Bulletin 74 - Schweizerische Gesellschaft für Orthopädie und ...
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4. Berichte <strong>Gesellschaft</strong>sgremien /<br />
Rapports des organes de la société<br />
4.1 Jahresbericht des Präsidenten/<br />
Raport annuel du Président<br />
Das Amtsjahr hat mit einer zweitägigen<br />
Klausur in Glion begonnen. Die Caseload-Problematik<br />
wurde zur Bearbeitung<br />
an die Standeskommission weitergeleitet,<br />
welche später die Aufstellung von Caseload-Zahlen<br />
als nicht opportun betrachtete.<br />
Anfragen verschiedener Institutionen<br />
wurden dahingehend beantwortet, dass<br />
die SGO nur mit Verbänden <strong>und</strong> amtlichen<br />
Stellen zusammenarbeiten will <strong>und</strong> nicht<br />
in eine engere Kooperation mit Einzelfirmen,<br />
bzw. Institutionen eingeb<strong>und</strong>en werden<br />
kann. Gegen ein Ansinnen der Ges<strong>und</strong>heitsdirektion<br />
Zürich, Aufträge zur<br />
Erbringung medizinischer Leistungen im<br />
Sinne eines Submissionsverfahrens auch<br />
ins Ausland zu vergeben, haben wir Protest<br />
erhoben. Ferner musste sich der<br />
Vorstand erneut mit dem Problem von<br />
überhöhten Honorarforderungen auseinandersetzen.<br />
Eine neue Struktur <strong>für</strong> kommende<br />
SGO-Kongresse wurde festgelegt,<br />
indem unser Kongress neuerdings von<br />
Mittwoch bis Freitag dauert. Die Problematik<br />
von überschiessenden Eigenwerbebemühungen<br />
einzelner Mitglieder wurde<br />
erörtert. Einen eigenen Block bildete das<br />
Thema der Ethik in der <strong>Orthopädie</strong>. Es<br />
wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen,<br />
bestehend aus Thomas Kehl, Thomas<br />
Böni, Catherine Perrin <strong>und</strong> dem Präsidenten.Ziel<br />
dieser Massnahmen ist es,dass die<br />
SGO als eine ethisch basierte Berufsgrup-<br />
pe in Politik <strong>und</strong> <strong>Gesellschaft</strong> wahrgenommen<br />
werde. Es geht auch um eine Sensibilisierung<br />
der Mitglieder bezüglich der<br />
Fragen der medizinischen Ethik. Die<br />
<strong>Gesellschaft</strong> kann nach aussen als glaubwürdiger<br />
Partner auftreten, indem sie klar<br />
aufzeigt,dass das Wirken <strong>und</strong> die Tätigkeit<br />
ihrer Mitglieder ethischen Gr<strong>und</strong>sätzen<br />
entspricht.<br />
Die zweite Vorstandssitzung behandelte<br />
die Frage der Bandscheibenprothesen,des<br />
kommenden EFORT-Kurses 2009 sowie<br />
der Honorierung der Examinatoren der<br />
Prüfungskommission. Die Prüfungsgebühr<br />
wurde erhöht auf 1600 Fr. Ein Vorschlag<br />
<strong>für</strong> ein neu gestaltetes Facharztdiplom<br />
der SGO wurde eruiert.Die weiteren<br />
Traktanden betrafen die TarMed-Problematik<br />
sowie die kommenden Kongresse.<br />
Eine neue Homepage der SGO wurde geschaffen.<br />
Die dritte Sitzung behandelte unter anderem<br />
die Akkreditierung unserer Fachgruppe<br />
durch das BAG, das Weiterbildungsprogramm,<br />
die Validierung der Weiterbildungsstätten,<br />
das neue Arbeitsgesetz, die<br />
Zertifikatsproblematik sowie die Zusammenarbeit<br />
Ärzte – Industrie. Im Rahmen<br />
einer gründlichen Vernehmlassung kam<br />
der Vorstand der SGO zur Überzeugung,<br />
dass die Richtlinien der SAMW in der<br />
vorliegenden Fassung wesentlich verbesserungswürdig<br />
sind. Die SAMW hat dann<br />
im Februar Anpassungen vorgenommen.<br />
Ferner wurde erneut die Problematik der<br />
Bandscheibenprothesen sowie der Einbe-<br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> . <strong>Bulletin</strong> <strong>74</strong>/2005 43