BS 08-2017
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Wasserstraßen | Häfen<br />
nal. Notwendig sei eine Verlängerung der Schleusenkammer<br />
in Kleinmachnow auf 130 m, damit die Schleusenvorgänge<br />
effzienter und schneller durchgeführt werden könnten.<br />
Dasselbe treffe auf die Schleuse Fürstenwalde zu, die ebenfalls<br />
nur das Großplauer-Maß-Schiff hindurchlasse. Diese<br />
Schiffsgröße wird aufgrund ihres Alters von teils weit<br />
über 50 Jahren durch normalen Verschleiß immer seltener.<br />
Schubverbände mögen das mehrmalige Aus- und Wiederankoppeln<br />
nicht, weil es zeitintensiv ist. Schuster ist jedoch<br />
gemeinsam mit dem Chef der ostdeutschen Agravis-Gruppe,<br />
Martin Bock, in Gesprächen mit dem Ministerialdirektor<br />
des Bundesverkehrsministeriums, Reinhard Klingen, um<br />
für Kleinmachnow und Fürstenwalde bald eine Lösung zu<br />
finden.<br />
M<br />
LUTRA-Hafen<br />
Rot markiert sind die jetzigen LUTRA-Anlagen und<br />
ein Teil des Nordhafens<br />
Grafik: LUTRA<br />
Ein Ganzzug wird im Nordhafen mit 40‘-Container beladen<br />
Foto: LUTRA<br />
Gesamtfläche 65 ha<br />
Länge der Kaimauern: 2.400 m<br />
Ladebereich: 5 Krane mit bis zu 45 t Tragfähigkeit<br />
Gleisnetz: 10 km<br />
Gesellschaftseigene Hafenbahn<br />
Mitarbeiter<br />
LUTRA GmbH: 24, Ansiedler: über 300<br />
Straße<br />
Zubringer: Barrierefreier Zugang zum Berliner Ring,<br />
Autobahn A 10<br />
Anschlussstelle Niederlehme (3 km)<br />
Fernverkehr: A2, A9, A11, A12, A13, A15, A24<br />
Anbindung an die transeuropäischen Verkehrskorridore<br />
Nr. II und Nr. III<br />
Flughäfen<br />
Berlin Brandenburg International 15 km<br />
Berlin–Tegel 40 km<br />
Wasser<br />
Bundeswasserstraße Dahme Kategorie IV<br />
Binnenwasserstraßenschluss Richtung NRW,<br />
ARA und Polen<br />
Bahn<br />
direkte Gleisanbindung an die Schienenmagistrale<br />
Berlin – Cottbus<br />
Anschlussgleis: Wüst Hafen Königs Wusterhausen,<br />
S-Bahn<br />
Der Hafen besitzt 64,5 ha Fläche. 5 ha im Südhafen werden<br />
in den kommenden drei Jahren völlig umgestaltet. Zwei<br />
Waggonkippen müssen demontiert und mehrere hundert<br />
Meter Gleise zurückgebaut werden. Neben einer Ansiedlung<br />
für Biomasseaufbereitung werden Terminals für den<br />
kombinierten Verkehr vorbereitet. Die Standorteignung<br />
wurde durch die Behörden als gegeben eingeschätzt.<br />
Für den kombinierten Verkehr mit Einbeziehung von<br />
Bahn, Schiff und Lkw soll sich der Hafen langfristig auf<br />
täglich vier bis fünf Ganzzüge einstellen. Er wird auch für<br />
Wechselbrücken und kranbare Trailer geeignet sein.<br />
68 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2017</strong> – Nr. 8