Ami du Vin 3/21-D
Offizielles Organ der Schweizerischen Vereinigung der Weinfreunde ANAV
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inhalt
sommaire
sommario
Editorial / Editoriale
Der Gruss der Redaktorin 2
Le bonjour de la rédactrice 3
Il saluto della redattrice 3
Dossier
Delegiertenversammlung in Luzern 4
Assemblée des délégués à Lucerne 5
Assemblea dei delegati a Lucerna 7
Urs Goetschi ist neuer ANAV-Präsident 10
Urs Goetschi est le nouveau président 12
Urs Goetschi è il nuovo presidente 14
Coupe ANAV
Die glücklichen Gewinner 16
Les heureux gagnants 17
I felici vincitori 18
Die richtigen Antworten 20
Les bonnes réponses 20
Le risposte corrette 20
Anmeldeformular 2022 22
Bulletin d'inscription 2022 22
Iscrizione 2022 per le squadre 22
Auf ein Glas
D'un seul verre
Per un bicchiere
Informationen des Vorstandes 23
Informations du comité 23
Informazioni del comitato 23
La vie de l'ANAV
Berichte der Sektionen 24
Nouvelles des sections 52
Notizie delle sezioni 55
Auf einen Schluck
D'une gorgée
Grand Prix du vin Suisse 56
Wein abseits des Mainstreams 58
Le vin hors des sentiers battus 58
Agenda 59
Impressum 59
editorial
Liebe Weinfreundinnen und Weinfreunde
Ein anspruchsvolles Jahr – so lautet der Tenor der Schweizer Winzer nach der
Traubenernte. Der Frühling war kühl oder eher kalt. An manchen Orten setzte
der Frost den Reben zu. Die Abstimmungen zu den Pestizid- und Trinkwasserinitiativen
liessen vielleicht den einen oder andern Winzer noch zurückhaltender
spritzen als sonst. Damit war die Gefahr gross, den besten Zeitpunkt
zur Spritzung zu verpassen, was besonders zu Beginn der Vegetationsperiode
grosse Auswirkungen hat. Dann gab es im Juni und Juli mehrere Hagelzüge,
die in weiten Teilen der Schweiz einen Teil der Trauben zerstörte. In
der Deutschschweiz kam einzig die Bündner Herrschaft glimpflich davon,
weil die Föhnlage den Sturm und Hagel im Sarganserland stoppte. Was zu
diesem Zeitpunkt zerstört wird, kann die Rebe bis zur Ernte nicht mehr kompensieren.
Während des gesamten Sommers blieb die Witterung feucht. Entsprechend
hoch war der Pilzdruck in den Rebbergen. Ob biologisch oder
traditionell in den Reben arbeitend, manche Winzerin und mancher Winzer
musste teils zweimal die Woche die Reben spritzen. Immerhin gab es einen
versöhnlichen Abschluss des Rebjahres. Der September zeigte sich trocken
und sonnig. Die noch übrig gebliebenen gesunden Trauben konnten ausreifen,
der Pilzdruck war geringer. Die eingefahrene Ernte blieb mengenmässig
zwar massiv hinter den Vorjahren zurück. Was die Qualität anbelangt,
sind die meisten Winzer jedoch sehr zufrieden. Das lässt die Weinfreunde auf
einen guten, wenn auch von der Menge her kleinen 2021er hoffen.
Auch hinter den Weinfreunden liegt ein herausforderndes Jahr: Veranstaltungen
wurden geplant und mussten wieder abgesagt werden. Gar manche
Sektion fragte sich entmutigt, ob sich die Planung von Anlässen überhaupt
noch lohnt. Manche gingen auch neue Wege, verlegten ihre Degustationen
ins Freie oder führten sie online durch. So entstanden
aus der schwierigen Situation auch wieder
neue Erfahrungen und Erlebnisse. Dieses Jahr war
das letzte Präsidialjahr von Jean-Claude Hofstetter,
der die Geschicke der ANAV zusammen mit
dem Vorstand während acht Jahren umsichtig und
erfolgreich leitete. Also eigentlich etwas länger, denn
geplant war sein Rücktritt am Fest der Weinfreunde
im Juni, das dann eben auch abgesagt
werden musste. Die Übergabe des
Amtes fand deshalb im Oktober anlässlich
der Delegiertenversammlung in
Luzern statt. Einstimmig zum neuen Präsidenten
gewählt wurde Urs Goetschi.
Als früherer Präsident der Solothurner
Ambassadoren und Mitglied bei den
Weinfreunden Thunersee ist er einigen
bereits bekannt. Wer ihn noch nicht
kennt oder mehr über seine Pläne in
der ANAV erfahren will, liest das Interview
mit ihm auf Seite 10 und schaut
sich auch das Video an, das über den
QR-Punkt abzurufen ist. Diese Möglichkeit
ist eine Neuheit im Ami du Vin
und ich bin gespannt, ob diese Möglichkeit
genutzt wird.
chp
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