ChefHeads-Magazin #02/10
Das gedruckte ChefHeads-Magazin als ePaper zum nachlesen, erschienen im Juni 2010
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Immer einen kessen Spruch auf den Lippen, gerne mal einen kräftigen Schlag in den Nacken des Gegenübers und immer ganz<br />
Rheinländer – auch auf der Insel: Wo Stefan Madeheim auftritt, fliehen Langeweile, schlechte Laune und Mimosen: „Qualität<br />
kommt von quälen“, ist sich der Küchenchef sicher. Und da für ihn auf den Tellern nur Qualität zählt, wird seine Mannschaft<br />
„zur Gourmetküche erzogen“ – mit Zuckerbrot und Peitsche. Wer das nicht abkann, der wird bei ihm nicht glücklich. Alle anderen<br />
finden in ihm einen Chef, der jeden Spaß mitmacht und absoluter Teamplayer ist.<br />
„seiner“ Insel zu schaffen. Die Befürworter dieses Plans wollen so den<br />
Niedergang Helgolands stoppen: Von rund 800.000 Besuchern vor zehn<br />
Jahren kommt jetzt gerade noch ein Drittel. Webers Philosophie: Erschaffe<br />
das Besondere, das Gewöhnliche existiert bereits. „Wer Erfolg<br />
haben will, muss innovativ sein“, glaubt der Diplom-Ingenieur, der mit HC<br />
Hagemann eines der größten und ältesten privaten Bauunternehmen<br />
leitet. Gegen das Image des „Fuselfelsens“ setzt Weber schon jetzt Qualität.<br />
Und die manifestiert sich auch im neuen Küchenchef seines Hauses:<br />
„Ich will hier schon 14 oder 15 Punkte holen“, zeigt sich Stefan<br />
Madeheim selbstbewusst.<br />
Nicht von ungefähr: 13 Punkte hatte er schon, dazu zwei Hauben bei<br />
Bertelsmann, zwei Kochlöffel bei Aral, steigerte sich von 2 auf 2,5 Diamanten<br />
im Varta-Führer und konnte die zwei Sonnen des „Savoir Vivre“<br />
20<strong>10</strong> auf die Insel holen. Dabei hatte seine Kochkarriere mit einem Flop<br />
begonnen. Den rheinischen Blatz (süßes Brot) mit seiner Oma hatte er<br />
„Und wenn ein kleiner Gast<br />
Fischstäbchen möchte, dann mache ich<br />
ihm die wie alles: absolut frisch.<br />
Ich bin zu <strong>10</strong>0 Prozent Gastgeber.<br />
Unflexibel? Das geht gar nicht.“<br />
Stefan Madeheims Begründung, warum<br />
sein Restaurant „seafood“ keine spezielle Kinderkarte hat<br />
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