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DER KONSTRUKTEUR 9/2021

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WERKZEUGMASCHINEN<br />

SICHERHEITSBREMSEN 4.0<br />

Vertikale Achsen in Werkzeugmaschinen benötigen eine zuverlässige redundante<br />

Absicherung, wenn z. B. Arbeiten unter ihnen stattfinden müssen. Kombiniert man<br />

Sicherheitsbremsen dabei mit Modulen für das Bremsenmonitoring, werden diese nicht<br />

nur Industrie-4.0-fähig, sondern sparen zudem unnötigen Wartungsaufwand.<br />

SPECIAL<br />

In Werkzeugmaschinen dienen vertikale Achsen als Z-Achse<br />

zur Werkzeugaufnahme, finden Anwendung in Portalen oder<br />

anderen Szenarien. Weil sie grundsätzlich schwerkraftbelastet<br />

sind, bergen sie ein besonderes Risiko für Mensch und<br />

Maschine, wenn sie nicht ausreichend abgesichert sind.<br />

„Bediener müssen immer wieder unter einer vertikalen Werkzeugmaschinenachse<br />

arbeiten, sei es zum Beladen mit einem<br />

neuen Werkstück oder beim Beseitigen einer Störung“, beschreibt<br />

Andreas Merz, Produktmanager bei Mayr Antriebstechnik<br />

die potentielle Gefahr für den Menschen. „Durch die allseits<br />

präsente Schwerkraft bergen diese Achsen ein potenzielles Risiko<br />

zum Abstürzen der Last oder dass diese zumindest unkontrolliert<br />

absinkt.“<br />

Die Hersteller müssen daher bei der Projektierung einer Werkzeugmaschine<br />

eine Risikoanalyse für sicherheitskritische Achsen<br />

durchführen. Dabei ermitteln sie den erforderlichen Performance-Level<br />

(PL) nach DIN EN ISO 13849-1. Dazu gesellt sich<br />

Angela Struck, freie Journalistin und Geschäftsführerin<br />

der Presse Service Büro GbR, Ried<br />

die Herausforderung, diese Sicherheit mit einer wirtschaftlichen<br />

Konstruktion zu gewährleisten. Um das geforderte Performance-<br />

Level zu erreichen, empfiehlt sich der Einbau von zusätzlichen<br />

Sicherheitsbremsen. Das familiengeführte Unternehmen Mayr<br />

Antriebstechnik in Mauerstetten im Allgäu bietet dafür ein breites<br />

Spektrum an zuverlässigen Sicherheitsbremsen zur Absicherung<br />

schwerkraftbelasteter Achsen mit Modulen für das Condition<br />

Monitoring an.<br />

MIT BLICK AUF DIE ZUKUNFT PLANEN<br />

Weil heute der Lebenszyklus einer neuen Maschinengeneration<br />

durchaus fünf bis zehn Jahre betragen kann, muss diese umso<br />

mehr zukunftsfähig ausgeführt sein. Somit werden künftige Maschinen<br />

großteils vernetzt sein, wozu vernetzungsfähige Komponenten<br />

nötig sind. Das betrifft sicherheitsrelevante Bauteile, wartungsbedürftige<br />

Komponenten und Elemente, die einen Maschinenstillstand<br />

verursachen können. Auch die Kommunikationsfähigkeit<br />

zwischen Maschine, Transport und Roboter ist<br />

bereitzustellen. „Wir sind hier noch in einem Frühstadium, was<br />

es schwierig macht, diese Entwicklung umzusetzen. Besonders<br />

den häufig geäußerten Wunsch nach Standardisierung in der Da-<br />

80 <strong>DER</strong> <strong>KONSTRUKTEUR</strong> <strong>2021</strong>/09 www.derkonstrukteur.de

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