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Musik<br />
Die beiden bündeln ihre Superkräfte.<br />
Paul ist ein Schmähbruder,<br />
der die Pointen nur so<br />
aus dem Ärmel schüttelt, Otto<br />
ein Vollblutmusiker, der schon<br />
als Neunjähriger bei den Wiener<br />
Sängerknaben gesungen hat. Ihre Songs<br />
sind das Beste aus beiden Welten – gewitzte<br />
Melodien sozusagen. Seit 2015 singen Paul<br />
Pizzera, 33, und Otto Jaus, 38, über alles,<br />
was Herz und Hirn Freude macht. Bereits ihr<br />
dritter Song, „Jedermann“, wurde zum Mega<br />
Hit. Seither ist das Duo auf den ganz großen<br />
Bühnen zu sehen.<br />
Am 27. August stehen Pizzera & Jaus<br />
im Steinbruch in St. Margarethen im Burgenland<br />
im Mittelpunkt einer einzigartigen Show:<br />
<strong>Red</strong> Bull Jukebox. Sie werden dabei jene<br />
Songs spielen, die ihre Fans zuvor ausgewählt<br />
haben (siehe Kasten auf S. 45).<br />
Im neuen the red bulletin-Podcast „Mein<br />
erstes Mal“ sprechen wir mit den beiden über<br />
wichtige Schritte auf ihrem Weg zum Erfolg.<br />
Und weil jeder Witz nicht nur eine Pointe, sondern<br />
auch einen Anfang hat, fragen wir die<br />
beiden nach ersten Lachern, ersten Auftritten<br />
und ihrem ersten Top-Hit.<br />
THE RED BULLETIN: Erinnert ihr<br />
euch noch an das erste Mal, als über<br />
euch so gelacht wurde, dass ihr stolz<br />
darauf wart?<br />
Paul pizzera: Auf jeden Fall. Das war<br />
in einem Chrysler im Death Valley in<br />
den USA, wo ich in jungen Jahren den<br />
„Bongo Boy“ von der EAV zum Besten<br />
gegeben hab. Ich glaube, das war die<br />
Initialzündung dafür, dass es mir taugt,<br />
wenn ich gelobt werde. Bei dir (zu Otto<br />
Jaus; Anm.) wird dieser Moment wahrscheinlich<br />
bei den Sängerknaben gewesen<br />
sein, oder?<br />
Otto jaus: Ich weiß es nicht genau,<br />
muss ich ehrlich sagen. Woran ich mich<br />
wirklich erinnern kann, war, dass ich<br />
bei der Heimfahrt von der Schule immer<br />
der Buskasperl war. Ich weiß nicht, wie<br />
das funktioniert hat, aber ich habe gelesen,<br />
was in einem Orangensaft packerl<br />
drinnen ist. Und das habe ich kommentiert<br />
– frag mich nicht, wie! ich kann<br />
mich nur erinnern, dass die letzten drei<br />
Reihen gelacht haben.<br />
Paul: Lustig, dass es bei uns beiden<br />
Vehikel waren. Wir sind uns einig, dass<br />
jede und jeder, der sich auf eine Bühne<br />
stellt, ein bisschen einen Schaden hat.<br />
Also, es ist wahrscheinlich ein Aufmerksamkeitsdrang.<br />
Ich finde das aber absolut<br />
legitim – wir bescheren ja anderen Leuten<br />
eine gute Zeit.<br />
Otto: Die Erfahrung, die mir den Weg<br />
gewiesen hat, war meine Zeit bei den<br />
Wiener Sängerknaben, weil ich da das<br />
erste Mal gemerkt habe, wie es ist, auf<br />
der Bühne zu stehen. Ich war Solist bei<br />
den Sängerknaben, und der erste Solo<br />
Auftritt war eine Katastrophe. Und<br />
dann haben sie mir das Solo wieder weggenommen.<br />
Ist aber eh wieder gekommen,<br />
und ich habe schon mit gekriegt:<br />
Das ist leiwand, die schauen alle auf<br />
dich, dann kannst du zeigen, was du<br />
42 THE RED BULLETIN