16.02.2023 Aufrufe

Angebote für pflegende Angehörige

Gemeinsam von der RAGA, der Regionalen ArbeitsGemeinschaft Alten- und Angehörigenberatung Berlin, und der aperçu Verlagsgesellschaft mbH wird der Berliner Ratgeber „Angebote für pflegende Angehörige“ herausgegeben – eine umfangreiche Publikation mit Angeboten und für pflegende Angehörige.

Gemeinsam von der RAGA, der Regionalen ArbeitsGemeinschaft Alten- und Angehörigenberatung Berlin, und der aperçu Verlagsgesellschaft mbH wird der Berliner Ratgeber „Angebote für pflegende Angehörige“ herausgegeben – eine umfangreiche Publikation mit Angeboten und für pflegende Angehörige.

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Mobil. Im Alltag<br />

Mit Begleitung in Bus und Bahn<br />

Für Fahrgäste, die Hilfe bei der Nutzung des öffentlichen<br />

Nahverkehrs benötigen, bietet der Verkehrsverbund<br />

Berlin-Brandenburg einen kostenlosen Bus-und<br />

Bahn-Begleitservice an. Dazu gehört auch die persönliche<br />

Begleitung bei notwendigen Erledigungen. Beides<br />

richtet sich vor allem an Betroffene, die z. B. nicht alleine<br />

ein-, aus- oder umsteigen können, die sich alleine<br />

unsicher fühlen, die ein Hilfsmittel benutzen müssen<br />

oder die Schwierigkeiten haben, sich im Nahverkehrssystem<br />

zurecht zu finden.<br />

Die Begleitung beginnt vor der Wohnungstür: Man<br />

wird zu Hause abgeholt, zum gewünschten Fahrtziel<br />

gebracht und wieder zurück. Bei Bedarf erhält man<br />

Hilfe am Fahrkartenautomat. Grundsätzlich muss man<br />

in der Lage sein, den geplanten Weg zu bewältigen.<br />

Um den angebotenen Service zu nutzen, wird telefonisch<br />

ein Termin vereinbart. Fahrten sind täglich von<br />

7.00 bis 22.00 Uhr möglich. Einsatzgebiet ist Berlin inklusive<br />

des Flughafens BER.<br />

Die Anmeldung erfolgt telefonisch über das Servicebüro<br />

unter 030/34 64 99 40 oder über ein Online-Formular<br />

auf www.vbb.de/begleitservice. Sie ist frühestens eine<br />

Woche vorher möglich und spätestens am Vorabend.<br />

Vor der Begleitfahrt erhält man eine Bestätigung des<br />

Termins und Informationen über die / den begleitende/n<br />

Mitarbeiter/in. Diese wurden in Mobilitätstrainings<br />

geschult. Je nach Verlauf der Pandemie kann es<br />

zu Einschränkungen des Angebots kommen bzw. ein<br />

Mund-Nasen-Schutz <strong>für</strong> beide Seiten während der Begleitung<br />

Pflicht sein.<br />

Den Begleitservice gab es erstmalig im Oktober 2008.<br />

Durch ihn erhalten mobilitätseingeschränkte Menschen<br />

mehr Bewegungsfreiheit und Teilhabe am öffentlichen<br />

Leben. Die Finanzierung erfolgt primär durch die<br />

Senatsverwaltung <strong>für</strong> Mobilität, Verkehr, Klimaschutz<br />

und Umwelt, die EU, sowie durch die Berliner Jobcenter.<br />

Christine Gaszczyk, Sozialverband VdK<br />

Mobilitätstraining<br />

Für mobilitätseingeschränkte Menschen sind Bus- und<br />

Bahnfahrten keine Selbstverständlichkeit. Gerade<br />

wer erst seit kurzer Zeit auf Rollstuhl oder Rollator<br />

angewiesen oder erblindet ist, scheut oft öffentliche<br />

Fahrten. Um Hemmungen abzubauen und Sicherheit<br />

im öffentlichen Verkehr zu bekommen, haben sich<br />

die regelmäßig stattfindenden Mobilitätstrainings der<br />

BVG bewährt. Hier können Menschen, die sich in ihrer<br />

Mobilität im Nahverkehr eingeschränkt fühlen, üben,<br />

wie man mit Rollstuhl oder Rollator in das Fahrzeug<br />

gelangt, sich während der Fahrt sichert und orientiert.<br />

Das Training findet fernab jeder Hektik in einem<br />

leeren Fahrzeug statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der BVG helfen dabei, geben Tipps und beantworten<br />

Fragen. Manchmal wird hier auch gleich <strong>für</strong><br />

den Besuch des Lieblingsparks oder des bevorzugten<br />

Einkaufsmarktes gemeinsam der günstigste Weg ausgesucht.<br />

Dank dieser „Schnupperkurse“ haben schon<br />

viele in ihrer Mobilität behinderte Menschen ihre Bewegungsfreiheit<br />

(wieder-)gewonnen.<br />

An den kostenlosen Terminen können alle Menschen<br />

mit Mobilitäts- oder Sinnesbehinderungen und ihre<br />

Begleiter/innen teilnehmen. Eine Anmeldung ist nur<br />

<strong>für</strong> Gruppen nötig, per E-Mail unter info@BVG.de.<br />

• Mobilitätstraining<br />

Termine und Orte unter BVG.de/Barrierefrei<br />

oder Tel. 25634567<br />

Sonderfahrdienst<br />

Der Sonderfahrdienst bringt Menschen mit Behinderung<br />

und ggf. ihre Begleitperson zu Sehenswürdigkeiten<br />

oder Freizeiterlebnissen in Berlin und bis zum<br />

Flughafen. Fahrten zu Ärzten, Therapeuten sowie<br />

medizinischen Behandlungen in Krankenhäusern<br />

sind nicht möglich. Für die Fahranmeldung ist eine<br />

Berechtigten-Nummer nötig, die das Landesamt <strong>für</strong><br />

Gesundheit und Soziales (LAGeSo) ausgibt, wenn beim<br />

Versorgungsamt Berlin ein Antrag auf das Merkzeichen<br />

„T“ = Teilnahme am Sonderfahrdienst gestellt wurde.<br />

Dieses Merkzeichen „T“ kann das Versorgungsamt feststellen,<br />

wenn eine außergewöhnliche Gehbehinderung<br />

(Merkzeichen „aG“), ein mobilitätsbedingter Grad der<br />

Behinderung von mindestens 80 und Fähigkeitsstörungen<br />

beim Treppensteigen nachgewiesen sind. Die<br />

Fahrten übernimmt der Fahrdienst BerlMobil. Über die<br />

Eigenbeteiligung erfolgt eine monatliche Abrechnung<br />

druch das LaGeSo. Sie beträgt bis zur 8. Fahrt 2,05 € je<br />

Fahrt, ab der 9. Fahrt 5,- € je Fahrt und ab der 17. Fahrt<br />

10,- € je Fahrt.<br />

Für Empfängerinnen und Empfänger von Sozialhilfe<br />

(SGB XII), Grundsicherung (SGB XII) und von Leistungen<br />

nach SGB II (“Hartz IV”) betragen die Kosten 1,53 €,<br />

ab der 9. Fahrt 3,50 € bzw. 7,- € ab der 17. Fahrt.<br />

• Sonderfahrdienst<br />

Tel. 22027136 buchung@berlmobil.de

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