Lasersintern (SLS).<br />

Allein 120.000 additiv gefertigte Bauteile hat Igus im letzten Jahr<br />

ausgeliefert. Der weltweit verfügbare 3D-Druck-Service der Kölner ist<br />

dabei besonders für international tätige Unternehmen interessant, die<br />

häufiger vor logistischen Herausforderungen bei der schnellen Beschaffung<br />

von identischen additiv gefertigten Teilen stehen. Konstrukteure<br />

können mit dem Service über Grenzen hinweg die gleichen schmierfreien<br />

und wartungsarmen Teile bestellen, testen und einsetzen, ohne lange<br />

Lieferprozesse in Kauf nehmen zu müssen. Im Sommer hat Igus die<br />

3D-Druck-Kapazitäten mit zwei zusätzlichen SLS-Druckern in den USA<br />

und einer zusätzlichen Anlage in China weiter erhöht und liefert jetzt<br />

noch schneller Prototypen, Kleinserien und Sonderteile. Zwei weitere<br />

3D-gedruckte Kunststoffgreifer<br />

aus dem Tribo-Kunststoff iglidur<br />

I150 sorgen für 85 Prozent<br />

Kosten- und 70 Prozent Zeitersparnis<br />

in der Verpackungsindustrie.<br />

(Bilder: igus GmbH)<br />

04-05 | <strong>2020</strong>

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