BS 08-2017
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Seehäfen | Shortsea<br />
Stau im Seehafen<br />
Die großen Allianzen der Containerlinienreedereien wirken sich positiv auf den<br />
Umschlag im Hafen Rotterdam aus. Allerdings hat die Neustrukturierung der Fahrpläne<br />
auch für Abfertigungs probleme gesorgt<br />
Von Thomas Wägener<br />
Im Hafen Rotterdam nimmt der Containerumschlag<br />
einen Anteil von 28%<br />
am Gesamtumschlag ein. Emile Hoogsteden,<br />
Vice President für Container des<br />
Hafens Rotterdam, rechnet damit, dass<br />
sich der Stellenwert des Segments künftig<br />
noch erhöht. »Das Containergeschäft ist<br />
ein Wachstumsmarkt«, sagt er. Der Anstieg<br />
des weltweiten Containerverkehrs<br />
würde auch für den Rotterdamer Hafen<br />
positive Effekte bringen. Deshalb investiere<br />
man jährlich etwa 200 Mio. € in<br />
den Ausbau. Ein Großteil fließt in Terminalinfrastruktur.<br />
Das Jahr <strong>2017</strong> begann verheißungsvoll<br />
an der Maas: Im Containerumschlag<br />
wurde im ersten Halbjahr ein<br />
Wachstum von 9,3% im Vergleich zu den<br />
ersten sechs Monaten des Vorjahres erzielt.<br />
Die Entwicklung der Neu-Allianzen<br />
wirke sich positiv auf den Hafen aus,<br />
sagt Hoogsteden, denn Rotterdam nehme<br />
in ihren neuen Fahrplänen eine wichtige<br />
Stellung ein. »Wir sind glücklich, die<br />
Wassertiefen, die Infrastruktur und den<br />
offenen Zugang in den Hafen zu haben,<br />
um die Allianzen mit ihren<br />
großen Schiffen abfertigen<br />
zu können.«<br />
Teilweise<br />
gibt<br />
es sogar Doppelanläufe, Schiffe, die vollbeladen<br />
mit Importcontainern von Asien<br />
in Rotterdam ankommen und nachdem<br />
sie weitere europäische Häfen bedient haben,<br />
den niederländischen Hafen vor der<br />
Rückreise<br />
nach<br />
Das AMP-Terminal<br />
auf der Maasvlakte 2<br />
Foto: Thomas Wägener<br />
58 Binnenschifffahrt – ZfB – <strong>2017</strong> – Nr. 8