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BS 08-2017

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Logistik<br />

Rhenus: Weiter gut in der Spur<br />

Vor fünf Jahren wurde Jubiläum gefeiert: 100 Jahre Rhenus. Für die zur<br />

Rethmann-Gruppe gehörenden Logistiker war das nur ein kleiner Zwischenstopp<br />

für einen Rückblick, die Expansion geht weiter.<br />

Von Hermann Garrelmann<br />

Die Rhenus Port Logistics steht für<br />

27 Mio. t auf dem Binnenschiff beförderter<br />

Güter. Das sind gut 12% aller<br />

Mengen, die in 2016 in der deutschen<br />

Binnenschifffahrt befördert wurden<br />

(221,3 Mio. t.) Für die Binnenschiffs-,<br />

Shortsea- und Bahnaktivitäten der Rhenus<br />

Port Logistics ist Thomas Maaßen als<br />

Geschäftsführer verantwortlich.<br />

Nach der Übernahme der Acos-Anteile<br />

bei der NWL, nach der Akquisition der<br />

CFNR und der CFND sowie dem Einstieg<br />

bei Arkon-Shipping fragte die »Binnenschifffahrt«<br />

den Rhenus-Manager nach<br />

dem Stand der Dinge und nach weiteren<br />

Aktivitäten.<br />

Während die Übernahme der Acos-<br />

Anteile eher aus der Situation heraus zu<br />

begründen sei, habe es sich bei der Übernahme<br />

der CFNR und der CFND tatsächlich<br />

um strategische Entscheidungen<br />

gehandelt. Im Pariser Becken sowie<br />

auf den Wasserstraßen Frankreichs gebe<br />

es noch viel Potenzial, das zu heben sei.<br />

Und an der Donau gehe es nur in geringem<br />

Umfang um Transitverkehre. Vielmehr<br />

habe man es mit einem großen eigenständigen<br />

Marktbereich zu tun. Der<br />

sei allerdings Reederei-orientiert. Mit<br />

dem von Rhenus anzubietenden Gesamtpaket<br />

an Logistikdiensten sehe<br />

man zwischen Linz und dem Schwarzen<br />

Meer große Wachstumspotenziale,<br />

die man für das eigene Unternehmen gewinnen<br />

möchte.<br />

Mit dem Einstieg bei Arkon habe man<br />

eine gute Basis, den Shortsea-Sektor, in<br />

dem man schon aktiv sei, zukunftsorientiert<br />

auszurichten. »Mit Arkon konnten<br />

wir einen Partner gewinnen, der dieses<br />

Angebot deutlich erweitert und flexibler<br />

macht«, begründet Thomas Maaßen<br />

die Beteiligung. Dabei seien keine Überlappungen<br />

gegeben sondern sinnvolle Ergänzungen:<br />

»Wo Rhenus aufhört, fängt<br />

Arkon an.« Neben der Expansion steht<br />

bei Rhenus auch das Thema Innovation<br />

auf der Agenda. »Wir prüfen in regelmäßigen<br />

Intervallen, wo und wie sich unter<br />

wirtschaftlich positiven Aspekten Projekte<br />

anbieten«, so Maaßen. Das jüngste<br />

Neubauprojekt, ein Koppelverband für<br />

die Trockenfracht, wurde vor zwei Jahren<br />

in Fahrt gebracht.<br />

Die darin enthaltenen innovativen Ansätze<br />

wie das Antriebskonzept nach dem<br />

Vater-Sohn-Prinzip, der erstmals verwendete<br />

Flex-Tunnel und der Einsatz<br />

großer Propeller hätten sich als richtige<br />

Entscheidungen gezeigt. Darüber mochte<br />

Thomas Maaßen aber noch keine detaillierte<br />

Auskunft geben. Ohne Zahlen zu<br />

nennen, bestätigte er allerdings, dass sich<br />

die neue Motorenkombination in dem<br />

spezifischen Einsatzbereich auszahlt.<br />

Die gestellten Erwartungen seien bislang<br />

zu 100 % erfüllt, zieht Maaßen ein<br />

50 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2017</strong> – Nr. 8

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