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packaging journal 8_2020

Themenschwerpunkte der Ausgabe Verpackungstechnik - Von der Primärverpackung zum Verkaufs-Tray Verpacken von Getränken - Innovative Verpackungslösungen für alle Segmente Verschliesssysteme - Individuelle Verklebung mit Heißleim Sicherheitsaspekte bei Pharmaverpackungen Nachhaltige Tuben aus Monomaterial und Rezyklat

Themenschwerpunkte der Ausgabe
Verpackungstechnik - Von der Primärverpackung zum Verkaufs-Tray
Verpacken von Getränken - Innovative Verpackungslösungen für alle Segmente
Verschliesssysteme - Individuelle Verklebung mit Heißleim
Sicherheitsaspekte bei Pharmaverpackungen
Nachhaltige Tuben aus Monomaterial und Rezyklat

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VERPACKEN VON GETRÄNKEN<br />

Gerade die Bierbrauer verwenden immer mehr<br />

eigene Individualflaschen anstatt auf einheitliche<br />

Flaschen aus einem deutschlandweiten<br />

Pool zurückzugreifen. Nach Angaben des UBA<br />

waren es 2012 lediglich 15 Prozent individualisierte<br />

Mehrwegflaschen, 2017 bereits<br />

42 Prozent. Um das Mehrwegsystem wieder<br />

zu stärken, haben sich jetzt vier Großbrauereien<br />

– Bitburger, Krombacher, Radeberger<br />

und Warsteiner – zusammengetan, um einen<br />

gemeinsamen Flaschenpool für 0,33-Liter-<br />

Longneck-Flaschen aufzubauen.<br />

Halbes Dutzend hält auch<br />

materialsparend zusammen<br />

Bei den Sixpacks gibt es jetzt neue Lösungen,<br />

um Kunststoff einzusparen. So verpackt die<br />

belgische Brauerei Martens ihr Karlskrone-<br />

Bier jetzt in einem folienfreien KHS Nature<br />

MultiPack (Bild 1). Dabei werden die neu gestalteten<br />

0,5-Liter-PET-Flaschen aus 100 Prozent<br />

Rezyklat statt mit einer Schrumpffolie<br />

Stephan Rösgen,<br />

Geschäftsführer Forum Getränkedose<br />

„Belastbare Zahlen zur Entwicklung der<br />

Getränkedose in Corona-Zeiten liegen<br />

uns leider noch nicht vor. Grundsätzlich<br />

gilt, dass Getränke in Dosen aufgrund ihrer<br />

langen Haltbarkeit und guten Lagerfähigkeit<br />

in Pandemie-Zeiten eine gute<br />

Wahl sind und sich auch die Ökobilanz<br />

der Dose seit Einführung des Pfandes<br />

signifikant verbessert hat. Getränke in<br />

Dosen haben heute oft deutlich kürzere<br />

Transportwege als in individuellen<br />

Mehrwegflaschen – mit allen positiven<br />

Folgen für den CO 2<br />

-Ausstoß und das<br />

Klima. Zudem ist die Getränkedose mit<br />

einer Recyclingrate von 99,1 Prozent der<br />

Recyclingmeister unter allen Getränkeverpackungen<br />

in Deutschland.“<br />

Bild: Forum Getränkedose<br />

nur noch durch Klebepunkte zu einem stabilen,<br />

aber leicht aufzulösenden Gebinde verbunden.<br />

Die Brauerei spart damit bis zu 90 Prozent Verpackung<br />

ein. Und der Kartonträger LitePac Top<br />

von Karl Knauer macht bei Sixpacks die bisher<br />

übliche Schrumpffolie überflüssig und vermeidet<br />

damit unnötiges Plastik. Er hält die 6er-<br />

Gebinde von 0,5- bis 2,0-Liter-PET-Flaschen<br />

oder auch Getränkedosen stabil zusammen<br />

und wird – angepasst an das Flaschen- oder<br />

Dosendesign – ganz einfach oben aufgesteckt.<br />

Eine neue Getränkekategorie kommt aus den<br />

USA nach Europa: Hard Seltzer (Bild 2) boomt<br />

mit dreistelligen Wachstumsraten. Gleich zwei<br />

Berliner Start-ups sind in das Geschäft mit<br />

dem US-Trendgetränk eingestiegen. Die einen<br />

füllen es in Glasflaschen, die anderen in Getränkedosen<br />

ab. Der Inhalt wie bei allen Hard<br />

Seltzers: kohlensäurehaltiges Wasser mit natürlichen<br />

Aromen und vier bis sechs Prozent<br />

Alkohol, der in einem Fermentationsprozess<br />

entsteht, also nicht zugesetzt wird.<br />

1 2<br />

Bild: KHS<br />

3<br />

46 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 08 | <strong>2020</strong><br />

Bild: mer/Sidel Bild: Holy Drinks

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