Bulletin 74 - Schweizerische Gesellschaft für Orthopädie und ...
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der SAMW zu erarbeiten. Diese Richtlinien,<br />
welche sich mit der Beziehung Ärzteschaft<br />
– Industrie befassen <strong>und</strong> bereits<br />
als Empfehlungen bestanden haben, beinhalten<br />
eine ganze Reihe von Einschränkungen,<br />
die vor allem operativ Tätige<br />
behindern würden in der Forschung <strong>und</strong><br />
Entwicklung neuer Methoden.Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong>e wurde in der Stellungnahme eine<br />
ablehnende Haltung gegenüber dieser<br />
Richtlinien eingenommen.<br />
Das Problem des sogenannten case-load<br />
wurde erneut eingehend diskutiert.Wir kamen<br />
zur Schlussfolgerung, dass ein Case<br />
Load als innovationsfeindlich einzustufen<br />
ist, die Entwicklung neuer Eingriffe <strong>und</strong><br />
Methoden verhindert <strong>und</strong> deswegen generell<br />
abzulehnen ist.<br />
Zu Handen des Vorstandes weitergeleitet<br />
wurde eine Zusammenfassung der heutigen<br />
Aspekte der ärztlichen Aufklärung<br />
bei chirurgischen Behandlungen. Diese<br />
soll dann, falls der Vorstand sie absegnet,<br />
auf der Homepage aufgeschaltet werden<br />
<strong>und</strong> jedem Mitglied ermöglichen,sich über<br />
die aktuellen Aspekte der ärztlichen Aufklärung<br />
zu informieren.<br />
Ebenfalls ist die Standeskommission im<br />
Moment daran, Richtlinien aufzustellen,<br />
damit neue Leistungen, die in die Gr<strong>und</strong>versicherung<br />
aufgenommen werden sollen,<br />
nach einheitlichen Kriterien beurteilt<br />
<strong>und</strong> eingereicht werden können.<br />
Daneben wurden diverse kleinere Probleme<br />
behandelt <strong>und</strong> <strong>für</strong> den Vorstand entscheidungsfähig<br />
gemacht.<br />
Ich danke allen meinen Kommissionsmitgliedern<br />
<strong>und</strong> auch dem Vorstand <strong>für</strong> die<br />
konstruktive Zusammenarbeit.<br />
M. Zumstein<br />
5.5 Honorar- <strong>und</strong> Tarifkommission/<br />
Commission honoraire et tarifaire<br />
Die Honorar- <strong>und</strong> Tarif- Kommission HTK<br />
der SGO ist zur Zeit an der Ausarbeitung<br />
des Pauschalentarifs im UV/MV/IV Bereich<br />
beschäftigt. Es handelt sich um einen<br />
Pauschalentarif, der von FMH <strong>und</strong> Belegarztvereinigung<br />
SBV mit der MTK ausgehandelt<br />
wird. Dr. Peter Burkart, Luzern<br />
führt die Verhandlungen im Auftrag der<br />
SGO <strong>und</strong> der FMCH. Die Leistungen<br />
der <strong>Orthopädie</strong>-Traumatologie werden als<br />
erstes behandelt.<br />
Die Integration der «Standardversion <strong>Orthopädie</strong>»<br />
in die Dignitätsdatenbank gab<br />
nach dem Wechsel im ZV <strong>und</strong> Generalsekretariat<br />
der FMH nochmals viel zu reden,<br />
konnte nun aber doch noch abgeschlossen<br />
werden.<br />
Über die Umfrage der SGO haben wir<br />
berichtet:2/3 der arthroskopischen Operationen<br />
am Kniegelenk werden stationär<br />
durchgeführt.<br />
Die Tarif- Hotline der SGO wurde im Jahr<br />
2004 51 mal beansprucht (im Vorjahr 30<br />
mal).In den ersten vier Monaten 2005 sind<br />
bereits 25 Auskünfte erteilt worden. Waren<br />
es im 2003 noch vorwiegend Fragen<br />
zur TarMed-Vertragsunterzeichnung <strong>und</strong><br />
Dignitätsdeklaration, standen im 2004 die<br />
Fragen um die komplizierte Regelung der<br />
Praxiskostenabgeltung PKA im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Tendenziell nehmen die Probleme<br />
mit den Kostenträgern im Zusatzversicherungsbereich<br />
zu. Der Willkür der sogenannten<br />
Partner im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein.<br />
Vorerst versucht die FMCH mit den Spitzen<br />
der Kostenträger ins Gespräch zu<br />
kommen. Weiterführende Massnahmen<br />
sind aber ernsthaft zu überlegen.<br />
Seit der Gründung der FMCH im Septem-<br />
50 <strong>Schweizerische</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Orthopädie</strong> . <strong>Bulletin</strong> <strong>74</strong>/2005