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ZERO WASTE
Schon in den vergangenen Jahren gab es ein Umdenken in vielen heimischen Küchen: Lebensmittel sollen
vollständig verwertet werden und nicht nur die „guten Teile“. Diese Einstellung soll sich laut Trendforschern
weiter verbreiten und vertiefen. Viele Restaurants werben mit „Zero Food Waste“ und auch online finden sich
für Hobby-Köche immer mehr kreative Ideen, die aus den scheinbaren Lebensmittelabfällen noch Leckeres
zaubern. Das ist auch nötig, denn trotz des Kampfes gegen die Lebensmittelverschwendung geht die Food and
Agriculture Organization of the United Nations davon aus, dass jedes Jahr rund 30% der weltweiten Lebensmittel
entsorgt bzw. verschwendet werden. Deshalb greift auch die Tech-Branche diesen Food-Trend auf und
unterstützt ihn mit neuen Technologien, die erheblich zur Abfallreduzierung beitragen. So sollen beispielsweise
biologisch-abbaubare Plastik-Alternativen in Zukunft die große Umweltbelastung aus Einmalverpackungen
minimieren. Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche Online-Portale und Apps, die aktiv gegen die Lebensmittelverschwendung
vorgehen. Einige davon stellen wir in unserem Report „Anti-Waste-Apps“ genauer vor. Mittlerweile
gibt es auch 3D-Lebensmitteldrucker, die aus einer Paste Essen drucken können. Clever: Die Paste kann
dabei beispielsweise aus verschiedenen Essensresten angerührt werden – hierzu finden sich bereits zahlreiche
„Gerichte“ im Internet. Zero Waste geht 2022 über die Grenzen des reinen Anti-Verschwendens hinaus und
wird zum Motto des nachhaltigen Konsumierens von morgen. Es geht also nicht mehr nur darum, Müll zu
vermeiden oder scheinbare Abfälle geschickt zu nutzen, sondern diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Das
Prinzip Zero Waste soll dabei alltagstauglicher und auf allen Ebenen der Lebensmittelkette angewandt werden.
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