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VDWF im Dialog 1/2008

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Messe­Nachbericht EuroMold 2007<br />

von Prof. Dr.­Ing. Thomas Garbrecht<br />

Ein subjektiver Blick auf die EuroMold:<br />

Professor Garbrecht besuchte mit fünf<br />

seiner Studenten die Messe und führte<br />

<strong>im</strong> Anschluss ein Gespräch mit den<br />

angehenden Ingenieuren:<br />

Professor Garbrecht: Was hat Ihnen<br />

besonders an der EuroMold gefallen?<br />

Beeindruckend war das Aufgebot an<br />

Firmen. Es war wirklich alles mit Rang<br />

und Namen <strong>im</strong> Werkzeug­ und Formenbau<br />

da. Bemerkenswert war auch die<br />

internationale Vielfalt der Unternehmen.<br />

Konnten Sie alles sehen, was<br />

Sie sehen wollten?<br />

Natürlich haben wir versucht, so viel wie<br />

möglich an Informationen und Eindrücken<br />

mitzunehmen, jedoch ist ein Tag viel zu<br />

kurz, um sich die gesamte Messe ausführlich<br />

anzuschauen.<br />

Wie war die Besetzung der Stände?<br />

Sehr positiv ist uns aufgefallen, dass<br />

an den Ständen sehr oft Fachpersonal<br />

anwesend war, mit dem man sich konkret<br />

z.B. über Projektarbeiten unterhalten<br />

konnte. Sehr angenehm war auch, dass<br />

uns <strong>im</strong>mer genügend Zeit gewidmet<br />

wurde und auf unsere Fragen eingegangen<br />

wurde, obwohl wir ja offensichtlich<br />

keine potentiellen Kunden sind.<br />

St<strong>im</strong>mt, aber dafür potentielle<br />

zukünftige Mitarbeiter …<br />

Natürlich bietet sich bei einem Fachgespräch<br />

auch <strong>im</strong>mer die Möglichkeit, für<br />

anstehende Praktika und Diplomarbeiten<br />

Kontakte zu knüpfen. Zusätzlich konnte<br />

man sich auch mit Firmen auseinandersetzen,<br />

die man bisher nicht kannte.<br />

Mit einem originellen Messeauftritt kann<br />

eben nicht nur das Interesse der Kunden<br />

geweckt werden.<br />

Wie bewerten Sie die St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong><br />

deutschen Werkzeug- und Formenbau?<br />

Trotz des zunehmenden Konkurrenzdrucks<br />

aus dem Ausland scheint der<br />

deutsche Werkzeugbau sehr zuversichtlich<br />

und tritt hier auch sehr selbstbewusst<br />

auf. Zu Recht, wie wir finden. Auch<br />

nach dem, was wir heute gesehen haben,<br />

müssen sich die deutschen Firmen nicht<br />

vor der Konkurrenz verstecken.<br />

Fanden Sie denn auch etwas verbesserungsfähig<br />

an der Messe?<br />

Klar, große Maschinen sind schwer zu<br />

transportieren, trotzdem hatten wir uns<br />

erhofft, auch mal einige der größeren<br />

Werkzeuge <strong>im</strong> Einsatz zu sehen, besonders<br />

auf dem Gebiet der Umformtechnik.<br />

Und besonders <strong>im</strong> Bereich der Zerspanungstechnik<br />

waren die Stände wenig<br />

originell, da hat man doch oft das Gleiche<br />

gesehen. Aber das wurde an anderer<br />

Stelle wieder ausgeglichen und so war<br />

die Messe <strong>im</strong> Großen und Ganzen schon<br />

sehr vielseitig.<br />

Noch ein kurzes abschließendes Fazit?<br />

Es war sehr interessant, so viele Firmen<br />

auf kleinstem Raum versammelt zu<br />

sehen. Auch der fachliche Aspekt kam<br />

nicht zu kurz, und wir empfehlen jedem,<br />

der sich für Werkzeug­ und Formenbau<br />

interessiert, sich auf keinen Fall die Euro­<br />

Mold <strong>2008</strong> entgehen zu lassen. Wir<br />

werden wieder mit dabei sein.<br />

Vielen Dank für das Interview. | tog<br />

<strong>VDWF</strong> <strong>im</strong> <strong>Dialog</strong> 1/<strong>2008</strong> 53<br />

Die EuroMold 2007 in Zahlen<br />

61720 Fachbesucher aus 83 Ländern sind nach<br />

Frankfurt gekommen, um sich auf der 14. Euro­<br />

Mold über die neuesten Produkte, Konzepte und<br />

Strategien zu informieren. Damit ist die Besucherzahl<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum vergangenen Jahr um<br />

2,1 Prozent gestiegen.<br />

Der Bereich Design ist in den vergangenen Jahren<br />

stetig gewachsen. Im vergangenen Jahr kamen<br />

8 Prozent aller Besucher aus dem Bereich<br />

Design – damit bildete diese Besuchergruppe<br />

insgesamt die fünftgrößte. Diesem Umstand<br />

wurde auch in diesem Jahr Rechnung getragen;<br />

mit dem Sonderthema design+engineering und<br />

der Plattform Design Talents, wo junge Designer<br />

oder Firmen, die es erst kurze Zeit gibt, sich, ihre<br />

Ideen und ihre Produkte präsentieren konnten.<br />

Die meisten ausländischen Aussteller kamen<br />

in diesem Jahr aus China (21,36 Prozent), dann<br />

folgten die Länder Italien (10,23) und Südkorea<br />

(6,58). Die weitere Verteilung sieht wie folgt aus:<br />

Großbritannien (4,94), Schweiz (4,75), Frankreich<br />

(4,02), Spanien (4,02), Niederlande (3,83), Türkei<br />

(3,83), USA (3,83), Österreich (3,10), Taiwan (3,10),<br />

Indien (2,92), Hongkong (2,55) und Portugal<br />

(2,55). Die verschiedenen Bereiche waren wie<br />

folgt vertreten: Werkzeug­ und Formenbau<br />

(25,08 Prozent), gefolgt vom Bereich Modell­<br />

und Prototypenbau (9,58) und dem Industriesektor<br />

Rapid Prototyping und Rapid Tooling<br />

(8,60). Danach folgten die Industriebereiche<br />

Engineering (8,40), Soft­ und Hardware (7,76),<br />

Werkzeug maschinen (6,88), Werkzeuge (6,58),<br />

Design (6,54), QS & Automatisierung (4,57),<br />

Werkstoffe (4,37), Zubehör (3,73), Ver­ und<br />

Nachbearbeitung (2,41), Beschichtung (1,72),<br />

Peripheriegeräte (0,59), Sonstige (3,0).

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