22.11.2021 Aufrufe

architektur FACHMAGAZIN People 2021

Rohstoffverknappung, Preisdruck, Covid 19, Digitalisierung und Klimawandel – Die Herangehensweise, mit der moderne ArchitektInnen den Gegebenheiten unserer Zeit begegnen, ist vielfältig. Welche Erfolgsstrategien können Architekturschaffende in diesen Zeiten für sich entwickeln, um den stetigen Wandel zu meistern? Wie können moderne Produkte, Bau­stoffe und Technologien diesen Prozess unterstützen? Was müssen diese leisten und wie können die Hersteller das gewährleisten? Was macht Architektur nachhaltig, effizient oder smart? Und um welche Entwicklung wird es in den nächsten Jahren keinen Weg herumgeben? Unsere ausgewählten GesprächsparterInnen geben ihre persönlichen Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen.

Rohstoffverknappung, Preisdruck, Covid 19, Digitalisierung und Klimawandel – Die Herangehensweise, mit der moderne ArchitektInnen den Gegebenheiten unserer Zeit begegnen, ist vielfältig. Welche Erfolgsstrategien können Architekturschaffende in diesen Zeiten für sich entwickeln, um den stetigen Wandel zu meistern? Wie können moderne Produkte, Bau­stoffe und Technologien diesen Prozess unterstützen? Was müssen diese leisten und wie können die Hersteller das gewährleisten? Was macht Architektur nachhaltig, effizient oder smart? Und um welche Entwicklung wird es in den nächsten Jahren keinen Weg herumgeben? Unsere ausgewählten GesprächsparterInnen geben ihre persönlichen Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen.

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<strong>architektur</strong> PEOPLE<br />

42<br />

Patrick Lüth<br />

Das Powerhouse Telemark produziert über einen Lebenszyklus<br />

von mindestens 60 Jahren gerechnet mehr Energie als es<br />

verbraucht. Die nach Südosten ausgerichtete Fassade und das<br />

Dach werden jedes Jahr 256.000 kWh erzeugen, was etwa dem<br />

Zwanzigfachen des jährlichen Energieverbrauchs eines durchschnittlichen<br />

norwegischen Haushalts entspricht. Überschüssige<br />

Energie wird in das Stromnetz eingespeist.<br />

© IVAR KVAAL<br />

Wo sehen Sie den Architekten in seiner<br />

Rolle in der Zukunft? Was wird<br />

(oder muss) sich im Selbstverständnis<br />

ändern?<br />

Der Architekt als “Meister seines<br />

Fachs” ist ein veraltetes Klischee.<br />

Ich sehe ihn vielmehr in der Rolle des<br />

Vermittlers – wobei das Gestalten<br />

der konstruierten Umwelt die Hauptaufgabe<br />

bleibt. Was sich wohl ändern<br />

wird: Wir werden weniger Neues bauen,<br />

sondern vermehrt an kreativen<br />

Konzepten der Umnutzung arbeiten.<br />

So lassen sich Kosten einsparen,<br />

aber auch CO 2 , das ja bereits “verbraucht”<br />

wurde. Oftmals erscheint<br />

es dennoch leichter, neu zu bauen.<br />

Da müssen wir die Akzeptanz der<br />

Auftraggeber erlangen, aber auch<br />

ein politisches wie gesellschaftliches<br />

Umdenken anstoßen. Durch Aufklärung<br />

und fachliche Diskussionen<br />

können wir als Architekten und Planer<br />

durchaus Einfluss nehmen. Meiner<br />

Meinung nach wird die Rolle des<br />

Städtebaus in diesem Zusammenhang<br />

oft noch unterschätzt. Last but<br />

not least gehört das Bewusstsein für<br />

Architektur und Baukultur in Österreich<br />

grundlegend gesellschaftlich<br />

sensibilisiert. Da haben uns andere<br />

Länder viel voraus.<br />

© IVAR KVAAL

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