22.06.2022 Aufrufe

HR_Today_6&7_2022

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Events<br />

PEOPLE<br />

FHNW-TRENDSTUDIE<br />

NACHHALTIGKEIT IM <strong>HR</strong><br />

ES KLAFFT EINE LÜCKE ZWISCHEN DEM NACHHALTIGKEITS-ENGAGEMENT<br />

AUF UNTERNEHMENSEBENE UND JENEM IM <strong>HR</strong>, LAUTET DAS FAZIT DER<br />

DIESJÄ<strong>HR</strong>IGEN TRENDSTUDIE, DIE <strong>HR</strong> TODAY ZUM VIERTEN MAL ZUSAMMEN<br />

MIT DER FHNW DURCHFÜ<strong>HR</strong>TE. AM 17. MAI PRÄSENTIERTE DAS FHNW-TEAM<br />

DIE RESULTATE IN DER AULA DER FACHHOCHSCHULE IN OLTEN.<br />

«Wir stecken die Nase in den Wind und beobachten Trendthemen»,<br />

eröffnete Martina Zölch, Leiterin des Instituts<br />

für Personalmanagement und Organisation der FHNW<br />

die Abendveranstaltung. Eines davon? Nachhaltigkeit.<br />

Mit den Worten: «In der Finanzwelt ist das<br />

Thema weit verbreitet, zudem reorganisieren viele<br />

Unternehmen bereits ihre Lieferketten, im <strong>HR</strong> wird<br />

es dagegen noch wenig angesprochen», begrüsste<br />

Geschäftsführer Tobias Mengis die Anwesenden<br />

im Namen von <strong>HR</strong> <strong>Today</strong>. Eine gute Überleitung für<br />

die Studienverantwortlichen Michelle Zumsteg,<br />

Feriha Özdemir und Dominik Büttler. Nach einer<br />

kurzen Definition des Wortes Nachhaltigkeit, das<br />

aus der Forstwirtschaft stammt und im ursprünglichen<br />

Sinn bedeutet, nicht mehr Holz abzuholzen<br />

als nachwächst, folgten Zahlen, Daten und Fakten<br />

der Studie. Dass nicht allen einleuchtet, weshalb<br />

sich <strong>HR</strong> mit Nachhaltigkeit beschäftigen sollte, zeigen<br />

einige Kommentare der 281 Studienteilnehmenden.<br />

Etwa dieser: «Für Nachhaltigkeit sind Einkauf,<br />

Produktmanagement, Projektmanagement und Sustainability<br />

Manager zuständig.» Diese Haltung spiegelt<br />

sich in weiteren Statistiken. So sagten 54 Prozent der Studienteilnehmenden,<br />

Nachhaltigkeit habe einen zentralen<br />

Stellenwert im Unternehmen, nur 27 dagegen, dass dies auch im<br />

<strong>HR</strong> der Fall sei. Demzufolge ergriffen im vergangenen Jahr nur 28 Prozent<br />

der Antwortenden aus dem <strong>HR</strong> Massnahmen, um nachhaltiger zu werden.<br />

Die derzeitige <strong>HR</strong>-Rolle sehen die Studienteilnehmenden vor allem in jener<br />

des Kommunikators, Verstärkers und Ausführenden. Künftig steht für sie<br />

dagegen die Rolle des Verstärkers im Vordergrund,<br />

gefolgt von jener des Kommunikators und des Befähigers. Nach<br />

einer kurzen Pause folgte ein Podiumsgespräch mit den <strong>HR</strong>-Leitenden<br />

Elisabeth Catharina Vock von Syngenta, Swen Faes von der Nikin AG,<br />

Nicole Kamm Steiner von der ABB, der Nachhaltigkeits-Verantwortlichen<br />

Christina Meier von den SBB und Urs Podzorski<br />

von der Aargauischen Kantonalbank. Das Fazit der<br />

Podiumsrunde: Nachhaltigkeitsabteilung und <strong>HR</strong><br />

sollten enger zusammenarbeiten, von Best<br />

Cases lernen und sich vermehrt untereinander<br />

austauschen. Fragen aus dem Publikum rundeten<br />

den Anlass ab. Etwa: Der Kapitalmarkt<br />

macht mit ESG (Environmental Social Governance)<br />

Druck auf Unternehmen. Inwieweit<br />

braucht es hierzu neue Vergütungssysteme?<br />

Punkt 19 Uhr war die Diskussionsrunde beendet.<br />

Dozierende, Studierende und Podiumsteilnehmende<br />

liessen den Abend beim gemütlichen<br />

Apéro ausklingen. (cp)<br />

Fotos: Eleni Kougionis<br />

6&7| <strong>2022</strong><br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!